Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Mose aber entgegnete: „Ach, sie werden mir nicht glauben und auf meine Aussagen nicht hören, sondern behaupten: ‚Der HERR ist dir nicht erschienen!‘“
Da erwiderte ihm der HERR: „Was hast du da in deiner Hand?“ Er antwortete: „Einen Stab.“
Da sagte er: „Wirf ihn auf die Erde!“ Als er ihn nun auf die Erde geworfen hatte, wurde er zu einer Schlange, vor welcher Mose die Flucht ergriff.
Da sagte der HERR zu Mose: „Strecke deine Hand aus und ergreif sie beim Schwanz!“ Er streckte seine Hand aus und fasste sie: da wurde sie wieder zum Stab in seiner Hand –
„damit sie glauben, dass dir der HERR erschienen ist, der Gott ihrer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs.“
Weiter sagte der HERR zu ihm: „Stecke deine Hand in deinen Busen!“ Er steckte seine Hand in den Busen, und als er sie wieder herauszog, war seine Hand vom Aussatz weiß wie Schnee.
Dann sagte er: „Stecke deine Hand noch einmal in deinen Busen!“ Als er es getan hatte und die Hand dann wieder aus seinem Busen hervorzog, da war sie wieder wie sein übriges Fleisch geworden.
„Wenn sie dir also nicht glauben und sich von dem ersten Zeichen nicht überzeugen lassen, so werden sie doch auf das zweite Zeichen hin glauben.
Sollten sie aber selbst auf diese beiden Zeichen hin nicht glauben und auf deine Aussagen nicht hören, so nimm etwas Wasser aus dem Nil und schütte es auf den trockenen Boden, dann wird das Wasser, das du aus dem Strom genommen hast, auf dem trocknen Boden zu Blut werden.“
Mose aber sagte zum HERRN: „Bitte, HERR! Ich bin kein Mann, der zu reden versteht; ich bin es früher nicht gewesen und bin es auch jetzt nicht, seitdem du zu deinem Knecht redest, sondern ich bin mit Mund und Zunge unbeholfen.“
Da antwortete ihm der HERR: „Wer hat dem Menschen den Mund geschaffen, oder wer macht ihn stumm oder taub, sehend oder blind? Bin ich es nicht, der HERR?
So gehe also hin! Ich will schon mit deinem Munde sein und dich lehren, was du reden sollst.“
Vertrauet auf den HERRN für und für, denn an Gott dem HERRN habt ihr einen ewigen Felsen.
„Denn zwiefaches Unrecht hat mein Volk begangen: mich, den Born lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich gegrabene Brunnen (d.h. Zisternen) anzulegen, löcherige Brunnen, die das Wasser nicht halten!“
O Hoffnung Israels, HERR! Alle, die dich verlassen, werden zuschanden, und die von dir abfallen, deren Namen werden auf die Erde (= in den Erdboden oder: Staub) geschrieben; denn verlassen haben sie den Brunnquell lebendigen Wassers, den HERRN.
Wenn man dann ein Zeichen mit dem Lärmhorn gibt, soll das gesamte Volk, sobald ihr den Posaunenschall hört, ein lautes Kriegsgeschrei erheben; dann wird die Stadtmauer von selbst in sich zusammenstürzen, und das Volk soll sie ersteigen, wo ein jeder gerade steht.“
Als nun Gideon dort ankam, erzählte ein Mann gerade seinem Kameraden einen Traum mit den Worten: „Denke dir: ich habe einen Traum gehabt! Ich sah, wie ein hartgebackenes Gerstenbrot in das midianitische Lager rollte, bis es an ein Zelt kam und dieses so traf, dass es umfiel: es wurde umgestürzt, das Unterste zuoberst, und so lag das Zelt da.“
Hierauf teilte er seine dreihundert Mann in drei Abteilungen und gab ihnen allen Posaunen in die Hand und leere Krüge, in denen sich aber Fackeln befanden.
So überwältigte David den Philister mit der Schleuder und dem Stein, besiegte den Philister und tötete ihn, ohne ein Schwert in der Hand zu haben.
Das verursachte aber dem Jona großen Verdruss, und er geriet in Zorn,
so dass er folgendes Gebet an den HERRN richtete: „Ach, HERR, das ist es ja, was ich gedacht habe, als ich noch daheim war, und eben darum habe ich das vorige Mal die Flucht nach Tharsis ergriffen; denn ich wusste wohl, dass du ein gnädiger und barmherziger Gott bist, langsam zum Zorn und reich an Güte und geneigt, dich das Unheil gereuen zu lassen.
Und nun, HERR, nimm doch mein Leben von mir! Denn es ist besser für mich (oder: ist mir lieber), zu sterben als noch am Leben zu bleiben.“
Aber der HERR erwiderte: „Ist es recht von dir, so zu zürnen?“
Hierauf ging Jona aus der Stadt hinaus und ließ sich östlich von der Stadt nieder; er baute sich dort eine Hütte und setzte sich unter ihr in den Schatten, um abzuwarten, wie es der Stadt ergehen würde.
Da ließ Gott der HERR eine Rizinusstaude (oder: einen Wunderbaum) aufschießen und über Jona emporwachsen, damit er seinem Haupte Schatten biete und ihn von seinem Unmut befreie; und Jona hatte große Freude an dem Rizinus.
Am andern Tage aber, als die Morgenröte aufging, ließ Gott einen Wurm entstehen (oder: kommen), der fraß die Rizinusstaude an, so dass sie verdorrte;
und als die Sonne aufging, ließ Gott einen schwülen Ostwind kommen; und die Sonne stach Jona auf das Haupt, so dass er ganz ohnmächtig wurde und sich den Tod wünschte mit den Worten: „Es ist besser für mich (oder: ist mir lieber), zu sterben als noch am Leben zu bleiben!“
Da sagte Gott zu Jona: „Ist es wohl recht von dir, wegen der Rizinusstaude so zornig zu sein?“ Er antwortete: „Ja, mit Recht bin ich erzürnt bis zum Sterben!“
Der HERR aber entgegnete: „Dir tut der Rizinus leid, um den du dich doch nicht gemüht und den du nicht großgezogen hast, der in einer Nacht entstanden und in einer Nacht vergangen ist.
Und mir sollte die große Stadt Ninive nicht leid tun, in der mehr als hundertzwanzigtausend Menschen leben, die zwischen rechts und links noch nicht zu unterscheiden wissen, dazu auch eine Menge Tiere?“ Micha
Denn weil der Tod durch einen Menschen gekommen (= verursacht worden) ist, erfolgt auch die Auferstehung der Toten durch einen Menschen.
wer die Sünde tut, stammt vom Teufel, denn der Teufel ist ein Sünder von Anfang an. Dazu ist der Sohn Gottes erschienen, dass er die Werke des Teufels zerstöre.
doch er (d.h. der Herr) hat zu mir gesagt: „Meine Gnade ist für dich genügend (= muss dir genügen), denn meine Kraft gelangt in der Schwachheit zur Vollendung (= zu voller Auswirkung).“ Daher will ich mich am liebsten um so mehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi Wohnung bei mir nimmt (= sich auf mich niederlässt).
Darum bin ich freudigen Muts in Schwachheiten, bei Misshandlungen, in Notlagen, in Verfolgungen und Bedrängnissen, die ich um Christi willen erleide; denn gerade wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.