Folgendes sind aber die Völkerschaften, die der HERR hat weiter bestehen lassen, um durch sie die Israeliten auf die Probe zu stellen, nämlich alle die, welche die sämtlichen Kämpfe um Kanaan nicht mitgemacht hatten –
[nur damit die Geschlechter der Israeliten Kenntnis von denselben erhielten, um sie die Kriegsführung zu lehren, und zwar nur die, welche von den früheren Kämpfen nichts erlebt (oder: kennengelernt hatten)] –:
die fünf Fürsten der Philister, alle Kanaanäer, die Sidonier und Hewiter, die im Libanongebirge wohnen, vom Berge Baal-Hermon an bis in die Gegend von Hamath.
Durch diese wollte er nämlich Israel auf die Probe stellen, damit es sich zeige, ob sie den Geboten des HERRN gehorchen würden, die er ihren Vätern durch Mose zur Pflicht gemacht hatte.
So hatten denn die Israeliten ihre Wohnsitze mitten unter den Kanaanäern, Hethitern, Amoritern, Pherissitern, Hewitern und Jebusitern;
sie nahmen sich deren Töchter zu Frauen und ließen ihre eigenen Töchter Ehen mit den Söhnen jener eingehen und verehrten die Götter jener.
Als nun die Israeliten taten, was dem HERRN missfiel, und den HERRN, ihren Gott, vergaßen und den Baalen und den Astarten (vgl. 2,13) dienten,
da entbrannte der Zorn des HERRN gegen Israel, und er ließ sie in die Gewalt des Kusan-Risathaim, des Königs von Mesopotamien, fallen, so dass die Israeliten dem Kusan-Risathaim acht Jahre lang dienstbar wurden.
Als aber die Israeliten den HERRN laut um Hilfe anriefen, ließ der HERR ihnen einen Retter erstehen, der sie befreite, nämlich Othniel, den Sohn des Kenas, den jüngeren Bruder Kalebs.
Über diesen kam also der Geist des HERRN, und er verhalf den Israeliten zu ihrem Recht. Als er nämlich zum Kampf ausgezogen war, gab der HERR den Kusan-Risathaim, den König von Mesopotamien, in seine Gewalt, so dass er ihn völlig besiegte
und das Land vierzig Jahre lang Ruhe hatte. – Als dann aber Othniel, der Sohn des Kenas, gestorben war,
taten die Israeliten wiederum, was dem HERRN missfiel; da verlieh der HERR dem Eglon, dem Könige der Moabiter, Macht über die Israeliten, weil sie taten, was dem HERRN missfiel.
Der verbündete sich nämlich mit den Ammonitern und Amalekitern, zog heran und besiegte die Israeliten, und sie bemächtigten sich der Palmenstadt (Jericho).
So waren denn die Israeliten dem Moabiterkönig Eglon achtzehn Jahre lang untertan.
Da riefen die Israeliten den HERRN laut um Hilfe an, und der HERR ließ ihnen einen Retter erstehen, nämlich Ehud, den Sohn des Benjaminiten Gera, einen Mann, der linkshändig war. Durch diesen schickten nämlich die Israeliten die ihnen auferlegte Abgabe (= den Tribut) an den Moabiterkönig Eglon.
Ehud hatte sich aber ein zweischneidiges Schwert, eine Elle (oder: Spanne?) lang, machen lassen und es unter seinem Rock an seine rechte Hüfte gegürtet.
So überreichte er dem Moabiterkönig Eglon die Abgabe; Eglon war aber ein sehr beleibter Mann.
Als Ehud nun mit der Überreichung der Abgabe fertig war, ging er in Begleitung der Leute, welche die Abgabe getragen hatten, weg,
kehrte dann aber selbst bei den Götzenbildern in der Nähe von Gilgal wieder um und ließ (dem Eglon) sagen: „Ich habe einen geheimen Auftrag an dich, o König.“ Als dieser ihm nun zu schweigen geboten hatte, bis alle, die um ihn her standen, hinausgegangen waren,
trat Ehud an ihn heran – er saß nämlich in dem kühlen Obergemach, das für ihn allein bestimmt war – und sagte zu ihm: „Ich habe einen Auftrag von Gott an dich!“ Als jener nun vom Sessel aufgestanden war,
griff Ehud mit seiner linken Hand zu, nahm das Schwert von seiner rechten Hüfte und stieß es ihm in den Bauch,
so dass sogar der Griff hinter der Klinge noch eindrang und das Fett sich um die Klinge schloss; denn er hatte ihm das Schwert nicht wieder aus dem Leibe herausgezogen.
Hierauf trat Ehud auf den Söller hinaus, nachdem er die Tür des Obergemachs hinter sich verschlossen und verriegelt hatte.
Kaum war er nun hinausgegangen, als Eglons Diener kamen und nachsahen; als sie aber die Tür des Obergemachs verriegelt fanden, dachten sie: „Er wird wohl gerade seine Notdurft in dem kühlen Gemach verrichten.“
So warteten sie sich denn zuschanden; schließlich aber, als er die Tür des Obergemachs immer noch nicht öffnete, holten sie einen Schlüssel und öffneten, und siehe: da lag ihr Herr als Leiche am Boden.
Ehud aber war, während sie gezaudert hatten, entronnen; er war schon über die Götzenbilder hinausgelangt und nach Seira entkommen.
Sobald er dann heimgekehrt war, stieß er im Gebirge Ephraim in die Posaune, und die Israeliten zogen mit ihm vom Gebirge hinab, er an ihrer Spitze;
und er rief ihnen zu: „Folgt mir eilends nach! Denn der HERR hat eure Feinde, die Moabiter, in eure Hand gegeben!“ Da zogen sie unter seiner Führung hinab, besetzten die Jordanfurten, die nach Moab führten, und ließen niemand hinüber.
Und sie erschlugen damals den Moabitern gegen zehntausend Mann, lauter kräftige und streitbare Männer, und kein einziger entkam.
So mussten die Moabiter sich damals unter die Gewalt der Israeliten beugen, und das Land hatte achtzig Jahre lang Ruhe. –
Nach Ehud aber trat Samgar, der Sohn Anaths, auf und erschlug den Philistern sechshundert Mann mit einem Ochsentreiberstecken; und auch er brachte Israel Rettung.
Querverweise zu Richter 3,20 Ri 3,20
Da will ich das Winterhaus (oder: die Winterpaläste) in Trümmer schlagen samt dem Sommerhaus (oder: den Sommerhäusern), und die Elfenbeinsäle sollen zugrunde gehen und gar viele Häuser (oder: die Ebenholzhäuser) verschwinden!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
kehrte dann aber selbst bei den Götzenbildern in der Nähe von Gilgal wieder um und ließ (dem Eglon) sagen: „Ich habe einen geheimen Auftrag an dich, o König.“ Als dieser ihm nun zu schweigen geboten hatte, bis alle, die um ihn her standen, hinausgegangen waren,
Ein Psalm von David. Bringt dar dem HERRN, ihr Gottessöhne (d.h. Engel), bringt dar dem HERRN Ehre und Preis!
Hierauf sandte der HERR (den Propheten) Nathan zu David; als dieser zu ihm gekommen war, redete er so zu ihm: „Es lebten zwei Männer in derselben Stadt, ein reicher und ein armer.
Der Reiche besaß Kleinvieh und Rinder in großer Menge,
der Arme aber hatte gar nichts als ein einziges Lämmchen, das er sich gekauft und aufgezogen hatte und das bei ihm und zugleich mit seinen Kindern aufwuchs; es aß von seinem Bissen und trank aus seinem Becher, es schlief an seinem Busen (oder: auf seinem Schoß) und wurde von ihm wie eine Tochter gehalten.
Da kam eines Tages Besuch zu dem reichen Mann, und weil es ihm leid tat, ein Stück von seinem eigenen Kleinvieh oder von seinen Rindern zu nehmen, um es für den Besuch, der zu ihm gekommen war, als Mahl zuzubereiten, nahm er das Lämmchen des armen Mannes und richtete es für den Gast zu, der zu ihm gekommen war.“
Da geriet David in heftigen Zorn gegen den Mann, so dass er zu Nathan sagte: „So wahr der HERR lebt: der Mann, der das getan hat, ist ein Kind des Todes!
Und das Lamm soll er vierfach erstatten zur Strafe dafür, dass er so gehandelt und weil er kein Mitleid bewiesen hat!“
Da erwiderte Nathan dem David: „Du bist der Mann! So hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: ‚Ich habe dich zum König über Israel gesalbt, und ich habe dich aus Sauls Händen errettet,
ich habe dir das Haus deines Herrn gegeben und die Frauen deines Herrn dir in den Schoß gelegt (zur Verfügung gestellt); ich habe dir das Haus Israel und Juda übergeben, und wenn dir das noch zu wenig war, so hätte ich dir noch dies und das hinzugefügt.
Warum hast du dich über das Gebot des HERRN hinweggesetzt und etwas getan, was ihm missfällt? Den Hethiter Uria hast du mit dem Schwert erschlagen lassen und sein Weib dir zum Weibe genommen, nachdem du ihn selbst durch das Schwert der Ammoniter hast umbringen lassen.
So soll denn nun das Schwert aus deinem Hause niemals weichen zur Strafe dafür, dass du mich missachtet und das Weib des Hethiters Uria dir zum Weibe genommen hast!‘
So hat der HERR gesprochen: ‚Siehe, ich will Unheil über dich aus deinem eigenen Hause hervorgehen lassen und will dir deine Frauen vor deinen Augen wegnehmen und sie einem andern geben, dass er im Angesicht dieser Sonne deinen Frauen beiwohnen soll.
Denn du hast im geheimen gehandelt, ich aber will diese Drohung vor den Augen von ganz Israel und angesichts der Sonne zur Ausführung bringen!‘“
Da sagte David zu Nathan: „Ich habe gegen den HERRN gesündigt!“ Nathan antwortete dem David: „So hat auch der HERR dir deine Sünde vergeben: du selbst wirst nicht sterben!
Doch weil du den Feinden des HERRN durch diese Tat Anlass zur Lästerung gegeben hast, so soll auch der Sohn, der dir geboren ist, unrettbar sterben!“
Als Nathan hierauf nach Hause gegangen war, schlug der HERR das Kind, welches die Frau Urias dem David geboren hatte, so dass es todkrank wurde.
wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Ja, dir gebührt dies; denn unter allen Weisen der Heidenvölker und in all ihren Königreichen ist keiner dir gleich,
„Gehe hin und sage zu David: ‚So hat der HERR gesprochen: Dreierlei lege ich dir vor: wähle dir eins davon, damit ich es an dir zur Ausführung bringe!‘“
Horch! Der HERR ruft der Stadt zu – und Weisheit ist es, deinen Namen zu fürchten –; vernehmt (Landvolk und Stadtgemeinde) die Zuchtrute und den, der sie bestellt hat!