So legt also alle Bosheit und alle Falschheit, die Heuchelei, den Neid und alle Verleumdungssucht ab
und tragt wie neugeborene Kinder nach der geistigen (oder: im Wort Gottes dargebotenen) lauteren Milch Verlangen, damit ihr durch sie zur Errettung heranwachst,
wenn ihr wirklich „geschmeckt habt, dass der Herr freundlich ist“ (Ps 34,9).
Wenn ihr zu ihm, dem lebendigen Stein, herantretet, der von den Menschen zwar als unbrauchbar verworfen, bei Gott aber als ein auserwähltes Kleinod gilt,
so werdet auch ihr selbst als lebendige Bausteine zu einem geistlichen Hause, zu einer heiligen Priesterschaft aufgebaut, um geistliche (= durch den Geist gewirkte) Opfer darzubringen, die Gott durch Jesus Christus wohlgefällig sind.
In der Schrift heißt es ja (Jes 28,16): „Seht, ich lege in Zion einen auserwählten Stein, einen kostbaren Eckstein; und wer auf ihn sein Vertrauen setzt (oder: seinen Glauben baut), wird nimmermehr zuschanden (= enttäuscht) werden.“
Euch also, die ihr Vertrauen (oder: Glauben) besitzt, wird das kostbare Gut zuteil; für die Ungläubigen aber ist „der Stein, den die Bauleute verworfen haben – gerade der ist zum Eckstein geworden“ (Ps 118,22)
und damit „zu einem Stein des Anstoßes“ und „zum Felsen des Ärgernisses (d.h. an dem man zu Fall kommt)“ (Jes 8,14); sie stoßen sich an ihm in ihrem Ungehorsam gegen das Wort, wozu sie auch bestimmt sind.
Ihr dagegen seid „das auserwählte Geschlecht, die königliche Priesterschaft, die heilige Volksgemeinschaft, das zum Eigentum erkorene Volk“, und sollt die Tugenden (d.h. Ruhmestaten; vgl. Jes 43,21) dessen verkünden, der euch aus der Finsternis in sein wunderbares Licht berufen hat,
euch, die ihr vordem „ein Nicht-Volk (= kein Volk)“ waret, jetzt aber „das Volk Gottes“ seid, einst „ohne Gottes Erbarmen“, jetzt aber „reich an Gotteserbarmen“ (vgl. Hos 1,6.9; 2,25).
Geliebte, ich ermahne euch: Enthaltet euch, da ihr ja „Fremdlinge und Beisassen (oder: Gäste)“ seid (Ps 39,13), der fleischlichen Begierden, die im Kampf gegen die Seele liegen;
führt einen guten (= löblichen) Wandel unter den Heiden, damit sie in allem, worin sie euch (jetzt) als Übeltäter verlästern, bei genauer Prüfung auf Grund eurer guten (= löblichen) Werke Gott preisen am „Tage der Gnadenheimsuchung“ (Jes 10,3).
Seid jeder menschlichen Ordnung um des Herrn willen untertan, es sei dem König (oder: Kaiser) als dem obersten Herrn
oder den Statthaltern als denen, die von ihm zur Bestrafung der Übeltäter und Belobigung (= lobenden Anerkennung) der recht Handelnden entsandt werden.
Denn so ist es der Wille Gottes, dass ihr durch Gutestun (oder: gutes Verhalten) den Unverstand der törichten Menschen zum Schweigen bringt,
und zwar als (wahrhaft) Freie und nicht als solche, welche die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit machen, sondern als Knechte Gottes.
Erweiset jedermann die schuldige Ehre, habt die Brüder lieb, „fürchtet Gott, ehret den König (oder: Kaiser)“! (Spr 24,21)
Ihr Dienstleute (= Gesinde, Sklaven), seid in aller Furcht euren Herren untertan, nicht nur den gütigen und nachsichtigen, sondern auch den verkehrten (oder: wunderlichen);
denn das ist Gnade (= wohlgefällig bei Gott), wenn jemand im Gedanken an Gott Trübsale (= Misshandlungen) geduldig erträgt, sofern er unschuldig leidet.
Denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr (die Schläge) geduldig aushaltet, wo ihr euch vergeht und dann gezüchtigt werdet? Aber wenn ihr geduldig aushaltet, wo ihr trotz eures guten Verhaltens leiden müsst, das ist Gnade (= wohlgefällig) bei Gott.
Denn dazu seid ihr berufen worden, weil auch Christus für euch gelitten und euch (dadurch) ein Vorbild hinterlassen hat, damit ihr seinen Fußstapfen nachfolget.
Er hat keine Sünde getan, auch ist kein Trug in seinem Munde gefunden worden;
er hat, wenn er geschmäht wurde, nicht wieder geschmäht und, als er litt, keine Drohungen ausgestoßen, sondern es dem anheimgestellt, der gerecht richtet.
