Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Dann brachen sie von Elim auf, und die ganze Gemeinde der Israeliten gelangte in die Wüste Sin, die zwischen Elim und dem Sinai liegt, am fünfzehnten Tage des zweiten Monats nach ihrem Auszug aus dem Lande Ägypten.
Da murrte die ganze Gemeinde der Israeliten gegen Mose und Aaron in (oder: wegen) der Wüste;
und die Israeliten sagten zu ihnen: „Wären wir doch durch die Hand des HERRN in Ägypten gestorben, als wir bei den Fleischtöpfen saßen und reichlich Brot zu essen hatten! Jetzt habt ihr uns in diese Wüste hinausgeführt, um diese ganze Volksgemeinde Hungers sterben zu lassen!“
Da sagte der HERR zu Mose: „Gut! Ich will euch Brot vom Himmel regnen lassen; das Volk braucht dann nur hinauszugehen und sich seinen täglichen Bedarf Tag für Tag zu sammeln; damit will ich es auf die Probe stellen, ob es nach meinen Weisungen wandeln will oder nicht.
Wenn sie aber am sechsten Tage das, was sie heimgebracht haben, zubereiten, so wird es das Doppelte von dem sein, was sie sonst tagtäglich gesammelt haben.“
Da sagten Mose und Aaron zu allen Israeliten: „Heute abend werdet ihr erkennen, dass der HERR es gewesen ist, der euch aus Ägypten weggeführt hat;
und morgen früh, da werdet ihr die Herrlichkeit des HERRN zu sehen bekommen! Denn er hat gehört, wie ihr gegen ihn gemurrt habt; wir dagegen – was sind wir, dass ihr gegen uns murren könntet?“
Dann fuhr Mose fort: „Ja, daran werdet ihr (die Herrlichkeit des HERRN) erkennen, dass der HERR euch heute abend Fleisch zu essen gibt und morgen früh Brot zum Sattwerden, weil der HERR gehört hat, wie ihr gegen ihn laut gemurrt habt. Denn was sind wir? Euer Murren ist nicht gegen uns gerichtet, sondern gegen den HERRN.“
Hierauf sagte Mose zu Aaron: „Befiehl der ganzen Gemeinde der Israeliten: ‚Tretet heran vor den HERRN; denn er hat euer Murren gehört!‘“
Als dann Aaron dies der ganzen Gemeinde der Israeliten mitgeteilt hatte und sie sich nach der Wüste hin gewandt hatten, da erschien plötzlich die Herrlichkeit des HERRN in der Wolke.
Darauf sagte der HERR zu Mose:
„Ich habe das Murren der Israeliten gehört; mache ihnen folgendes bekannt: ‚Gegen Abend (genauer: zwischen den beiden Abenden; vgl. 12,6) sollt ihr Fleisch zu essen bekommen und morgen früh euch an Brot satt essen und sollt erkennen, dass ich, der HERR, euer Gott bin.‘“
Und wirklich: am Abend kamen Wachteln herangezogen und bedeckten das Lager; und am anderen Morgen lag eine Tauschicht rings um das Lager her;
und als die Tauschicht vergangen war, da lag überall auf der Wüstenfläche etwas Feines, Körniges, fein wie der Reif auf der Erde.
Als das die Israeliten sahen, fragten sie einer den andern: „Was ist das?“; denn sie wussten nicht, was es war. Da sagte Mose zu ihnen: „Dies ist das Brot, das der HERR euch zum Essen gegeben hat.“
„Folgendes ist es, was der HERR euch gebietet: ‚Sammelt euch davon, jeder soviel er für sich zum Essen nötig hat, je einen Gomer (vgl. 16,36) für den Kopf; nach der Zahl der Seelen (= Personen), die jeder in seinem Zelt hat, sollt ihr euch holen.‘“
Da taten die Israeliten so und sammelten, der eine viel, der andere wenig;
als sie es dann aber mit dem Gomer maßen, da hatte der, welcher viel gesammelt hatte, keinen Überschuss, und wer wenig gesammelt hatte, dem mangelte nichts: jeder hatte so viel gesammelt, als er zu seiner Nahrung bedurfte.
Hierauf befahl ihnen Mose: „Niemand hebe etwas davon bis zum anderen Morgen auf!“
Aber sie hörten nicht auf Mose, sondern manche hoben etwas davon bis zum anderen Morgen auf; aber da waren Würmer darin gewachsen, und es roch übel; Mose aber wurde zornig über sie.
