Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
Da sagte der HERR zu ihm: „Kehre jetzt auf demselben Wege nach der Steppe von Damaskus zurück, gehe in die Stadt hinein und salbe Hasael zum König über Syrien;
und Jehu, den Sohn Nimsis, sollst du zum König über Israel salben, und Elisa, den Sohn Saphats, aus Abel-Mehola, sollst du zum Propheten an deiner Statt salben.
Wer dann dem Schwert Hasaels entrinnt, den wird Jehu töten, und wer dem Schwert Jehus entrinnt, den wird Elisa töten.
Einmal drohe ich einem Volke oder einem Königshause, dass ich es ausrotten, vernichten und vertilgen wolle;
wenn dann aber das betreffende Volk, gegen das meine Drohung gerichtet war, sich von seiner Bosheit bekehrt, so lasse ich mir das Unheil leid sein, das ich ihm zuzufügen beschlossen hatte.
Einst kam Elisa nach Damaskus, wo Benhadad, der König von Syrien, krank lag. Als man diesem nun mitteilte, dass der Gottesmann dorthin komme,
befahl der König dem Hasael: „Nimm Geschenke mit dir und gehe dem Gottesmann entgegen und lass Gott den HERRN durch ihn befragen, ob ich von dieser meiner Krankheit genesen werde.“
Da ging Hasael ihm entgegen und nahm Geschenke an sich, allerlei Kostbarkeiten von Damaskus, eine Last für vierzig Kamele. Als er nun hingekommen und vor ihn getreten war, sagte er: „Dein Sohn Benhadad, der König von Syrien, hat mich zu dir gesandt und lässt fragen, ob er von dieser seiner Krankheit genesen werde.“
Da antwortete ihm Elisa: „Gehe hin und sage ihm, dass er gewisslich wieder gesund werden würde; aber Gott der HERR hat mir geoffenbart, dass er sterben muss.“
Dabei starrte der Gottesmann unverwandt vor sich hin und war aufs äußerste entsetzt und brach dann in Tränen aus.
Als Hasael ihn nun fragte: „Warum weint mein Herr?“, antwortete er: „Weil ich weiß, wieviel Unheil du den Israeliten zufügen wirst: ihre festen Städte wirst du in Brand stecken, ihre jungen Männer mit dem Schwert umbringen, ihre kleinen Kinder zerschmettern und ihren schwangeren Frauen den Leib aufschlitzen.“
Da erwiderte Hasael: „Was ist denn dein Knecht, der Hund, dass er solche großen Dinge tun sollte?“ Elisa entgegnete ihm: „Gott der HERR hat dich mir als König über Syrien geoffenbart.“
Darauf ging (Hasael) von Elisa weg, und als er zu seinem Herrn kam und dieser ihn fragte: „Was hat Elisa dir gesagt?“, antwortete er: „Er hat mir gesagt, du würdest gewisslich wieder gesund werden.“
Am folgenden Tage aber nahm er die Bettdecke (?), tauchte sie in Wasser und breitete sie ihm über das Gesicht, so dass er starb. Hasael aber wurde König an seiner Statt.
Der Prophet Elisa aber rief einen von den Prophetenjüngern zu sich und befahl ihm: „Gürte dir die Lenden, nimm dieses Ölfläschchen mit dir und begib dich nach Ramoth in Gilead.
Wenn du dort angekommen bist, so sieh dich daselbst nach Jehu um, dem Sohne Josaphats, des Sohnes Nimsis. Gehe dann zu ihm ins Haus, fordere ihn auf, aus dem Kreise seiner Genossen herauszutreten, und führe ihn in das innerste Gemach.
Dann nimm das Ölfläschchen und gieße es ihm aufs Haupt mit den Worten: ‚So spricht der HERR: Ich salbe dich hiermit zum König über Israel!‘ Dann öffne die Tür und entfliehe unverzüglich!“
Als nun der junge Mann, der Diener des Propheten, nach Ramoth in Gilead gekommen
und in das Haus eingetreten war, saßen da die Hauptleute des Heeres gerade beisammen. Er sagte: „Ich habe einen Auftrag an dich, Hauptmann.“ Als Jehu nun fragte: „An wen von uns allen?“, antwortete er: „An dich, Hauptmann.“
Da stand Jehu auf und ging (mit ihm) ins Haus hinein; jener aber goss ihm das Öl aufs Haupt und sagte zu ihm: „So spricht der HERR, der Gott Israels: ‚Ich habe dich hiermit zum König über das Volk des HERRN, über Israel, gesalbt.
