Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Da stand der König noch in der Nacht auf und sagte zu seinen Dienern: „Ich will euch sagen, was die Syrer gegen uns im Schilde führen! Weil sie wissen, dass wir Hunger leiden, haben sie ihr Lager verlassen, um sich irgendwo in der Gegend zu verstecken, indem sie denken: ‚Wenn die aus der Stadt herausgekommen sind, wollen wir sie lebendig gefangennehmen und dann in die Stadt eindringen.‘“
Da antwortete einer von seinen Dienern: „So nehme man doch fünf (= einige wenige) von den übriggebliebenen Pferden, die hier noch übrig sind – es wird ihnen ja doch nur ergehen wie der ganzen Menge, die bereits dahin ist –: die wollen wir ausschicken, um nachzusehen.“
Da nahm man zwei Gespanne Rosse (oder: zwei Berittene?), die schickte der König hinter dem syrischen Heere her mit dem Befehl: „Geht hin und seht nach!“
Als diese nun hinter ihnen her bis an den Jordan zogen, stellte es sich heraus, dass der ganze Weg mit Kleidern und Waffen bedeckt war, welche die Syrer auf ihrer eiligen Flucht weggeworfen hatten. Als dann die Boten zurückgekehrt waren und dem König Bericht erstattet hatten,