(Dies ist) das Wort des HERRN, das an Zephanja, den Sohn Kusis, des Sohnes Gedaljas, des Sohnes Amarjas, des Sohnes Hiskias, ergangen ist in den Tagen des judäischen Königs Josia, des Sohnes Amons.
„Wegraffen, ja wegraffen will ich alles von der Oberfläche des Erdbodens hinweg!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –;
„wegraffen will ich Menschen und Vieh, wegraffen die Vögel des Himmels und die Fische des Meeres; ausrotten will ich die Gottlosen und die Menschen (oder: die Sünder) von der Oberfläche des Erdbodens vertilgen!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
„Und ich will meine Hand ausstrecken gegen Juda und gegen alle Bewohner Jerusalems und will aus diesem Ort alles ausrotten, was vom Baalsdienst noch übrig ist, den Namen der Götzenpfaffen mitsamt den Priestern,
ebenso alle, die auf den Dächern das Heer des Himmels anbeten, und alle, die zwar den HERRN anbeten und bei ihm schwören, zugleich aber auch bei Milkom schwören;
und alle, die treulos vom HERRN abgefallen sind und die den HERRN nicht suchen und sich nicht um ihn kümmern!“
(Seid) still vor Gott dem HERRN! Denn nahe ist der Tag des HERRN; denn zugerichtet hat der HERR ein Opferfest, hat die von ihm Geladenen schon geweiht.
Am Tage des Opferfestes des HERRN aber wird es geschehen: „Da will ich ins Gericht gehen mit den Obersten (oder: Fürsten) und den Königssöhnen und mit allen, die sich in fremdländische Gewänder kleiden.
Auch will ich an jenem Tage mit allen denen ins Gericht gehen, die über die Schwelle hüpfen, mit allen, die das Haus ihres Herrn mit Gewalttat und Betrug anfüllen.
An jenem Tage“ – so lautet der Ausspruch des HERRN – „wird Wehgeschrei vom Fischtor her erschallen und Geheul aus der Neustadt und lautes Jammern von den Hügeln her.
Wehklagt, ihr Bewohner des Mörsertals! Denn zu Ende ist es mit der gesamten Kaufmannschaft, vernichtet sind alle Geldabwäger!
Und geschehen wird es zu jener Zeit, da will ich Jerusalem mit Leuchten absuchen und mit den Männern ins Gericht gehen, die sorglos auf ihren Hefen liegen (vgl. Jer 48,11), die da in ihrem Herzen denken: ‚Der HERR tut weder Gutes noch Böses (oder: vermag weder Glück zu geben noch zu schaden)!‘
Da werden dann ihre Güter der Plünderung und ihre Häuser der Verwüstung anheimfallen; und wenn sie sich (wieder) Häuser bauen, sollen sie nicht darin wohnen und, wenn sie Weinberge angelegt haben, keinen Wein davon trinken.“
Nahe ist der große Tag des HERRN, nahe ist er und eilt gar schnell heran. Horch, der Tag des HERRN, der bittere: da schreit auch der tapferste Krieger auf!
Ein Tag des Zorns ist dieser Tag, ein Tag der Angst und Drangsal, ein Tag der Trümmer und der Zertrümmerung, ein Tag der Finsternis und tiefen Dunkels, ein Tag des Gewölks und der Wolkennacht,
ein Tag des Posaunenschalls und des Lärmblasens gegen die festen Städte und gegen die hochragenden Zinnen.
Da will ich die Menschen ängstigen, dass sie einhergehen wie die Blinden, weil sie gegen den HERRN gesündigt haben: ihr Blut soll wie Staub hingeschüttet werden und ihr Fleisch wie Kot (zertreten werden).
Weder ihr Silber noch ihr Gold wird sie am Tage des Zorns des HERRN zu retten vermögen, sondern vom Feuer seines Eifers soll die ganze Erde verzehrt werden; denn Vernichtung, ja jähen Untergang wird er allen Bewohnern der Erde bereiten.
