Meine Kindlein, dieses schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt. Sollte aber jemand (trotzdem) sündigen, so haben wir einen Fürsprecher beim Vater, nämlich Jesus Christus, den Gerechten.
Und er ist die Versöhnung (oder: Sühnung = das Sühnopfer) für unsere Sünden, aber nicht nur für die unsrigen, sondern auch für die der ganzen Welt.
Daran erkennen wir aber, dass wir ihn (d.h. Gott) erkannt haben: wenn wir seine Gebote halten.
Wer da behauptet: „Ich habe ihn erkannt (= ich kenne ihn)“ und (dabei) seine Gebote nicht hält, der ist ein Lügner, und in diesem wohnt die Wahrheit nicht.
Wer aber sein (d.h. Gottes) Wort hält, in dem ist die Liebe zu Gott zur Vollendung gekommen: daran erkennen wir, dass wir in ihm sind.
Wer da behauptet, er bleibe in ihm (V.24), der ist auch verpflichtet, selbst ebenso zu wandeln, wie er (d.h. Jesus) gewandelt ist.
Geliebte, nicht ein neues Gebot schreibe ich euch, sondern es ist ein altes Gebot, das ihr von Anfang an gehabt habt; das alte Gebot ist das Wort, das ihr gehört habt.
Andrerseits ist es auch ein neues Gebot, das ich euch schreibe, wie dies sich in ihm (oder: an ihm, d.h. an Christus) und in euch (oder: an euch) als wahr erweist; denn die Finsternis ist im Verschwinden, und das wahre Licht leuchtet bereits.
Wer nun im Licht zu sein behauptet und doch seinen Bruder hasst, befindet sich immer noch in der Finsternis.
Wer seinen Bruder liebt, der ist dauernd im Licht, und kein Anstoß (oder: Anlass zum Straucheln) ist in ihm vorhanden.
Wer dagegen seinen Bruder hasst, befindet sich in der Finsternis und wandelt in der Finsternis und weiß nicht, wohin er geht, weil die Finsternis seine Augen blind gemacht hat.
Ich schreibe euch, ihr Kindlein, weil euch die Sünden um seines Namens willen vergeben sind.
Ich schreibe euch, ihr Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich schreibe euch, ihr Jünglinge (oder: jungen Männer), weil ihr den Bösen überwunden habt. Ich habe euch, ihr Kindlein, geschrieben, weil ihr den Vater erkannt habt.
Ich habe euch geschrieben, ihr Väter, weil ihr den erkannt habt, der von Anfang an ist. Ich habe euch, ihr Jünglinge, geschrieben, weil ihr stark seid, und das Wort Gottes dauernd in euch wohnt und ihr den Bösen überwunden habt.
Habt nicht lieb die Welt, auch nicht das, was in der Welt ist! Wenn jemand die Welt lieb hat, so wohnt die Liebe zum Vater nicht in ihm;
denn alles weltliche Wesen, die Fleischeslust und die Augenlust und das hoffärtige Leben, kommt nicht vom Vater her, sondern stammt aus der Welt;
und die Welt vergeht samt ihrer Lust; wer aber den Willen Gottes tut, der bleibt in Ewigkeit.
Ihr Kindlein, die letzte Stunde ist da, und wie ihr gehört habt, dass ein (oder: der) Widerchrist (vgl. 2.Thess 2,3-4) kommt, so sind jetzt schon Widerchristen in großer Anzahl aufgetreten; daran erkennen wir, dass die letzte Stunde da ist.
Sie sind aus unserer Mitte hervorgegangen, haben aber nicht (wirklich) zu uns gehört; denn wenn sie (in der Tat) zu uns gehörten, wären sie bei uns (= mit uns verbunden) geblieben; so aber sollte (an ihnen) offenbar werden, dass sie nicht alle von uns sind (oder: zu uns gehören).
Doch ihr habt die Salbung vom Heiligen (empfangen) und seid im vollen Besitz des Wissens (= der Erkenntnis).
Ich habe euch nicht geschrieben, weil euch die Wahrheit unbekannt ist, im Gegenteil: weil ihr sie kennt und auch (wisst), dass keine Lüge ihren Ursprung aus (= in) der Wahrheit hat.
Wer ist der Lügner? Doch wohl der, welcher leugnet, dass Jesus der Gottgesalbte (= Christus, oder: der Messias, vgl. 4,2-3) ist. Der ist der Widerchrist, der den Vater und den Sohn leugnet.
Jeder, der den Sohn leugnet, hat auch den Vater nicht; wer (dagegen) den Sohn bekennt, der hat auch den Vater.
Was ihr von Anfang an gehört habt, das muss auch dauernd in euch bleiben. Wenn das, was ihr von Anfang an gehört habt, in euch bleibt, so werdet auch ihr im Sohn und im Vater bleiben,
und das ist eben die Verheißung, die er (d.h. Jesus) uns gegeben hat: das ewige Leben.
Dies habe ich euch im Hinblick auf die geschrieben, welche euch irreführen (wollen).
Und was euch betrifft, so bleibt die (geistige) Salbung, die ihr von ihm (vgl. V.20) empfangen habt, dauernd in euch, und ihr bedürft keiner anderweitigen Belehrung; nein, wie seine Salbung euch über alles belehrt, so ist sie auch wahr und ist keine Lüge; und wie sie euch gelehrt hat, so bleibt (nun auch) in ihm!
