So habe denn auch ich, liebe Brüder, (damals) zu euch nicht als zu Geistesmenschen (2,15) reden können, sondern nur als zu fleischlich gesinnten Menschen, nur als zu unmündigen Kindern in Christus.
Milch habe ich euch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn die konntet ihr noch nicht vertragen. Ja, ihr könnt sie auch jetzt noch nicht vertragen;
ihr seid ja immer noch fleischlich gesinnt. Denn solange noch Eifersucht und Streit unter euch herrschen, seid ihr da nicht fleischlich gerichtet und wandelt wie Menschen (gewöhnlichen Schlages)?
Wenn nämlich der eine erklärt: „Ich halte zu Paulus“, der andere: „Ich zu Apollos“, seid ihr da nicht Menschen (gewöhnlichen Schlages)?
Was ist denn Apollos, und was ist Paulus? Diener sind sie, durch die ihr zum Glauben gekommen seid; und zwar dient jeder (von uns beiden) so, wie der Herr es ihm verliehen hat:
ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, Gott aber hat das Wachstum gegeben.
Somit ist weder der Pflanzende noch der Begießende (für sich) etwas, sondern nur Gott, der das Wachstum verleiht.
Der Pflanzende hingegen und der Begießende sind einer wie der andere, doch wird jeder seinen besonderen (= den ihm zustehenden) Lohn empfangen nach seiner besonderen Arbeit.
Denn Gottes Mitarbeiter (= Gehilfen) sind wir; Gottes Ackerfeld, Gottes Bau seid ihr.
Nach der mir von Gott verliehenen Gnade habe ich als ein kundiger Baumeister den Grund (bei euch) gelegt; ein anderer baut darauf weiter; jeder aber möge zusehen, wie er darauf weiterbaut!
Denn einen anderen Grund kann niemand legen als den, der gelegt ist, und der ist Jesus Christus.
Ob aber jemand auf diesen Grund weiterbaut mit Gold, Silber und kostbaren Steinen, (oder aber) mit Holz, Heu und Stroh –
eines jeden Arbeit wird (dereinst) offenbar werden; denn der Gerichtstag wird es ausweisen, weil er sich in Feuer (oder: als ein Feuer) offenbart; und wie die Arbeit eines jeden beschaffen ist, wird eben das Feuer erproben (= feststellen).
Wenn das Werk jemandes, das er darauf weitergebaut hat, (in dem Feuer) standhält (= Bestand hat), so wird er Lohn empfangen;
wenn aber das Werk jemandes verbrennt, so wird er den Schaden zu tragen haben (oder: den Lohn einbüßen): er selbst zwar wird gerettet werden (= mit dem Leben davonkommen), aber nur so, wie durchs Feuer hindurch.
Wisst ihr nicht, dass ihr (als Gemeinde) ein Tempel Gottes seid und dass der Geist Gottes in (oder: bei) euch wohnt?
Wenn jemand den Tempel Gottes verderbt, den wird Gott verderben; denn der Tempel Gottes ist heilig, und der seid ihr!
Niemand betrüge sich selbst! Wenn jemand unter euch in (den Dingen) dieser Weltzeit weise zu sein vermeint, so muss er erst ein Tor werden, um dann wirklich zur Weisheit zu gelangen;
denn die Weisheit dieser Welt ist in Gottes Augen Torheit. Es steht ja doch geschrieben (Hiob 5,13): „Er (d.h. Gott) fängt die Weisen in ihrer Schlauheit“;
und an einer andern Stelle (Ps 94,11): „Der Herr kennt die Gedanken der Weisen, dass sie nichtig sind.“
Daher mache niemand viel Rühmens von Menschen! Alles gehört ja euch zu eigen:
Paulus ebensowohl wie Apollos und Kephas (= Petrus), die ganze Welt, das Leben ebensowohl wie der Tod, das Gegenwärtige wie das Zukünftige: alles gehört euch;
ihr aber gehört Christus an, und Christus gehört zu Gott.
Querverweise zu 1. Korinther 3,3 1Kor 3,3
Es ist mir nämlich über euch, meine Brüder, von den Leuten der Chloe berichtet worden, dass Streitigkeiten (oder: Parteiungen) unter euch bestehen;
„Sie aber haben in Adam den Bund gebrochen, sind dort treulos von mir abgefallen.
Gewinnt es wirklich jemand von euch über sich, wenn er einen Rechtshandel mit einem andern (Bruder) hat, sein Recht vor (oder: bei) den Ungerechten (= heidnischen Richtern) anstatt vor (oder: bei) den Heiligen zu suchen?
Wisst ihr denn nicht, dass die Heiligen (einst) die Welt richten werden? Wenn euch also das Gericht über die Welt zusteht, seid ihr da nicht geeignet für die Entscheidung der geringfügigsten Rechtshändel?