Querverweise zu Zephanja 1,11 Zeph 1,11
Darum gürtet euch Sackleinen (= Trauergewänder) um, wehklagt und jammert: „Ach, der lodernde Zorn des HERRN hat sich nicht von uns abgewandt!“
Nächst ihm besserte Malkija, einer aus der Zunft der Goldschmiede, bis zum Hause der Tempelhörigen und der Krämer dem Wachttor gegenüber aus und bis zum Söller an der Ecke;
„Heult, ihr Völkerhirten, und schreit! Und wälzt euch (in der Asche), ihr Führer (oder: Herren) der Herde! Denn eure Zeit ist erfüllt, dass man euch schlachte, und ich zerschmettere euch, dass ihr zu Boden fallen sollt wie kostbares Geschirr!“
und zwischen dem Söller an der Ecke und dem Schaftor besserten die Goldschmiede und die Krämer aus.
Schreie und wehklage, Menschensohn! Denn dieses Schwert richtet sich gegen mein Volk, richtet sich gegen alle Fürsten Israels: dem Schwert verfallen sind sie samt meinem Volk! Darum schlage dich auf die Hüften,
Als (echter) Kanaanäer führt er eine falsche Waage in der Hand: er liebt es zu betrügen;
Wacht auf, ihr Trunkenen, und weint! Wehklagt, ihr Weinzecher alle, um den Most, weil er euch vom Munde weg entrissen ist!
aber Ephraim sagt (oder: denkt): „Ich bin ja doch reich geworden, habe mir ein Vermögen erworben! Bei allem, was ich besitze, wird man mir kein Unrecht nachweisen, das Sünde (= straffällig) wäre!“
Legt Trauerkleidung an und wehklagt, ihr Priester! Jammert, ihr Diener des Altars! Kommt her, verbringt (auch) die Nacht im Bußgewand, ihr Diener meines Gottes! Denn Speisopfer und Trankspende bleiben dem Hause eures Gottes versagt.
und rief den Taubenhändlern zu: „Schafft das weg von hier, macht das Haus meines Vaters nicht zu einem Kaufhaus!“
Wehklaget, ihr Zypressen, dass die Zedern gefallen, dass die herrlichen Bäume verwüstet sind! Wehklaget, ihr Eichen Basans, dass der undurchdringliche Wald niedergeschlagen ist!
Auch die Kaufleute der Erde weinen und trauern um sie, weil jetzt niemand mehr ihre Waren kauft:
die Waren von Gold und Silber, von Edelsteinen und Perlen, von feiner Leinwand und Purpur, von Seide und Scharlach, all das duftende Thujaholz und alle die Geräte von Elfenbein, alle die Geräte von kostbarem Holz und Erz, von Eisen und Marmor;
auch Zimt und Haarbalsam und Räucherwerk, Salbe und Weihrauch, Wein und Öl, Feinmehl und Weizen, Zugvieh und Schafe, Pferde und Wagen, Menschenleiber (= Sklaven) und Menschenseelen.
Auch das Obst, an dem du deine Herzenslust hattest, ist dir verlorengegangen, und alles, was glänzt und prunkt, ist dir entschwunden und wird sicherlich nie wieder anzutreffen sein.
Die Kaufleute, die mit diesen Dingen Handel treiben und an ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual weinend und trauernd in der Ferne stehen
und ausrufen: ‚Wehe, wehe, du große Stadt, die du dich in feine Leinwand, in Purpur und Scharlach kleidetest und mit Gold, Edelsteinen und Perlen reich geschmückt warst! O dass eine einzige Stunde diesen großen Reichtum verwüstet hat!‘
Und alle Steuermänner und alle Küstenfahrer, die Schiffsleute (= Ruderer) und alle, die auf dem Meer arbeiten (= ihr Gewerbe treiben), standen von fern
und riefen, als sie den Rauch von ihrem Brande sahen, laut aus: ‚Wo ist eine Stadt so groß, wie diese (war)!‘
Horch! Die Hirten jammern, dass ihre herrliche Weide verwüstet ist! Horch! Die Löwen brüllen, dass die Pracht (= das prachtvolle Dickicht) des Jordans verwüstet ist!
Weiter nun: Ihr Reichen, weinet und jammert über die Leiden, die euch bevorstehen!