Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Gewinnt es wirklich jemand von euch über sich, wenn er einen Rechtshandel mit einem andern (Bruder) hat, sein Recht vor (oder: bei) den Ungerechten (= heidnischen Richtern) anstatt vor (oder: bei) den Heiligen zu suchen?
Er antwortete ihnen: „Fordert nicht mehr (Geld von den Leuten), als euch vorgeschrieben ist!“
Niemand sei (nur) auf seinen eigenen Vorteil bedacht, sondern (jeder) auf die Förderung des anderen.
Du für deine Person magst wohl ein treffliches Dankgebet sprechen, aber der andere wird dadurch nicht erbaut.
Jeder prüfe aber sein eigenes Werk, und dann mag er für sich allein zu rühmen haben, aber nicht dem andern gegenüber;
Daher gibt es (auch) für dich, o Mensch, wer du auch sein magst, der du dich zum Richter (über andere) machst, keine Entschuldigung; denn worin du den anderen richtest, darin verurteilst du dich selbst; du, sein Richter, begehst ja dieselben Sünden!
Nimmermehr! Es bleibt vielmehr dabei: Gott ist wahrhaftig, ob auch jeder Mensch ein Lügner ist (Ps 116,11), wie es in der Schrift heißt (Ps 51,6): „Du sollst in deinen Worten (oder: Urteilssprüchen) als gerecht erfunden werden und Sieger bleiben, wenn man mit dir rechtet.“
und wer mit dir einen Rechtsstreit anfangen und dir den Rock nehmen (= pfänden) will, dem überlass auch noch den Mantel,
Denn wenn ich mich (früher) ihm gegenüber mehrfach rühmend über euch ausgesprochen hatte, so habe ich nun damit keine Enttäuschung erlebt; vielmehr, wie alles, was ich zu euch geredet habe, wahr gewesen ist, so hat sich nun auch mein Rühmen dem Titus gegenüber als Wahrheit erwiesen;