So sammelten sie es denn alle Morgen, ein jeder nach seinem Bedarf; sobald aber die Sonne heiß schien, zerschmolz es.
Am sechsten Tage aber hatten sie doppelt so viel Brot gesammelt, zwei Gomer für jede Person. Da kamen alle Vorsteher der Gemeinde und berichteten es dem Mose.
Weiter redete der HERR mit Mose nach dem Tode der beiden Söhne Aarons, die da hatten sterben müssen, als sie (mit einem ungehörigen Opfer) vor den HERRN getreten waren.
Der HERR gebot damals dem Mose: „Sage deinem Bruder Aaron, er dürfe nicht zu jeder beliebigen Zeit in das (innerste) Heiligtum hinter den Vorhang eintreten vor die Deckplatte, die über der Lade liegt, er müsste sonst sterben; denn ich offenbare mich in der Wolke über der Deckplatte.
Nur in dem Falle darf Aaron in das (innerste) Heiligtum eintreten, wenn er mit einem jungen Stier zum Sündopfer und mit einem Widder zum Brandopfer erscheint.
Er muss ferner ein heiliges Unterkleid von Leinen anhaben und Unterbeinkleider von Leinen auf dem bloßen Leibe tragen und mit einem Gürtel von Leinen umgürtet sein und sich einen Kopfbund von Leinen umgebunden haben; das sind die heiligen Kleider, die er anlegen muss, nachdem er ein Wasserbad genommen hat.
Von der Gemeinde der Israeliten aber soll er sich zwei Ziegenböcke zum Sündopfer und einen Widder zum Brandopfer geben lassen.“
„Hierauf soll Aaron den jungen Stier, der zum Sündopfer für ihn selbst bestimmt ist, herzubringen (= darbringen) und sich und seinem Hause Sühne erwirken.
Dann soll er die beiden Böcke nehmen und sie vor den HERRN an den Eingang des Offenbarungszeltes stellen.
Hierauf soll Aaron Lose über die beiden Böcke werfen, das eine Los für den HERRN, das andere Los für Asasel.
Dann soll Aaron den Bock, auf den das für den HERRN bestimmte Los gefallen ist, heranbringen und ihn als Sündopfer herrichten;
der Bock aber, auf den das für Asasel bestimmte Los gefallen ist, soll lebend vor den HERRN gestellt werden, damit man über ihm die Sühnehandlungen vollziehe und ihn dann zu Asasel in die Wüste schicke.“
„Aaron soll also den jungen Stier, der zum Sündopfer für ihn selbst bestimmt ist, herzubringen, um für sich und sein Haus Sühne zu erwirken. Er schlachte demnach den Stier, der zum Sündopfer für ihn bestimmt ist,
nehme dann die Räucherpfanne voll glühender Kohlen von dem Altar, der vor dem HERRN steht, und seine beiden Hände voll feinzerstoßenen, wohlriechenden Räucherwerks und bringe es hinein in den Raum hinter dem Vorhange.
Dort tue er das Räucherwerk vor dem HERRN auf die Kohlenglut, damit die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte, die auf der Gesetzeslade liegt, verhülle und er nicht zu sterben braucht.
Dann nehme er etwas von dem Blut des Stieres und sprenge es mit seinem Finger auf die Vorderseite der Deckplatte, und auf die Stelle vor der Deckplatte sprenge er siebenmal von dem Blut mit seinem Finger.“
„Hierauf schlachte er den Bock, der zum Sündopfer für das Volk bestimmt ist, und bringe sein Blut in den Raum hinter dem Vorhang. Dort verfahre er mit diesem Blut ebenso, wie er mit dem Blut des Stieres verfahren ist: er sprenge es auf die Deckplatte und auf die Stelle vor die Deckplatte
und erwirke so dem Heiligtum Sühne wegen der Verunreinigungen durch die Israeliten und wegen aller Übertretungen, die sie sich haben zuschulden kommen lassen; ebenso verfahre er dann auch mit dem Offenbarungszelt dessen, der bei ihnen mitten unter ihren Versündigungen wohnt.
Es darf aber kein Mensch im Offenbarungszelt anwesend sein, wenn er hineingeht, um im Heiligtum die Sühnehandlungen vorzunehmen, bis er wieder herausgekommen ist. So erwirke er Sühne für sich und sein Haus und für die ganze Gemeinde Israel.
