Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Da sagte Abisai, der Sohn der Zeruja, zum König: „Warum soll dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen dürfen? Lass mich doch hingehen und ihm den Kopf abhauen!“
Aber der König erwiderte: „Ihr Söhne der Zeruja, was habe ich mit euch zu schaffen? Lasst ihn doch fluchen! Denn wenn der HERR es ihm eingegeben hat, dem David zu fluchen, wer darf dann fragen: ‚Warum tust du so?‘“
Weiter sagte David zu Abisai und allen seinen Hofleuten: „Wenn mein eigener leiblicher Sohn mir nach dem Leben trachtet: wieviel mehr jetzt dieser Benjaminit! Lasst ihn fluchen, denn der HERR hat es ihm eingegeben!
Vielleicht sieht der HERR mein Elend an und vergilt mir Gutes dafür, dass mir heute hier geflucht wird.“
So zog denn David mit seinen Leuten seines Weges weiter, während Simei am Abhang des Berges neben ihm herging, indem er unaufhörlich Flüche ausstieß, mit Steinen nach ihm warf und Staub aufwirbelte.
Endlich kam der König mit allem Volk, das ihn begleitete, ermattet (am Jordan) an; dort konnte er sich erholen.