Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Darum, meine Geliebten, fliehet vor dem Götzendienst!
Ich rede ja doch zu euch als zu verständigen Leuten: urteilt selbst über das, was ich sage!
Der Kelch des Segens, den wir segnen: ist (= bedeutet) er nicht die Gemeinschaft mit dem Blute Christi? Das Brot, das wir brechen: ist (= bedeutet) es nicht die Gemeinschaft mit dem Leibe Christi?
Weil es ein einziges Brot ist, sind wir trotz unserer Vielheit doch ein einziger Leib, denn wir alle teilen uns in das eine Brot (oder: haben Anteil an dem einen Brote).
Sehet das irdische Israel an: stehen nicht die, welche die Opfer essen, in engster Gemeinschaft mit dem Opferaltar?
Was behaupte (oder: meine) ich nun damit? Dass das Götzenopferfleisch etwas sei? Oder dass ein Götze etwas sei?
Nein, wohl aber (behaupte ich), dass die Heiden die Opfer, die sie darbringen, dämonischen Wesen (oder: Geistern) und nicht Gott darbringen. Ich will aber nicht, dass ihr in Verbindung mit den Dämonen tretet.
Ihr könnt nicht (zugleich) den Kelch des Herrn und den Kelch der Dämonen trinken; ihr könnt nicht (zugleich) am Tisch des Herrn und am Tisch der Dämonen Gäste sein.
Gebt euch nicht dazu her, mit Ungläubigen (= Heiden) an einem fremdartigen Joch zu ziehen! Denn was haben Gerechtigkeit und Gesetzlosigkeit miteinander gemein? Oder was hat das Licht mit der Finsternis zu schaffen?
Wie stimmt Christus mit Beliar überein, oder welche Gemeinschaft besteht zwischen einem Gläubigen und einem Ungläubigen?
Ihr gottabtrünnigen Seelen! Wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt Feindschaft gegen Gott ist? Wer also ein Freund der Welt sein will, erweist sich als Feind Gottes.