Es war einst ein Mann vom Gebirge Ephraim mit Namen Micha;
der sagte zu seiner Mutter: „Die elfhundert Silberstücke, die dir entwendet worden sind und um derenwillen du einen Fluch ausgestoßen und ihn gar vor meinen Ohren ausgesprochen hast – wisse, das Geld ist in meinem Besitz: ich selbst habe es genommen; nun aber will ich es dir zurückgeben!“ Da antwortete seine Mutter: „Gesegnet seist du vom HERRN, mein Sohn!“
Als er nun die elfhundert Silberstücke seiner Mutter zurückgegeben hatte, sagte diese: „Ich will das Geld dem HERRN weihen (und es) aus meiner Hand zugunsten meines Sohnes (hingeben): es soll ein geschnitztes und gegossenes Gottesbild davon angefertigt werden.“
Als er nun das Geld seiner Mutter zurückgegeben hatte, nahm diese zweihundert Silberstücke und gab sie einem Goldschmied, der davon ein geschnitztes und gegossenes Gottesbild anfertigte, das nun im Hause Michas aufgestellt wurde.
So besaß denn dieser Micha ein Gotteshaus; er ließ dann noch ein kostbares Schulterkleid (oder: Priestergewand, vgl. 2.Mose 28,6-14) und einen Hausgott anfertigen und stellte einen seiner Söhne an, dass er ihm (dem Micha) als Priester diente.
Zu jener Zeit gab es noch keinen König in Israel; ein jeder tat, was ihm beliebte.
Nun war da ein junger Mann aus Bethlehem in Juda aus dem Geschlecht Judas; der war ein Levit und hielt sich dort als Fremder auf.
Dieser Mann verließ die Stadt Bethlehem in Juda, um sich an irgendeinem anderen Orte, wo es sich gerade träfe, als Fremder niederzulassen, und kam bei seiner Wanderung im Gebirge Ephraim zum Hause Michas.
Dieser fragte ihn: „Woher kommst du?“ Er antwortete ihm: „Ich bin ein Levit aus Bethlehem in Juda und bin unterwegs, um mich an irgendeinem Ort niederzulassen, wo ich etwas Geeignetes finde.“
Da sagte Micha zu ihm: „Bleibe bei mir und sei mir ein Vater (= Berater) und Priester, so will ich dir jährlich zehn Silberstücke geben und für Kleidung und deinen Lebensunterhalt aufkommen.“ Als er dann dem Leviten weiter zuredete,
erklärte dieser sich einverstanden, bei dem Manne zu bleiben; und der junge Mann galt ihm wie einer seiner Söhne.
Micha nahm also den Leviten in seinen Dienst, so dass der junge Mann sein Priester wurde und im Hause Michas blieb.
Micha aber dachte: „Jetzt bin ich gewiss, dass der HERR es mir wird glücken lassen, weil ich einen Leviten zum Priester (gewonnen) habe.“
Querverweise zu Richter 17,5 Ri 17,5
Er antwortete: „Meinen Gott, den ich mir gemacht habe, habt ihr mit euch genommen samt dem Priester und seid weggezogen: was bleibt mir da noch? Wie könnt ihr mich nur fragen, was ich hier will?“
Gideon ließ dann daraus einen kostbaren Ephod anfertigen und stellte diesen in seinem Wohnort Ophra auf; und ganz Israel trieb dort Abgötterei mit ihm, so dass er für Gideon und sein Haus zum Fallstrick wurde. –
Während aber Laban hingegangen war, um seine Schafe zu scheren, entwandte Rahel das Bild des Hausgottes ihres Vaters;
umgürte sie mit dem Gürtel [Aaron und seine Söhne] und lass sie die hohen Mützen aufsetzen, damit ihnen das Priestertum kraft einer ewig gültigen Einsetzung zusteht. Wenn du so Aaron und seine Söhne in ihr Amt eingesetzt hast (vgl. 28,41),
Dann erteilte er den jungen israelitischen Männern den Auftrag, Brandopfer(tiere) herzubringen und junge Stiere als Heilsopfer für den HERRN zu schlachten.
Nun gut, du bist von mir weggegangen, weil du so starke Sehnsucht nach dem Hause deines Vaters hattest; aber warum hast du mir meinen (Haus-) Gott gestohlen?“
Da machten die fünf Männer, die vordem zur Auskundschaftung des Gebietes der Stadt Lais ausgezogen waren, ihren Stammesgenossen die Mitteilung: „Wisst ihr wohl, dass sich in den Gehöften hier ein kostbares Priestergewand und ein Hausgott sowie ein geschnitztes und gegossenes Gottesbild (vgl. 17,4-5) befinden? Bedenkt also, was ihr zu tun habt!“
Nun gut, du bist von mir weggegangen, weil du so starke Sehnsucht nach dem Hause deines Vaters hattest; aber warum hast du mir meinen (Haus-) Gott gestohlen?“
Er richtete auch Opferstätten auf den Höhen ein und bestellte zu Priestern beliebige Leute aus dem Volk, die nicht zu den Leviten gehörten.
Auch gab der König Kores die Tempelgeräte wieder heraus, die Nebukadnezar einst aus Jerusalem weggeführt und im Tempel seines Gottes untergebracht hatte:
Folgendes aber sind die Kleidungsstücke, die sie anfertigen sollen: das Brustschild (oder: die Tasche), das Schulterkleid, das Obergewand, das Unterkleid aus gewürfeltem Stoff, der Kopfbund und der Gürtel. Diese heiligen Kleider sollen sie für deinen Bruder Aaron und seine Söhne anfertigen, damit er mir als Priester diene;
Denn lange Zeit sollen die Kinder Israel still dasitzen ohne König und ohne Fürsten, ohne Schlachtopfer und ohne Malstein (1.Mose 28,18), ohne priesterliches Schulterkleid (2.Mose 28,4) und ohne Hausgötzen (1.Mose 31,19).
Auch nach dieser Begebenheit ließ Jerobeam von seinem bösen Wandel nicht ab, sondern fuhr fort, alle beliebigen Leute zu Höhenpriestern zu machen; wer nur immer Lust dazu hatte, den setzte er ein und bestellte ihn zum Höhenpriester.
Weil Israel den, der es geschaffen hat, vergessen und sich Paläste gebaut, und weil Juda feste Städte in großer Zahl angelegt hat, will ich Feuer gegen seine Städte senden (oder: an seine Städte legen): das soll seine Prachtbauten (oder: Bollwerke) verzehren!“
„Sodann fertige das Orakel-Brustschild in Kunstweberarbeit an; ganz so, wie das Schulterkleid gearbeitet ist, sollst du es anfertigen, nämlich aus Gold, blauem und rotem Purpur, Karmesin und gezwirntem Byssus sollst du es herstellen.
Dieses Verfahren führte aber beim Hause Jerobeams zur Versündigung und weiter zu seiner Vernichtung und Vertilgung vom Erdboden hinweg.
Als aber Abjathar, der Sohn Ahimelechs, zu David [nach Kegila] floh, hatte er ein Priesterkleid mitgebracht. –
Und niemand kann sich selbst diese Würde zueignen, sondern er muss von Gott dazu berufen werden, ganz so wie es auch bei Aaron der Fall gewesen ist.