Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Hierauf redete Gott alle diese Worte und sprach:
„Ich bin der HERR, dein Gott (oder: Ich, der HERR, bin dein Gott), der dich aus dem Land Ägypten hinausgeführt hat, aus dem Diensthause (oder: dem Hause der Knechtschaft).
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir!
Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen noch irgendein Abbild weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf der Erde, noch von dem, was im Wasser unterhalb der Erde ist!
Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen (oder: sie nicht anbeten)! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger (d.h. eifersüchtiger) Gott, der die Verschuldung der Väter heimsucht an den Kindern, an den Enkeln und Urenkeln bei denen, die mich hassen,
der aber Gnade erweist an Tausenden von Nachkommen (oder: ins tausendste Geschlecht) derer, die mich lieben und meine Gebote halten.
Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen! Denn der HERR wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen missbraucht.
Gedenke des Sabbattages, dass du ihn heilig hältst!
Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Geschäfte verrichten!
Aber der siebte Tag ist ein Feiertag (oder: Ruhetag) zu Ehren des HERRN, deines Gottes: da darfst du keinerlei Geschäft verrichten, weder du selbst noch dein Sohn oder deine Tochter, weder dein Knecht, noch deine Magd, noch dein Vieh, noch der Fremdling, der bei dir in deinen Ortschaften weilt!
Denn in sechs Tagen hat der HERR den Himmel und die Erde geschaffen, das Meer und alles, was in ihnen ist; aber am siebten Tage hat er geruht; darum hat der HERR den Sabbattag gesegnet und ihn für heilig erklärt.
Ehre deinen Vater und deine Mutter, damit du lange lebst in dem Lande, das der HERR, dein Gott, dir geben wird!
Du sollst nicht töten!
Du sollst nicht ehebrechen!
Du sollst nicht stehlen!
Du sollst kein falsches Zeugnis ablegen gegen deinen Nächsten!
Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus! Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, noch seinen Knecht, noch seine Magd, noch sein Rind, noch seinen Esel, noch irgend etwas, was deinem Nächsten gehört.“
Als aber das ganze Volk die Donnerschläge und die flammenden Blitze, den Posaunenschall und den rauchenden Berg wahrnahm, da zitterten sie und blieben in der Ferne stehen
und sagten zu Mose: „Rede du mit uns, dann wollen wir zuhören; Gott aber möge nicht mit uns reden, sonst müssen wir sterben!“
Da antwortete Mose dem Volk: „Fürchtet euch nicht! Denn Gott ist nur deshalb gekommen, um euch auf die Probe zu stellen und damit die Furcht vor ihm euch gegenwärtig bleibt, auf dass ihr nicht sündigt.“
So blieb denn das Volk in der Ferne stehen; Mose aber trat an das dunkle Gewölk heran, in welchem Gott war.