Wisst ihr nicht, dass wir sogar Engel richten werden, geschweige denn Rechtshändel um mein und dein (oder: über Dinge des gewöhnlichen Lebens)?
Wenn ihr also Streitsachen über mein und dein (= über alltägliche Dinge) habt, da lasst ihr solche Leute über euch zu Gericht sitzen, die sonst in der Gemeinde keine Achtung genießen!
Euch zur Beschämung muss ich das sagen! Gibt es denn wirklich keinen einzigen einsichtigen Mann unter euch, der befähigt wäre, zwischen Brüdern als Schiedsrichter zu entscheiden?
Aber nein, statt dessen streitet ein Bruder mit dem andern vor den Richtern, und noch dazu vor Ungläubigen!
Es ist überhaupt das schon ein sittlicher Mangel an euch, dass ihr Rechtshändel miteinander habt. Warum lasst ihr euch nicht lieber Unrecht zufügen, warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen?
Aber statt dessen verübt ihr selber Unrecht und Übervorteilung, und noch dazu an Brüdern!
Denn von innen her, aus dem Herzen der Menschen, kommen die bösen Gedanken hervor: Unzucht, Diebstahl, Mordtaten,
Zunächst nämlich höre ich, dass, wenn ihr in einer Gemeindeversammlung zusammenkommt, Spaltungen unter euch bestehen, und zum Teil glaube ich es wirklich;
Ehebruch, Habsucht, Bosheit, Arglist, Ausschweifung, Scheelsucht, Lästerung, Hochmut, Unverstand.
Ich fürchte nämlich, euch bei meinem Kommen nicht so zu finden, wie ich es wünsche, und (selbst) von euch so erfunden zu werden, wie ihr es nicht wünscht; ich fürchte, Streitigkeiten und Eifersucht, Zerwürfnisse und Parteiwesen, Verleumdungen und Ohrenbläsereien, Überhebung und Unordnung (bei euch) vorzufinden;
in denen ihr einst wandeltet, abhängig vom Zeitgeist dieser Welt, abhängig von dem Machthaber, der die Gewalt über die Luft hat, dem Geist, der gegenwärtig in den Söhnen des Ungehorsams wirksam ist, –
Wenn ihr euch aber untereinander beißt und fresst, so sehet zu, dass ihr nicht voneinander verschlungen werdet!
unter diesen haben auch wir alle einst in unseren fleischlichen Lüsten dahingelebt, indem wir den Willen (= die Forderungen) des Fleisches und unserer Gedanken ausführten und von Natur Kinder des (göttlichen) Zornes waren wie die anderen auch –;
Offenbar aber sind die Werke des Fleisches, nämlich Unzucht, Unsittlichkeit, Ausschweifung,
Götzendienst, Zauberei, Feindseligkeiten, Zank, Eifersucht, Zerwürfnisse, gemeine Selbstsucht, Zwietracht, Parteiungen,
Neid, Trunksucht, Schwelgerei und so weiter. Von diesen (Sünden) habe ich euch schon früher gesagt und wiederhole es jetzt, dass, wer derartiges verübt, das Reich Gottes nicht erben wird.
dass ihr nämlich im Hinblick auf den früheren Lebenswandel den alten Menschen ablegen müsst, der sich infolge der trügerischen (oder: verführerischen) Begierden zugrunde richtet,
dass ihr dagegen im tiefsten Inneren eures Geisteslebens erneuert werden müsst
und den neuen Menschen anziehet, der nach Gottes Ebenbild geschaffen ist in wahrhafter Gerechtigkeit und Reinheit.
Denn wo Eifersucht und Zanksucht (oder: Rechthaberei) herrschen, da gibt’s Unfrieden (oder: Unordnung) und alle Arten bösen Tuns.
Denn einst sind auch wir unverständig und ungehorsam gewesen und irre gegangen, indem wir mannigfachen Begierden und Lüsten dienten und in Bosheit und Neid dahinlebten, hassenswert und gegeneinander hasserfüllt.
Woher kommen die Kämpfe und woher die Streitigkeiten bei euch? Doch wohl daher, dass eure Lüste einen Kampf in euren Gliedern führen?
damit ihr die noch übrige Zeit eures leiblichen Daseins (= eures Erdenlebens) nicht mehr im Dienst menschlicher Lüste, sondern nach dem Willen Gottes verlebt.
Ihr seid begehrlich – und gelangt doch nicht zum Besitz; ihr mordet (= hasst auf den Tod) und seid neidisch, ohne doch eure Wünsche erfüllt zu sehen; ihr lebt in Kampf und Streitigkeiten und gelangt doch nicht zum Besitz, weil ihr nicht betet;