Alsdann soll er an den Altar hinausgehen, der vor dem HERRN steht, und auch an diesem die Entsündigung vollziehen. Er nehme nämlich etwas von dem Blut des Stieres und vom Blut des Bockes und streiche es an die Hörner des Altars ringsum;
dann sprenge er etwas von dem Blut siebenmal mit seinem Finger an (oder: auf) den Altar und heilige ihn so und reinige ihn von den Versündigungen der Israeliten.“
„Nachdem er so die Sühnung des Heiligtums und des Offenbarungszeltes und des Altars vollzogen hat, soll er den noch lebenden Bock herbeiholen.
Aaron lege diesem Bock seine beiden Hände fest auf den Kopf, bekenne über ihm alle Verschuldungen der Israeliten und alle Übertretungen, die sie sich irgendwie haben zuschulden kommen lassen; er lege sie auf den Kopf des Bockes und lasse diesen durch einen bereitstehenden Mann in die Wüste fortschaffen.
So soll der Bock alle ihre Verschuldungen auf sich nehmen und sie in eine abgeschiedene Gegend tragen; (der Mann) soll ihn dann in der Wüste loslassen.“
Schließlich richtete er den Vorhof rings um die Wohnung und um den Altar auf und brachte den Vorhang am Tor des Vorhofs an.
Dann stelle den goldenen Räucheraltar vor (den Vorhang vor der) Gesetzeslade (vgl. V.26) und hänge den Vorhang am Eingang zur Wohnung auf!
alsdann brachte er die Lade in die Wohnung hinein und hängte den abschließenden Vorhang so auf, dass er die Lade mit dem Gesetz abschloss (oder: verdeckte), wie der HERR dem Mose geboten hatte.
Und doch haben sie zu Gott gesagt: ‚Bleibe fern von uns; denn nach der Erkenntnis deiner Wege tragen wir kein Verlangen.
Als Simon Petrus das sah, warf er sich vor Jesus auf die Knie nieder und rief aus: „Herr, gehe weg von mir, denn ich bin ein sündiger Mensch!“
Und Gott, der Herzenskenner, hat selbst Zeugnis für sie dadurch abgelegt, dass er ihnen den heiligen Geist gerade so verliehen hat wie uns:
Du hältst mir die Augenlider offen, ich bin voll Unruhe und kann nicht reden.
dass ihr in jener Zeit fern von Christus gestanden habt, ausgeschlossen vom Bürgerrecht Israels und ohne Anteil an den Bündnissen der Verheißung, ohne Hoffnung und ohne Gott in der Welt.
„Kommt her zu mir alle, die ihr niedergedrückt und belastet seid: ich will euch Ruhe schaffen!
Ich bin die Tür: Wenn jemand durch mich eingeht, wird er gerettet werden, wird ein- und ausgehen und Weide finden.
Alles, was der Vater mir gibt, wird zu mir kommen, und wer zu mir kommt, den werde ich nimmer hinausstoßen (oder: von mir stoßen);
Zuverlässig ist das Wort und wert, dass alle es annehmen: „Christus Jesus ist in die Welt gekommen, um Sünder zu retten“, unter denen ich der erste (= vornehmste) bin.
Er hat unsere Sünden selber mit seinem Leibe an das (Marter-) Holz hinaufgetragen, damit wir, von den Sünden freigemacht (oder: den Sünden abgestorben), der Gerechtigkeit leben möchten: durch seine Wunden (= sein blutiges Leiden) seid ihr geheilt worden (Jes 53,5).
die trat von hinten an ihn heran und fasste die Quaste (vgl. 4.Mose 15,38-41) seines Mantels an, und augenblicklich kam der Blutfluss bei ihr zum Stillstand.
Ja, er ist’s, der den Tempel des HERRN aufbauen und Herrlichkeit gewinnen wird, und er wird auf seinem Throne sitzen und herrschen und ein Priester wird an seinem Throne stehen, und ein friedliches Einvernehmen wird zwischen beiden bestehen.‘
Und doch war er verwundet (oder: durchbohrt) um unserer Übertretungen (oder: Missetaten) willen und zerschlagen infolge unserer Verschuldungen (oder: Sünden): die Strafe war auf ihn gelegt zu unserm Frieden (= uns zum Heil), und durch seine Striemen ist uns Heilung zuteil geworden.