Er hat unsere Sünden selber mit seinem Leibe an das (Marter-) Holz hinaufgetragen, damit wir, von den Sünden freigemacht (oder: den Sünden abgestorben), der Gerechtigkeit leben möchten: durch seine Wunden (= sein blutiges Leiden) seid ihr geheilt worden (Jes 53,5).
Denn ihr ginget (einst) wie Schafe in der Irre; jetzt aber seid ihr zu dem Hirten und Hüter eurer Seelen bekehrt worden.
Querverweise zu 1. Petrus 2,23 1Pet 2,23
Die nach dem Leben mir trachten, legen mir Schlingen, und die mein Unglück suchen, verabreden Unheil und sinnen auf Trug den ganzen Tag.
Doch ich bin wie ein Tauber, höre es nicht, und bin wie ein Stummer, der den Mund nicht auftut;
ja, ich bin wie einer, der nicht hören kann und in dessen Mund keine Widerrede ist;
Und jetzt, Herr, blicke hin auf ihre Drohungen und verleihe deinen Knechten Kraft, dein Wort mit allem Freimut zu verkündigen!
Daher sollen auch die, welche nach dem Willen Gottes zu leiden haben, ihm, dem treuen Schöpfer, ihre Seelen befehlen, und zwar dadurch, dass sie Gutes tun.
Fern sei es von dir, so zu handeln, die Gerechten zusammen mit den Gottlosen ums Leben zu bringen, so dass es den Gerechten ebenso ergeht wie den Gottlosen: das sei fern von dir! Der Richter der ganzen Erde muss doch Gerechtigkeit üben!“
Als er misshandelt wurde, ergab er sich willig darein und tat seinen Mund nicht auf wie ein Lamm, das zur Schlachtung geführt wird, und wie ein Mutterschaf, das vor seinen Scherern stumm bleibt; er tat seinen Mund nicht auf.
Saulus aber, der noch immer Drohungen und Mord gegen die Jünger des Herrn schnaubte, wandte sich an den Hohenpriester
Du hast es wohl gesehen, denn auf Unheil und Herzeleid achtest du wohl, in deine Hand es zu nehmen; du bist’s, dem der Schwache es anheimstellt, der Waise bist du ein Helfer.
Gott ist ein gerechter Richter und ein Gott, der täglich droht (oder: zürnt).
Die Vorübergehenden aber schmähten ihn, wobei sie den Kopf schüttelten (Ps 22,8; 109,25)
und ausriefen: „Du wolltest ja den Tempel abbrechen und ihn in drei Tagen wieder aufbauen! Hilf dir nun selbst, wenn du Gottes Sohn bist, und steige vom Kreuz herab!“
Ebenso verhöhnten ihn auch die Hohenpriester samt den Schriftgelehrten und Ältesten mit den Worten:
„Anderen hat er geholfen, sich selber kann er nicht helfen! Er ist der König von Israel: so steige er jetzt vom Kreuz herab, dann wollen wir an ihn glauben!
Er hat auf Gott vertraut: der rette ihn jetzt, wenn er ihm wohlwill (oder: Wohlgefallen an ihm hat)! Er hat ja doch behauptet: ‚Ich bin Gottes Sohn.‘“
In der gleichen Weise schmähten ihn auch die Räuber, die mit ihm gekreuzigt waren.
Und ihr Herren, handelt ebenso gegen sie (d.h. eure Knechte) und unterlasst das Drohen! Ihr wisst ja, dass ihr ebenso wie sie einen Herrn im Himmel habt und dass es bei diesem kein Ansehen der Person gibt.
In deine Hand befehl’ ich meinen Geist (Lk 23,46): du wirst mich erlösen, o HERR, du treuer Gott.
vor dem HERRN, wenn er kommt, wenn er kommt, zu richten die Erde. Richten wird er den Erdkreis mit Gerechtigkeit und die Völker mit seiner Treue.
Da stand der Hohepriester auf, trat in die Mitte und fragte Jesus mit den Worten: „Entgegnest du nichts auf die Aussage dieser Zeugen?“
Befiehl dem HERRN deine Wege und vertraue auf ihn: er wird’s wohl machen (= heilsam lenken)
denn er hat einen Tag festgesetzt, an welchem er den Erdkreis mit Gerechtigkeit richten will durch einen Mann, den er dazu ausersehen und den er für alle durch seine Auferweckung von den Toten beglaubigt hat.“
Er aber schwieg und gab keine Antwort. Nochmals befragte ihn der Hohepriester mit den Worten: „Bist du Christus (= der Messias), der Sohn des Hochgelobten?“
Da rief Jesus mit lauter Stimme die Worte aus: „Vater, in deine Hände befehle ich meinen Geist!“ (Ps 31,6), und nach diesen Worten verschied er.
Mit deinem Starrsinn und unbußfertigen Herzen aber häufst du dir selbst Zorn auf für den Tag des Zorns und der Offenbarung des gerechten Gerichts Gottes,
Und die Vorübergehenden schmähten ihn, schüttelten die Köpfe (Ps 22,8; 109,25) und riefen aus: „Ha du, der du den Tempel abbrichst und ihn in drei Tagen wieder aufbaust:
hilf dir selbst und steige vom Kreuz herab!“
Ebenso verhöhnten ihn auch die Hohenpriester untereinander samt den Schriftgelehrten mit den Worten: „Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen!