Und gerade jetzt, ihr Kindlein, bleibet in ihm, damit wir, wenn er sich offenbart, freudige Zuversicht haben dürfen und bei seiner Ankunft nicht beschämt vor ihm zurücktreten müssen.
Wenn ihr wisst, dass er (d.h. Gott) gerecht ist, so erkennet auch zugleich, dass jeder, der die Gerechtigkeit übt (= wirkt), aus ihm erzeugt (oder: geboren) ist.
Querverweise zu 1. Johannes 2,7 1Joh 2,7
Denn dies ist (= so lautet) die Botschaft, die ihr von Anfang an gehört habt: „Wir sollen einander lieben“,
Du sollst den Angehörigen deines Volkes gegenüber nicht rachgierig sein und ihnen nichts nachtragen, sondern sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst: ich bin der HERR!“
So nahmen sie ihn denn mit sich, führten ihn auf den Areshügel und fragten: „Dürfen wir erfahren, was das für eine neue Lehre ist, die du vorträgst?
wie ein Einheimischer aus eurer eigenen Mitte soll euch der Fremdling gelten, der unter euch lebt, und du sollst ihn lieben wie dich selbst; denn ihr seid ja selbst Fremdlinge im Lande Ägypten gewesen: ich bin der HERR, euer Gott!
Und jetzt wende ich mich an dich, Herrin, mit einer Bitte – nicht als ob ich dir ein neues Gebot schriebe, sondern nur das, welches wir von Anfang an gehabt haben –: dass wir einander lieben sollen.
So liebe denn den HERRN, deinen Gott, mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit all deiner Kraft!
Ihr habt gehört, dass (den Alten) geboten worden ist (3.Mose 19,18); ‚Du sollst deinen Nächsten lieben, und deinen Feind hassen!‘
Er antwortete ihm: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele und mit deinem ganzen Denken. (5.Mose 6,5)
Dies ist das Hauptgebot, das obenan steht.
Ein zweites aber steht ihm gleich: ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‘ (3.Mose 19,18)
In (oder: an) diesen beiden Geboten hängt das ganze Gesetz und die Propheten.“
Jesus antwortete: „Das erste ist: ‚Höre, Israel: der Herr, unser Gott, ist Herr allein,
und du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen, mit deiner ganzen Seele, mit deinem ganzen Denken und mit aller deiner Kraft!‘ (5.Mose 6,4-5)
An zweiter Stelle steht dieses (Gebot): ‚Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!‘ (3.Mose 19,18) Kein anderes Gebot steht höher als diese beiden.“
Da sagte der Schriftgelehrte zu ihm: „Meister, mit Recht hast du der Wahrheit gemäß gesagt, dass Gott nur einer (oder: der einzige) ist und es keinen anderen außer ihm gibt (5.Mose 4,35; 6,4);
und ihn mit ganzem Herzen und aus voller Überzeugung und mit ganzer Kraft lieben und den Nächsten wie sich selbst lieben, das ist weit mehr wert als alle Brandopfer und die Opfer überhaupt.“ (1.Sam 15,22)
Als Jesus ihn so verständig antworten hörte, sagte er zu ihm: „Du bist nicht weit vom Reiche Gottes entfernt.“ Und niemand wagte fortan noch, Fragen an ihn zu richten.
Bleibt niemand etwas schuldig, außer dass ihr einander liebt; denn wer den anderen liebt, hat damit das Gesetz erfüllt (Gal 5,14).
Denn das Gebot: „Du sollst nicht ehebrechen, nicht töten, nicht stehlen, lass dich nicht gelüsten!“ und jedes andere derartige Gebot ist in diesem Wort einheitlich zusammengefasst (3.Mose 19,18): „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“
Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses; demnach ist die Liebe die Erfüllung des Gesetzes.
Ihr seid ja doch zur Freiheit berufen, liebe Brüder; nur missbraucht die Freiheit nicht als einen willkommenen Anlass (oder: Freibrief) für das Fleisch (= fleischliche Gelüste), sondern dienet einander durch die Liebe!
Denn das ganze Gesetz findet seine Erfüllung in dem einen Gebot (3.Mose 19,18): „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!“
Allerdings (oder: gewiss), wenn ihr das königliche Gesetz nach dem Schriftwort erfüllt (3.Mose 19,18): „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst“, so tut ihr recht daran;
wenn ihr aber die Person anseht, so begeht ihr Sünde und werdet vom Gesetz als Übertreter überführt (oder: erwiesen).
Denn wer das ganze Gesetz erfüllt, aber gegen ein einziges Gebot verstößt, der hat sich damit gegen das ganze (Gesetz) vergangen.
Denn der da geboten hat: „Du sollst nicht ehebrechen“, der hat auch geboten: „Du sollst nicht töten.“ Wenn du nun zwar kein Ehebrecher bist, wohl aber ein Mörder, so bist du ein Übertreter des (ganzen) Gesetzes geworden.
Redet so und handelt so wie Leute, die (einst) durch das Gesetz der Freiheit gerichtet werden sollen.