Als er dann vom Berge herabgestiegen war, folgten ihm große Volksscharen nach.
Da trat ein Aussätziger herzu, warf sich vor ihm nieder und sagte: „Herr, wenn du willst, kannst du mich reinigen.“
Jesus streckte seine Hand aus, fasste ihn an und sagte: „Ich will’s, werde rein!“ Da wurde er sogleich von seinem Aussatz rein.
Darauf sagte Jesus zu ihm: „Hüte dich, jemandem etwas davon zu sagen! Gehe vielmehr hin, zeige dich dem Priester und bringe die Opfergabe dar, die Mose (3.Mose 13,49; 14,2-32) geboten hat, zum Zeugnis (= Erweis) für sie!“
Als er hierauf nach Kapernaum hineinkam, trat ein Hauptmann zu ihm und bat ihn
mit den Worten: „Herr, mein Diener (= Bursche) liegt gelähmt bei mir zu Hause darnieder und leidet schreckliche Schmerzen.“
Jesus antwortete ihm: „Ich will kommen und ihn heilen.“
Der Hauptmann aber entgegnete: „Herr, ich bin nicht wert, dass du unter mein Dach trittst; nein, gebiete nur mit einem Wort, dann wird mein Diener gesund werden.
Ich bin ja auch ein Mann, der unter höherem Befehl steht, und habe Mannschaften unter mir, und wenn ich zu dem einen sage: ‚Gehe!‘, so geht er, und zu dem andern: ‚Komm!‘, so kommt er, und zu meinem Diener: ‚Tu das!‘, so tut er’s.“
Als Jesus das hörte, verwunderte er sich und sagte zu seinen Begleitern: „Wahrlich ich sage euch: In Israel habe ich bei niemand solchen Glauben gefunden.
Ich sage euch aber: Viele werden von Osten und Westen kommen und sich mit Abraham, Isaak und Jakob im Himmelreich zum Mahl niederlassen (Lk 13,28-29);
aber die Söhne des Reiches werden in die Finsternis draußen hinausgestoßen werden; dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.“
Zu dem Hauptmann aber sagte Jesus: „Geh hin (= heim)! Wie du geglaubt hast, so geschehe dir!“ Und sein Diener wurde zur selben Stunde gesund.
Als Jesus dann in das Haus des Petrus gekommen war, sah er dessen Schwiegermutter fieberkrank zu Bett liegen.
Er fasste sie bei der Hand, da wich das Fieber von ihr: sie stand auf und bediente ihn (bei der Mahlzeit).
Als es dann Abend geworden war, brachte man viele Besessene zu ihm, und er trieb die bösen Geister durchs Wort aus und heilte alle, die ein Leiden hatten.
So sollte sich das Wort des Propheten Jesaja erfüllen, der da sagt (Jes 53,4): „Er hat unsere Gebrechen hinweggenommen und unsere Krankheiten getragen (oder: sich aufgeladen).“
Als Jesus sich dann wieder von großen Volksscharen umgeben sah, befahl er, an das jenseitige Ufer des Sees hinüberzufahren.
Da trat ein Schriftgelehrter an ihn heran mit den Worten: „Meister, ich will dir folgen, wohin du auch gehst!“
Jesus antwortete ihm: „Die Füchse haben Gruben und die Vögel des Himmels Nester; der Menschensohn aber hat keine Stätte, wo er sein Haupt hinlegen kann.“ –
Ein anderer von seinen Jüngern (= Schülern, Anhängern) sagte zu ihm: „Herr, erlaube mir, zuerst noch hinzugehen und meinen Vater zu begraben!“
Jesus aber antwortete ihm: „Folge du mir nach, und überlass es den Toten (d.h. den geistlich Toten), ihre Toten zu begraben!“
Jesus stieg dann ins Boot, und seine Jünger folgten ihm.
Da erhob sich (plötzlich) ein heftiger Sturm auf dem See, so dass das Boot von den Wellen bedeckt (= überflutet) wurde; er selbst aber schlief.
Da traten sie an ihn heran und weckten ihn mit den Worten: „Herr, hilf uns: wir gehen unter!“
Er aber antwortete ihnen: „Was seid ihr so furchtsam, ihr Kleingläubigen!“ Dann stand er auf und bedrohte die Winde und den See; da trat völlige Windstille ein.
Die Leute aber verwunderten sich und sagten: „Was ist das für ein Mann, dass sogar die Winde und der See ihm gehorsam sind!“
Als er hierauf an das jenseitige Ufer in das Gebiet der Gadarener gekommen war, traten ihm zwei von bösen Geistern besessene Männer entgegen, die aus den Gräbern (vgl. Lk 8,27) hervorkamen und so gemeingefährliche Menschen waren, dass niemand auf der Straße dort an ihnen vorbeigehen konnte.
