Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Einer aber von den Prophetenschülern forderte auf Geheiß (= auf eine Eingebung) des HERRN seinen Genossen auf: „Bringe mir eine Wunde bei!“ Als jener sich weigerte, ihn zu verwunden,
sagte er zu ihm: „Zur Strafe dafür, dass du dem Befehl des HERRN nicht nachgekommen bist, wird dich, sobald du von mir weggegangen bist, ein Löwe töten.“ Kaum war er dann von ihm weggegangen, da fiel ein Löwe ihn an und tötete ihn.
Als jener hierauf einen anderen (Genossen) traf, forderte er ihn (wieder) auf: „Bringe mir eine Wunde bei!“ Da verwundete ihn dieser durch einen Schlag.
Nun ging der Prophet hin und stellte sich auf den Weg, den der König kommen musste, machte sich aber durch eine Binde über seinen Augen unkenntlich.
Als dann der König vorüberkam, rief er ihn laut an mit den Worten: „Dein Knecht war mit in die Schlacht gezogen; da trat plötzlich ein Mann, ein Oberer, an mich heran und brachte mir einen Gefangenen mit der Weisung: ‚Bewache diesen Mann! Sollte er dir abhanden kommen, so haftest du mit deinem Leben für ihn, oder du hast ein Talent Silber zu bezahlen.‘
Während nun dein Knecht hier und da zu tun hatte, war der Mensch verschwunden.“ Da sagte der König von Israel zu ihm: „Da hast du dein Urteil; du hast es dir selbst gesprochen.“
Da entfernte jener schnell die Binde von seinen Augen, und der König von Israel erkannte in ihm einen von den Propheten.
Der aber sagte zu ihm: „So hat der HERR gesprochen: ‚Weil du den Mann, der von mir dem Tode geweiht war, aus der Hand gelassen hast, musst du mit deinem Leben für ihn haften und dein Volk für sein Volk.‘“
Da zog der König von Israel missmutig und verstört nach Hause und gelangte nach Samaria.
Während sie aber bei Tisch saßen, erging das Wort des HERRN an den Propheten, der ihn zurückgeholt hatte;
und er rief dem Gottesmanne, der aus Juda gekommen war, die Worte zu: „So hat der HERR gesprochen: ‚Zur Strafe dafür, dass du gegen den Befehl des HERRN ungehorsam gewesen bist und auf das Gebot, das der HERR, dein Gott, dir gegeben hat, nicht geachtet hast,
sondern umgekehrt bist und Brot gegessen und Wasser getrunken hast an dem Ort, an welchem der HERR dir zu essen und zu trinken verboten hatte, wird deine Leiche nicht in das Grab deiner Väter kommen!‘“
Nachdem er nun mit Essen und Trinken fertig war, sattelte er sich den Esel des Propheten, der ihn zurückgeholt hatte.
Als er dann weggeritten war, stieß unterwegs ein Löwe auf ihn und tötete ihn, und sein Leichnam lag auf dem Wege hingestreckt, während der Esel neben ihm stehenblieb und auch der Löwe neben dem Toten stand.
Sobald nun der Prophet, der ihn von der Heimkehr zurückgeholt hatte, dies vernahm, sagte er: „Das ist der Gottesmann, der gegen den Befehl des HERRN ungehorsam gewesen ist; darum hat der HERR ihn dem Löwen preisgegeben; der hat ihn zerrissen und getötet, wie der HERR es ihm vorher angekündigt hatte.“
Da erwiderte Nathan dem David: „Du bist der Mann! So hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: ‚Ich habe dich zum König über Israel gesalbt, und ich habe dich aus Sauls Händen errettet,
Die draußen Stehenden wird Gott richten. Schafft den bösen Menschen aus eurer Mitte weg!
Am folgenden Tage aber nahm er die Bettdecke (?), tauchte sie in Wasser und breitete sie ihm über das Gesicht, so dass er starb. Hasael aber wurde König an seiner Statt.
Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz, prüfe mich und erkenne meine Gedanken!
Und sieh, ob ich wandle auf trüglichem Wege, und leite mich auf dem ewigen Wege!