Als er dann aufblickte (= Umschau hielt), sah er, wie die Reichen ihre Gaben in den Opferkasten einlegten.
Da sah er auch eine arme Witwe dort zwei Scherflein (vgl. Mk 12,42) hineintun
und sagte: „Wahrlich ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr als alle anderen eingelegt;
denn jene haben alle aus ihrem Überfluss eine Gabe in den Gotteskasten getan, sie aber hat aus ihrer Dürftigkeit alles eingelegt, was sie zum Lebensunterhalt besaß.“
Als einige dann vom Tempel sagten, er sei (ein Prachtbau) mit herrlichen Steinen und Weihgeschenken geschmückt, antwortete er:
„Was ihr da anschaut – es werden Tage kommen, an denen kein Stein auf dem andern liegen bleibt, der nicht niedergerissen wird.“
Da richteten sie die Frage an ihn: „Meister, wann wird dies denn geschehen, und welches ist das Anzeichen dafür, wann dies eintreten wird?“
Da antwortete er: „Seht zu, dass ihr nicht irregeführt werdet! Denn viele werden unter meinem Namen kommen und sagen: ‚Ich bin es (d.h. Christus, oder: der Messias)‘, und ‚Die Zeit ist nahe!‘ Lauft ihnen nicht nach!
Wenn ihr ferner von Kriegen und Aufständen hört, so lasst euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muss zuerst kommen, aber das Ende ist dann noch nicht sogleich da.“
Hierauf fuhr er fort: „Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere (Jes 19,2);
auch gewaltige Erdbeben werden stattfinden und hier und da Hungersnöte und Seuchen; auch schreckhafte Erscheinungen und große Zeichen vom Himmel her werden erfolgen.“
„Aber ehe alles dies geschieht, wird man Hand an euch legen und euch verfolgen, indem man euch an die Synagogen und Gefängnisse überantwortet und euch vor Könige und Statthalter führt um meines Namens willen.
Da wird euch dann Gelegenheit geboten werden, Zeugnis (für mich) abzulegen.
So beherzigt denn (die Warnung) wohl, dass ihr euch nicht im voraus Sorge über die Art eurer Verteidigung machet;
denn ich selbst werde euch Redegabe und Weisheit verleihen, der alle eure Widersacher nicht zu widerstehen noch zu widersprechen imstande sein sollen.
Ihr werdet aber sogar von Eltern und Geschwistern, von Verwandten und Freunden überantwortet werden, ja man wird manche von euch töten,
und ihr werdet allen um meines Namens willen verhasst sein.
Doch es soll kein Haar von eurem Haupte verlorengehen:
durch standhaftes Ausharren werdet ihr euch das Leben gewinnen.“
„Wenn ihr aber Jerusalem von Kriegsheeren umlagert seht, dann erkennet daran, dass seine Zerstörung nahe bevorsteht.
Dann sollen die (Gläubigen) in Judäa ins Gebirge fliehen und die Bewohner (der Hauptstadt) auswandern und die auf dem Lande Wohnenden nicht in die Stadt hineinziehen;
denn dies sind die Tage der Vergeltung (5.Mose 32,35), damit alles in Erfüllung gehe, was in der Schrift steht.
Wehe den Frauen, die in jenen Tagen guter Hoffnung sind, und den Müttern, die ein Kind zu nähren haben! Denn große Not wird im Lande herrschen und ein Zorngericht über dieses Volk ergehen;
und sie werden durch die Schärfe des Schwertes fallen und in die Gefangenschaft unter alle Heidenvölker weggeführt werden, und Jerusalem wird von Heiden zertreten werden (Sach 12,3), bis die Zeiten der Heiden abgelaufen sind.“
„Dann werden Zeichen an Sonne, Mond und Sternen in Erscheinung treten und auf der Erde wird Verzweiflung der Völker in ratloser Angst beim Brausen des Meeres und seines Wogenschwalls herrschen,
indem Menschen den Geist aufgeben vor Furcht und in banger Erwartung der Dinge, die über den Erdkreis kommen werden; denn (sogar) die Kräfte des Himmels werden in Erschütterung geraten (Jes 34,4).
Und hierauf wird man den Menschensohn in (oder: auf) einer Wolke kommen sehen mit großer Macht und Herrlichkeit (Dan 7,13).
