Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Hierauf trug er seinen Spruch folgendermaßen vor: „So spricht Bileam, der Sohn Beors, und so spricht der Mann, dessen Auge geschlossen ist;
So spricht der, welcher Gottes Worte vernimmt und die Gedanken des Höchsten kennt, der die Offenbarungen des Allmächtigen schaut, der hingesunken ist und dessen Augen enthüllt sind:
Ich sehe ihn, doch nicht schon jetzt, ich gewahre ihn, doch noch nicht in der Nähe; es geht ein Stern aus Jakob auf, und ein Herrscherstab ersteht (oder: erhebt sich) aus Israel, der zerschmettert die Schläfen Moabs, den Scheitel aller Söhne Seths.
Und Edom wird sein (d.h. Jakobs) Eigentum werden und Seir sein Eigentum, sie, seine Feinde; Israel aber wird große Taten verrichten.
Von Jakob wird der Herrscher ausgehen und Entronnene (oder: die Flüchtlinge) vertilgen aus den Städten.“
Als er dann die Amalekiter erblickte, trug er seinen Spruch folgendermaßen vor: „Der Völker erstes ist Amalek, doch sein Ende fällt dem Untergang anheim!“
Als er dann die Keniter (1.Sam 15,6) erblickte, trug er seinen Spruch folgendermaßen vor: „Fest ist dein Wohnsitz, (Kain,) und auf Felsen gebaut dein Nest;
gleichwohl ist Kain dem Untergang geweiht: wie lange noch, so führt Assur dich in Gefangenschaft!“
Dann trug er nochmals seinen Spruch folgendermaßen vor: „Wehe! Wer wird (oder: möchte) am Leben bleiben, wenn Gott dies eintreten lässt?
Denn Schiffe kommen vom Strand der Kittäer (d.h. von Zypern), die demütigen Assur und demütigen Eber; doch auch der wird dem Untergang verfallen!“