Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Samuel aber forderte das Volk auf: „Kommt, lasst uns nach Gilgal ziehen und dort das Königtum bestätigen!“
Danach begab es sich, dass der Ammoniterkönig Nahas starb und sein Sohn (Hanun) ihm in der Regierung nachfolgte.
Da dachte David: „Ich will mich freundlich gegen Hanun, den Sohn des Nahas, beweisen, weil sein Vater sich mir gegenüber freundlich bewiesen hat.“ So schickte denn David Gesandte hin, um ihm sein Beileid wegen (des Todes) seines Vaters ausdrücken zu lassen. Als aber die Gesandten Davids im Lande der Ammoniter bei Hanun angekommen waren, um ihm das Beileid zu bezeugen,
sagten die Fürsten der Ammoniter zu Hanun: „Meinst du etwa, dass David Beileidsgesandte an dich deshalb geschickt hat, um deinem Vater eine Ehre zu erweisen? Nein, offenbar sind seine Gesandten nur deshalb zu dir gekommen, um das Land gründlich auszukundschaften und um zu spionieren.“
Da ließ Hanun die Gesandten Davids festnehmen, ließ sie scheren und ihnen die Röcke (oder: Gewänder) halb abschneiden bis unter den Gürtel und entließ sie dann.
„Als ihr aber saht, dass Nahas, der König der Ammoniter, gegen euch heranrückte, da sagtet ihr zu mir: ‚Nein, ein König soll über uns herrschen!‘, während doch der HERR, euer Gott, euer König ist.
Da fragten sie: „Ist etwa einer von den Stämmen Israels nicht zum HERRN nach Mizpa hinaufgekommen?“ Da ergab es sich, dass aus Jabes in Gilead niemand ins Lager zur Versammlung gekommen war.
Man hatte nämlich das Volk gemustert, und da stellte es sich heraus, dass von den Einwohnern von Jabes in Gilead keiner anwesend war.
Hierauf zog Jephtha gegen die Ammoniter, um ihnen eine Schlacht zu liefern, und der HERR gab sie in seine Hand:
er brachte ihnen eine schwere Niederlage bei, von Aroer an bis in die Gegend von Minnith [zwanzig Städte] und bis nach Abel-Keramim (d.h. Weingartenau). So wurden die Ammoniter vor den Israeliten gedemütigt.