Du sollst nun das Haus Ahabs, deines Herrn, ausrotten, damit ich das Blut der Propheten, meiner Knechte, und das Blut aller Knechte des HERRN an Isebel räche.
Denn das ganze Haus Ahabs soll umkommen, und ich will von den Angehörigen Ahabs alles ausrotten, was männlichen Geschlechts ist, sowohl die Unmündigen als auch die Mündigen (d.h. alle ohne Ausnahme) in Israel;
und ich will mit dem Hause Ahabs verfahren wie mit dem Hause Jerobeams, des Sohnes Nebats, und wie mit dem Hause Baesas, des Sohnes Ahias.
Isebel aber sollen die Hunde auf der Feldmark von Jesreel fressen, und niemand soll sie begraben!‘“ Hierauf öffnete er die Tür und entfloh.
Doch er antwortete: „Nein, das darfst du nicht tun! Willst du denn Leute niederhauen lassen, die du nicht mit deinem Schwert und deinem Bogen gefangengenommen hast? Setze ihnen Speise und Trank vor; wenn sie dann gegessen und getrunken haben, lass sie wieder zu ihrem Herrn ziehen.“
Da ließ er ihnen ein großes Mahl zurichten, und als sie gegessen und getrunken hatten, ließ er sie zu ihrem Herrn heimziehen. Seitdem fielen keine Streifscharen der Syrer mehr ins Land Israel ein.
So ertötet denn eure Glieder, die an der Erde (haften), (in denen) Unzucht, Unsittlichkeit, Leidenschaft, böse Begierde (wohnen) und die Habsucht, die nichts anderes als Götzendienst ist;
Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, nämlich Unzucht, Unsittlichkeit, Ausschweifung,
Götzendienst, Zauberei, Feindseligkeiten, Zank, Eifersucht, Zerwürfnisse, gemeine Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen,
Neid, Trunksucht, Schwelgerei und so weiter. Von diesen (Sünden) habe ich euch schon früher gesagt und wiederhole es jetzt, dass, wer derartiges verübt, das Reich Gottes nicht erben wird.
Die aber Christus Jesus angehören, haben ihr Fleisch samt seinen Leidenschaften und Begierden gekreuzigt.
Er zog mit Joram, dem Sohne Ahabs, gegen Hasael, den König von Syrien, zu Felde und kämpfte mit ihm bei Ramoth in Gilead. Als aber die Syrer dort den König Joram verwundet hatten,
kehrte der König Joram zurück, um sich in Jesreel von den Wunden heilen zu lassen, die ihm die Syrer bei Rama beigebracht hatten, als er gegen den König Hasael von Syrien Krieg führte. Darauf kam Ahasja, der Sohn Jorams, der König von Juda, um Joram, den Sohn Ahabs, in Jesreel zu besuchen, weil er dort krank lag.
Zu jener Zeit begann der HERR Teile vom Gebiet Israels loszureißen; denn Hasael schlug sie in allen Grenzgebieten Israels:
östlich vom Jordan die ganze Landschaft Gilead, die Stämme Gad, Ruben und Manasse, von Aroer an, das am Arnonflusse liegt, sowohl Gilead als auch Basan. –
Damals zog der syrische König Hasael heran, belagerte Gath und eroberte es. Als Hasael sich dann anschickte, auch gegen Jerusalem hinaufzuziehen,
nahm Joas, der König von Juda, alle Weihgeschenke, die von seinen Vorfahren, den judäischen Königen Josaphat, Joram und Ahasja herrührten, sowie seine eigenen Weihgeschenke, ferner alles Gold, das sich in den Schatzkammern des Tempels des HERRN und des königlichen Palastes vorfand, und sandte es an Hasael, den König von Syrien. Da stand dieser von dem Zuge gegen Jerusalem ab.