Als nun Jesus den Essig genommen hatte, sagte er: „Es ist vollbracht!“, neigte dann das Haupt und gab den Geist auf.
Um die neunte Stunde aber rief Jesus mit lauter Stimme aus: „Eli, Eli, lema sabachthani?“, das heißt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Ps 22,2).
Jesus aber stieß noch einmal einen lauten Schrei aus und gab dann seinen Geist auf.
Da zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Stücke, die Erde erbebte und die Felsen zersprangen,
Er hat den, der Sünde nicht kannte (= von keiner Sünde wusste), für uns zur Sünde (d.h. zum Sündenträger; vgl. Jes 53,6) gemacht, damit wir in ihm Gottes Gerechtigkeit würden.
Um die neunte Stunde aber rief Jesus mit lauter Stimme aus: „Eli, Eli, lema sabachthani?“, das heißt: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?“ (Ps 22,2).
Da zerriss der Vorhang im Tempel von oben bis unten in zwei Stücke, die Erde erbebte und die Felsen zersprangen,
Da wir also, liebe Brüder, die freudige Zuversicht haben, durch das Blut Jesu in das (himmlische) Heiligtum einzugehen –
das ist der neue, lebendige Weg, den er uns durch den Vorhang hindurch, das heißt durch sein Fleisch, eingeweiht (= erschlossen) hat –,
und da wir einen großen (oder: erhabenen) Priester haben, der über das Haus Gottes gesetzt ist (oder: waltet),
so lasst uns mit aufrichtigem Herzen in voller Glaubensgewissheit hinzutreten, nachdem wir uns durch Besprengung der Herzen vom bösen Gewissen (= Schuldbewusstsein) befreit und unsern Leib mit reinem Wasser gewaschen (oder: in reinem Wasser gebadet) haben.
Dadurch weist der heilige Geist darauf hin, dass der Weg (oder: Zugang) zum wahrhaften Heiligtum (8,2) noch nicht geoffenbart (= für die Allgemeinheit freigegeben) ist, solange das vordere Zelt noch Bestand hat.
Aaron soll (dieses Kleid) tragen, um den heiligen Dienst darin zu versehen, damit man es klingeln hört, sooft er in das Heiligtum vor den HERRN hineingeht und sooft er hinausgeht, damit er nicht stirbt.“
Der HERR gebot damals dem Mose: „Sage deinem Bruder Aaron, er dürfe nicht zu jeder beliebigen Zeit in das (innerste) Heiligtum hinter den Vorhang eintreten vor die Deckplatte, die über der Lade liegt, er müsste sonst sterben; denn ich offenbare mich in der Wolke über der Deckplatte.
Dort tue er das Räucherwerk vor dem HERRN auf die Kohlenglut, damit die Wolke des Räucherwerks die Deckplatte, die auf der Gesetzeslade liegt, verhülle und er nicht zu sterben braucht.
Jetzt aber in Christus Jesus seid ihr, die ihr ehedem in der Ferne standet, durch das Blut Christi zu Nahestehenden geworden.
Wundere dich nicht, dass ich zu dir gesagt habe: Ihr müsst von oben her (oder: von neuem) geboren werden.
Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tode ins Leben hinübergegangen.
da hat er uns – nicht aufgrund von Werken der Gerechtigkeit, die wir unserseits vollbracht hätten, sondern nach seiner Barmherzigkeit – gerettet durch das Bad der Wiedergeburt und der Erneuerung des heiligen Geistes,
So wollen wir also durch ihn Gott allezeit ein Lobopfer darbringen, das heißt die „Frucht (= den Tribut) unserer Lippen“ (Hos 14,3; Jes 57,19), die seinen Namen bekennen.
Da wir also, liebe Brüder, die freudige Zuversicht haben, durch das Blut Jesu in das (himmlische) Heiligtum einzugehen –
Denn Christus ist nicht in ein von Menschenhänden hergestelltes Heiligtum eingegangen, das nur eine Nachbildung des wahren (oder: eigentlichen) Heiligtums wäre, sondern in den Himmel selbst, um jetzt uns zum Heil (persönlich) vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;
So wollen wir also durch ihn Gott allezeit ein Lobopfer darbringen, das heißt die „Frucht (= den Tribut) unserer Lippen“ (Hos 14,3; Jes 57,19), die seinen Namen bekennen.
Jesus antwortete ihm: „Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich.