Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Das ist aber geschehen, weil die Israeliten sich am HERRN, ihrem Gott, versündigt hatten, der sie aus Ägypten aus der Gewalt des Pharaos, des ägyptischen Königs, weggeführt hatte, und weil sie andere Götter verehrt hatten
und nach den Satzungen der Heidenvölker gewandelt waren, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte, und nach den Bräuchen, welche die Könige von Israel eingeführt hatten.
So hatten denn die Israeliten gegen den Willen des HERRN, ihres Gottes, Dinge getrieben, die nicht recht waren; denn sie hatten sich Höhenheiligtümer in allen ihren Ortschaften erbaut, von den Wachttürmen an bis zu den festen Städten,
und hatten sich Malsteine und Götzensäulen auf jedem hohen Hügel und unter jedem dichtbelaubten Baume errichtet
und dort auf allen Höhen geopfert wie die heidnischen Völkerschaften, die der HERR vor ihnen vertrieben hatte. Sie hatten also böse Dinge verübt, um den HERRN zum Zorn zu reizen,
und den Götzen gedient, in betreff deren der HERR ihnen geboten hatte: „Ihr dürft so etwas nicht tun!“
Und der HERR hatte doch Israel und Juda durch den Mund aller Propheten, aller Seher warnen lassen, indem er ihnen vorhielt: „Kehrt von euren bösen Wegen um und haltet meine Gebote und meine Verordnungen genau nach der Weisung, die ich euren Vätern gegeben und die ich euch durch meine Knechte, die Propheten, habe zukommen lassen!“
Aber sie hatten nicht hören wollen, sondern sich halsstarrig gezeigt, wie auch ihre Väter, die dem HERRN, ihrem Gott, nicht vertraut hatten;
sie missachteten seine Satzungen und seinen Bund, den er mit ihren Vätern geschlossen, und seine Warnungen, die er an sie gerichtet hatte; sie liefen vielmehr hinter den nichtigen Götzen her und wandten sich einem nichtigen Treiben zu nach dem Vorbild der heidnischen Völkerschaften, die um sie her wohnten, bezüglich deren der HERR ihnen geboten hatte, es nicht so zu machen wie jene.
Sie vernachlässigten alle Gebote des HERRN, ihres Gottes, und fertigten sich zwei gegossene Stierbilder an, verfertigten sich Götzensäulen, beteten das ganze Sternenheer des Himmels an und dienten dem Baal.
Sie verbrannten auch ihre Söhne und Töchter als Opfer, trieben Wahrsagerei und Zauberei und gaben sich dazu her, das, was dem HERRN missfiel, zu verüben, um ihn zu erbittern.
Da geriet der HERR in heftigen Zorn gegen die Israeliten und verstieß sie von seinem Angesicht, so dass nichts übrigblieb als der Stamm Juda allein.
Aber auch die dem Stamm Juda Angehörigen beobachteten die Gebote des HERRN, ihres Gottes, nicht, sondern wandelten in den Bräuchen, welche die Israeliten in Aufnahme gebracht hatten.
Da verwarf denn der HERR die ganze Nachkommenschaft Israels, demütigte sie und ließ sie in die Gewalt von Räubern fallen, bis er sie ganz von seinem Angesicht verstoßen hatte.
Als nämlich Israel sich vom Hause Davids losgerissen und sie Jerobeam, den Sohn Nebats, zum König gemacht hatten, da hatte Jerobeam die Israeliten zum Abfall vom HERRN veranlasst und sie zu schwerer Sünde verführt.
So waren denn die Israeliten in allen Sünden gewandelt, die Jerobeam begangen hatte; sie waren nicht davon abgegangen,
bis der HERR die Israeliten von seinem Angesicht verstieß, wie er es durch den Mund aller seiner Knechte, der Propheten, angedroht hatte. So wurden also die Israeliten aus ihrem Lande nach Assyrien weggeführt, wo sie sich bis auf den heutigen Tag befinden.
Kindlein, hütet euch vor den Götzen (oder: Abgöttern; vgl. 1.Kor 10,14)!
Du sollst keine anderen Götter haben neben mir!
Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen noch irgendein Abbild weder von dem, was oben im Himmel, noch von dem, was unten auf der Erde, noch von dem, was im Wasser unterhalb der Erde ist!
Du sollst dich vor ihnen nicht niederwerfen und ihnen nicht dienen (oder: sie nicht anbeten)! Denn ich, der HERR, dein Gott, bin ein eifriger (d.h. eifersüchtiger) Gott, der die Verschuldung der Väter heimsucht an den Kindern, an den Enkeln und Urenkeln bei denen, die mich hassen,
Ihrem Vorgange folgend, kamen dann aus allen Stämmen Israels diejenigen, welche aufrichtig darauf bedacht waren, den HERRN, den Gott Israels, zu suchen, nach Jerusalem, um dem HERRN, dem Gott ihrer Väter, zu opfern.
nur einige Männer aus Asser, Manasse und Sebulon gingen in sich und kamen nach Jerusalem.
Ja, die Mehrzahl des Volkes, viele aus Ephraim und Manasse, Issaschar und Sebulon, hatten sich nicht gereinigt, sondern aßen das Passah nicht in der vorgeschriebenen Weise. Doch Hiskia hatte für sie gebetet mit den Worten: „Der HERR, der Gütige, wolle einem jeden verzeihen,
So überließ sich denn die ganze Volksgemeinde Judas der Fröhlichkeit und ebenso die Priester und die Leviten und die ganze Menge derer, die aus Israel gekommen waren, auch die Fremdlinge (= Nicht-Israeliten), die aus den verschiedensten Gegenden Israels gekommen waren oder in Juda wohnten.
Als nun alle diese (Festlichkeiten) zu Ende waren, zogen sämtliche Israeliten, die sich dazu eingefunden hatten, in die Ortschaften Judas hinaus, zertrümmerten die Malsteine, zerschlugen die Standbilder der Aschera und zerstörten die Opferhöhen (oder: Höhenheiligtümer) und die Altäre in ganz Juda und Benjamin sowie in Ephraim und Manasse, bis sie sie gänzlich vernichtet hatten; darauf kehrten alle Israeliten in ihre Ortschaften zurück, ein jeder zu seinem Besitztum.
Auch in den Städten von Manasse und Ephraim, von Simeon und bis nach Naphthali hin – in den dortigen Trümmerstätten ringsum –
Als diese nun zum Hohenpriester Hilkia kamen, übergaben sie das Geld, das im Hause Gottes eingegangen war und das die Leviten, die Schwellenhüter, von den Stämmen Manasse und Ephraim und von allen übrigen Israeliten sowie von ganz Juda und Benjamin und den Bewohnern Jerusalems eingesammelt hatten, –
„Geht hin und befragt den HERRN für mich und für die, welche in Israel und Juda noch übriggeblieben sind, in betreff des Wortlautes (oder: Inhaltes) des Buches, das man aufgefunden hat; denn groß ist der Grimm des HERRN, der sich über uns ergossen hat, weil unsere Väter die Weisungen des HERRN nicht beachtet haben, um alles zu tun, was in diesem Buche geschrieben steht.“