Hermann Menge (1841-1939)
Versliste
So ließ denn der HERR dem Salomo einen Widersacher erstehen in dem Edomiter Hadad, der aus dem Königsgeschlecht in Edom stammte.
Als David nämlich die Edomiter besiegt hatte und der Feldhauptmann Joab hingezogen war, um die gefallenen Israeliten zu begraben, und er dabei alles, was männlichen Geschlechts in Edom war, niedermetzeln ließ –
denn ein halbes Jahr lang war Joab mit dem ganzen Heer der Israeliten dort geblieben, bis er alles, was männlichen Geschlechts in Edom war, ausgerottet hatte –,
da entfloh Hadad mit mehreren Edomitern, die zu den Dienern seines Vaters gehört hatten, um sich nach Ägypten zu begeben; Hadad war aber damals noch ein kleiner Knabe (oder: junger Mann).
Sie machten sich also aus Midian auf und gelangten nach Paran; aus Paran nahmen sie dann Leute mit sich und kamen so nach Ägypten zum Pharao, dem ägyptischen Könige. Dieser gab ihm ein Haus und wies ihm seinen Unterhalt an und schenkte ihm auch ein Landgut.
Hadad gewann dann die Gunst des Pharaos in hohem Grade, so dass er ihm die Schwester seiner Gemahlin, die Schwester der Thachpenes, zur Frau gab.
Diese Schwester der Thachpenes gebar ihm dann seinen Sohn Genubath, den sie im Palast des Pharaos erziehen ließ; und fortan lebte Genubath im Palast des Pharaos unter den Söhnen des Königs.
Als Hadad dann in Ägypten erfuhr, dass David sich zu seinen Vätern gelegt habe und dass auch der Feldhauptmann Joab tot sei, bat Hadad den Pharao: „Lass mich gehen, dass ich in meine Heimat ziehe!“
Als ihn der Pharao fragte: „Was fehlt dir denn bei mir, dass du durchaus in deine Heimat ziehen willst?“, antwortete er: „Nichts! Doch du musst mich ziehen lassen!“
Die Bauleute Salomos und die Bauleute Hirams behieben sie dann gemeinsam und richteten die Hölzer und die Steine zum Bau des Tempels her.
Indem wir jedoch ein Strafurteil empfangen, werden wir vom Herrn gezüchtigt (= in Zucht genommen), damit wir nicht mit der Welt zusammen verurteilt werden.
Wehe dem Assyrer, dem Stecken (oder: der Rute) meines Zorns, (und) dem, in dessen Hand mein Grimm als Stecken (= Peitsche) war!
Gegen eine gottlose Völkerschaft sandte ich ihn, und gegen das Volk, dem ich zürnte, entbot ich ihn, damit er Raub gewinne und sich Beute hole und es (d.h. das Volk) zertrete wie Kot auf der Straße.
Er aber denkt es sich nicht so, und sein Herz ist nicht so gesonnen; nein, zu vertilgen hat er im Sinn und Völker auszurotten in nicht kleiner Zahl.
Jede Züchtigung scheint uns freilich für den Augenblick nicht erfreulich, sondern betrübend zu sein; hinterher aber lässt sie denen, die sich durch sie haben üben lassen, die friedvolle (oder: friedsame = friedenschaffende) Frucht der Gerechtigkeit erwachsen.
Darum „richtet die erschlafften Hände (oder: Arme) und die ermatteten Knie wieder auf“ (Jes 35,3)
und „stellt für eure Füße gerade Bahnen her“ (Spr 4,26), damit das Lahme (d.h. die lahmen Gemeindeglieder) nicht ganz vom rechten Wege abkomme, sondern vielmehr geheilt (= gesund) werde.
Als David dann von dem Siege über die Syrer zurückkehrte, gewann er neuen Ruhm, indem er die Edomiter im Salztal besiegte und 18000 Mann von ihnen erschlug.
Auch über alle Teile des Landes der Edomiter setzte er Vögte ein, so dass das ganze Land Edom ihm untertan wurde. So verlieh der HERR dem David den Sieg überall, wohin er zog.