Kaum hatten sie ihn erblickt, da schrien sie laut: „Was hast du mit uns vor, du Sohn Gottes? Bist du hergekommen, um uns vor der Zeit zu quälen?“
Es befand sich aber in weiter Entfernung von ihnen eine große Herde Schweine auf der Weide.
Da baten ihn die bösen Geister: „Wenn du uns austreiben willst, so lass uns doch in die Schweineherde fahren!“
Er antwortete ihnen: „Hinweg mit euch!“ Da fuhren sie aus und fuhren in die Schweine hinein, und die ganze Herde stürmte infolgedessen den Abhang hinab in den See und ertrank in den Fluten.
Die Hirten aber ergriffen die Flucht und berichteten nach ihrer Ankunft in der Stadt den ganzen Vorfall, auch das, was mit den beiden Besessenen vorgegangen war.
Da zog die Einwohnerschaft der ganzen Stadt hinaus, Jesus entgegen, und als sie bei ihm eingetroffen waren, baten sie ihn, er möchte ihr Gebiet verlassen.
Querverweise zu Matthäus 8,12 Mt 8,12
und lasst euch nicht in den Sinn kommen, bei euch zu sagen (oder: zu denken): ‚Wir haben ja Abraham zum Vater.‘ Denn ich sage euch: Gott vermag dem Abraham aus den Steinen hier Kinder zu erwecken.
und werden sie in den Feuerofen werfen: dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.
Schon ist aber den Bäumen die Axt an die Wurzel gelegt, und jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
und sie in den Feuerofen werfen: dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.“
Viele werden an jenem Tage (d.h. am Tage des Gerichts) zu mir sagen: ‚Herr, Herr, haben wir nicht kraft deines Namens prophetisch geredet und kraft deines Namens böse Geister ausgetrieben und kraft deines Namens viele Wundertaten vollführt?‘
Da sagte er zu ihm: ‚Freund, wie hast du hierher kommen können, ohne ein Hochzeitsgewand anzuhaben?‘ Jener verstummte.
Aber dann werde ich ihnen erklären: ‚Niemals habe ich euch gekannt; hinweg von mir, ihr Täter der Gesetzlosigkeit!‘ (Ps 6,9)
Hierauf befahl der König seinen Dienern: ‚Fasst ihn an Händen und Füßen und werft ihn hinaus in die Finsternis draußen! Dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.‘
Deshalb sage ich euch: Das Reich Gottes wird euch genommen und einem Volke gegeben werden, das dessen Früchte bringt.
und er wird ihn zerhauen lassen und ihm seinen Platz (oder: sein gebührendes Teil) bei den Heuchlern anweisen: dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.“
Ihr seid die Söhne der Propheten und gehört dem Bunde an, den Gott mit euren Vätern geschlossen hat, als er dem Abraham die Verheißung gab (1.Mose 22,18): ‚In deiner Nachkommenschaft (oder: durch einen von deinen Nachkommen) sollen alle Geschlechter der Erde gesegnet werden.‘
Den unnützen Knecht jedoch werft hinaus in die Finsternis draußen! Dort wird lautes Weinen und Zähneknirschen sein.“
sie sind ja doch Israeliten, denen der Sohnesstand (oder: das Kindschaftsrecht = die Annahme zum Gottesvolk) und die Herrlichkeit Gottes, die Bündnisse und die Gesetzgebung, der Gottesdienst und die Verheißungen zuteil geworden sind,
Dort wird’s dann ein lautes Weinen und Zähneknirschen geben, wenn ihr Abraham, Isaak, Jakob und alle Propheten im Reiche Gottes sehen werdet, während ihr selbst hinausgestoßen seid (Mt 8,11-12).
Gott hat ja nicht einmal gegen sündige (oder: gefallene) Engel Schonung geübt, sondern hat sie in den tiefsten Abgrund hinabgestoßen, hinein in Ketten der Finsternis, wo sie für das Gericht aufbewahrt werden.
Diese Leute sind wasserlose Quellen und Nebelschwaden, die vom Sturmwind dahingetrieben werden; die dunkelste Finsternis ist für sie aufgespart.
wilde Meereswogen, die ihre eigenen Schändlichkeiten ausschäumen (oder: aufschäumen lassen), Irrsterne, denen die dunkelste Finsternis in (alle) Ewigkeit aufbewahrt ist.