Wenn dies nun zu geschehen beginnt, dann richtet euch auf und hebt eure Häupter empor; denn eure Erlösung naht.“
Er sagte ihnen dann noch ein Gleichnis: „Seht den Feigenbaum und alle anderen Bäume an:
sobald sie ausschlagen, erkennt ihr, wenn ihr es seht, von selbst, dass nunmehr der Sommer nahe ist.
So sollt auch ihr, wenn ihr alles dieses eintreten seht, erkennen, dass das Reich Gottes nahe ist.
Wahrlich ich sage euch: Dieses (d.h. das gegenwärtige) Geschlecht wird nicht vergehen, bis alles geschieht.
Himmel und Erde werden vergehen, aber meine Worte werden nimmermehr vergehen!“
„Habt aber auf euch selbst acht, dass eure Herzen nicht etwa durch Schlemmerei und Trunkenheit und Sorgen des Lebens beschwert werden und jener Tag euch unvermutet überfalle wie eine Schlinge;
denn hereinbrechen wird er über alle Bewohner der ganzen Erde.
Seid also allezeit wachsam und betet darum, dass ihr die Kraft empfanget, diesem allem, was da kommen soll, zu entrinnen und vor den Menschensohn hinzutreten!“
Tagsüber war Jesus im Tempel, wo er lehrte; an jedem Abend aber ging er (aus der Stadt) hinaus und übernachtete am sogenannten Ölberg;
und das ganze Volk kam schon frühmorgens zu ihm, um ihm im Tempel zuzuhören.
Querverweise zu Lukas 21,21 Lk 21,21
Wer an diesem Tage auf dem Dache ist, während seine Geräte sich im Hause befinden, der steige nicht erst noch hinab, um sie zu holen; und ebenso, wer auf dem Felde ist, kehre nicht zurück!
Denkt an Lots Frau!
Wer sein Leben zu erhalten sucht, der wird es verlieren, und wer es verliert, dem wird es erhalten bleiben.
Dann gab er der Gemeinde die Weisung: „Entfernt euch ja von den Zelten dieser gottlosen Männer und rührt nichts von dem an, was ihnen gehört, damit ihr nicht auch hinweggerafft werdet um all ihrer Sünden willen!“
Als sie nun mit ihnen draußen im Freien waren, sagte der eine: „Rette dich: es gilt dein Leben! Sieh dich nicht um und bleibe nirgends in der Jordan-Ebene stehen! Rette dich in das Gebirge, damit du nicht auch ums Leben kommst!“
Flüchtet, ihr Benjaminiten, aus Jerusalem hinweg, stoßt zu Thekoa in die Trompete und richtet ein Sturmzeichen über Beth-Kerem auf! Denn Unheil droht von Norden her, und zwar eine gewaltige Zerschmetterung:
Lots Frau aber hatte sich hinter ihm umgeschaut; da wurde sie zu einer Salzsäule.
Nur als Nebukadnezar, der König von Babylon, gegen dies Land herangezogen kam, da sagten wir: ‚Kommt, wir wollen uns vor dem Heere der Chaldäer und vor dem Heere der Syrer nach Jerusalem zurückziehen!‘, und so haben wir jetzt in Jerusalem Wohnung genommen.“
Wer nun von den Leuten des Pharaos die Drohung des HERRN fürchtete, der brachte seine Knechte und sein Vieh unter Dach und Fach in Sicherheit;
dass Jeremia Jerusalem verlassen und sich in die Landschaft Benjamin begeben wollte, um dort eine Erbschaftssache im Kreise seiner Verwandten zu erledigen.
wer aber die Drohung des HERRN nicht beachtete, der ließ seine Knechte und sein Vieh im Freien.
Dann hörte ich eine andere Stimme aus dem Himmel rufen: „Gehet aus ihr hinaus, ihr mein Volk, damit ihr an ihren Sünden keinen Anteil habt und von ihren Plagen (oder: Strafen) nicht mitbetroffen werdet!
Der Kluge sieht das Unglück voraus und verbirgt sich; die Einfältigen aber gehen weiter und erleiden Schaden. –
dann sollen die (Gläubigen), die in Judäa sind, ins Gebirge fliehen!
Wer sich alsdann auf dem Dache befindet, steige nicht erst (ins Haus) hinab und gehe nicht hinein, um noch etwas aus seinem Hause zu holen;