Der Gottgesalbte (= Christus oder: der Messias), der König von Israel, steige jetzt vom Kreuz herab, damit wir es sehen und gläubig werden!“ Auch die (beiden) mit ihm Gekreuzigten schmähten ihn.
und steinigten den Stephanus, der betend ausrief: „Herr Jesus, nimm meinen Geist auf!“
Darin liegt ein Hinweis auf das gerechte Gericht Gottes, dass ihr nämlich des Reiches Gottes würdig erachtet werdet, um dessen willen ihr eben zu leiden habt.
sie verhüllten ihm das Gesicht und richteten dann die Frage an ihn: „Weissage uns: Wer ist’s, der dich (eben) geschlagen hat?“
Das ist auch die Ursache meiner jetzigen Leiden, deren ich mich aber nicht schäme; denn ich weiß, wer es ist, auf den ich mein Vertrauen gesetzt habe, und bin dessen gewiss, dass er stark genug ist, mein mir anvertrautes Gut bis auf jenen Tag zu bewahren.
fortan liegt für mich der Siegeskranz der Gerechtigkeit bereit, den der Herr, der gerechte Richter, mir an jenem Tage zuteilen (oder: zuerkennen) wird; jedoch nicht nur mir, sondern überhaupt allen, die sein Erscheinen lieb gehabt (= mit Liebe erwartet) haben.
Auch noch viele andere Schmähungen stießen sie gegen ihn aus.
Dann sah ich den Himmel offenstehen und erblickte ein weißes Ross; der auf ihm sitzende Reiter heißt ‚Treu und Wahrhaftig‘; er richtet und streitet mit Gerechtigkeit.
So richtete er denn mancherlei Fragen an ihn, doch Jesus gab ihm keinerlei Antwort;
Jesus aber sprach: „Vater, vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun!“ Darauf verteilten sie seine Kleidungsstücke unter sich, indem sie das Los darüber warfen (Ps 22,19);
und das Volk stand dabei und sah zu. Es verhöhnten (ihn) aber auch die Mitglieder des Hohen Rates mit den Worten: „Anderen hat er geholfen; so helfe er nun sich selbst, wenn er wirklich Christus (oder: der Messias), der Gesalbte Gottes, ist, der Auserwählte!“
Auch die Soldaten verspotteten ihn: sie traten hinzu, reichten ihm Essig (Ps 69,22)
und sagten: „Bist du der König der Juden, so hilf dir selbst!“
Über ihm war aber auch eine Inschrift angebracht [in griechischer, lateinischer und hebräischer Schrift]: „Dies ist der König der Juden.“
Einer aber von den Verbrechern, die da gehenkt waren, schmähte ihn mit den Worten: „Du willst Christus (oder: der Messias) sein? So hilf dir doch selbst und uns!“
Da gaben ihm die Juden zur Antwort: „Sagen wir nicht mit Recht, dass du ein Samariter und von einem bösen Geist besessen bist?“
Jesus antwortete ihnen: „Ich bin von keinem bösen Geist besessen, sondern ehre meinen Vater; doch ihr beschimpft mich.
er ging also wieder in die Statthalterei hinein und fragte Jesus: „Woher bist du?“ Jesus aber gab ihm keine Antwort.
Da sagte Pilatus zu ihm: „Mir willst du nicht Rede stehen? Weißt du nicht, dass ich die Macht habe, dich freizugeben, und auch die Macht habe, dich kreuzigen zu lassen?“
Jesus antwortete ihm: „Du hättest keine Macht über mich, wenn sie dir nicht von oben her gegeben wäre; deshalb trifft den, welcher mich dir ausgeliefert hat, eine größere Schuld.“
Der Wortlaut der Schriftstelle nun, die er gerade las, war dieser (Jes 53,7-8): „Wie ein Schaf wurde er zur Schlachtbank geführt, und wie ein Lamm vor seinem Scherer stumm bleibt, so tat er seinen Mund nicht auf.
In seiner Erniedrigung wurde das Strafgericht über ihn aufgehoben, und wer wird seine Nachkommenschaft berechnen? Denn erhoben wird sein Leben von der Erde hinweg.“
Da wandte sich der Hofbeamte an Philippus mit der Frage: „Ich bitte dich: von wem redet hier der Prophet? Von sich selbst oder von einem andern?“
Da tat Philippus seinen Mund auf und verkündigte ihm, indem er an dieses Schriftwort anknüpfte, die Heilsbotschaft von Jesus.
Ja, denkt an ihn, der ein derartiges Widersprechen (oder: solche Anfeindungen) von den Sündern gegen sich geduldig ertragen hat, damit ihr (im Lauf) nicht ermattet und euren Mut nicht sinken lasst!