Folgendes (Gesicht) hat Gott der HERR mich schauen lassen: Ich sah einen Korb mit reifem Obst dastehen.
Da fragte er mich: „Was siehst du, Amos?“ Ich antwortete: „Einen Korb mit reifem Obst.“ Da sagte der HERR zu mir: „Gekommen ist das Ende (oder: die Zeit der Reife) für mein Volk Israel: ich will fortan nicht mehr schonend an ihm vorübergehen.
Heulen werden die Lieder (= Sänger) in den Palästen an jenem Tage“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –; „Leichen in Menge: an allen Orten wirft man sie hin! Still!“
Höret dies, die ihr den Dürftigen gierig nachstellt und auf die Vernichtung der Notleidenden im Lande ausgeht!
Die ihr sagt: „Wann ist der Neumond vorüber, damit wir wieder Getreide verhandeln? Und wann der Sabbat, damit wir die Kornspeicher wieder auftun können, (nämlich) um das Getreidemaß zu verkleinern und den Geldpreis zu erhöhen und die Waage betrügerisch zu fälschen,
um die Armen für Geld und die Dürftigen für ein Paar Schuhe (als Sklaven) zu kaufen und auch den Abfall des Getreides zu verhandeln?“
Geschworen hat der HERR bei dem, auf welchen Jakob stolz ist: „Niemals will ich all ihr Tun (oder: irgendeine ihrer Handlungen) vergessen!“
Müsste nicht um solcher Dinge willen die Erde erbeben und alle ihre Bewohner in Trauer geraten, so dass sie überall sich emporhöbe wie der Nil und aufwogte und sich wieder senkte wie der Strom Ägyptens? (vgl. 9,5)
„Und geschehen wird es an jenem Tage“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN –, „da lasse ich die Sonne schon am Mittag untergehen und werde Finsternis über die Erde kommen lassen am lichten Tage.
Und ich werde eure Feste in Trauer verwandeln und alle eure Lieder in Totenklage; da werde ich an alle Hüften das Trauergewand bringen und auf jedes Haupt die Glatze, und ich werde es dabei hergehen lassen wie bei der Trauer um den einzigen Sohn und will das Ende davon zu einem bitteren Unheilstage machen!
Wisset wohl: es werden Tage kommen“ – so lautet der Ausspruch Gottes, des HERRN –, „da will ich einen Hunger (und Durst) ins Land senden (dass alle seine Bewohner vergehen), doch nicht einen Hunger nach Brot und nicht einen Durst nach Wasser, sondern danach, die Worte (= Weisungen, Offenbarungen) des HERRN zu hören.
Da werden sie von einem Meer zum andern wanken und vom Norden nach dem Osten schweifen, um das Wort des HERRN zu suchen, werden es aber nicht finden.
An jenem Tage werden die schönen Jungfrauen und die jungen Männer vor Durst ohnmächtig hinsinken,
sie, die jetzt bei der Schuld (d.h. dem greuelhaften Götzendienst) Samarias schwören mit den Worten: ‚So wahr dein Gott lebt, Dan!‘ und ‚So wahr dein Schutzgott lebt, Beerseba!‘ Sie sollen fallen und nicht wieder aufstehen.“
Querverweise zu Amos 8,9 Amos 8,9
Denn wisse wohl: Er ist es, der die Berge gebildet und den Wind geschaffen hat und der dem Menschen seine geheimen Gedanken offenbart, der die Morgenröte zur Dunkelheit macht und über die Höhen der Erde dahinschreitet: der HERR, Gott der Heerscharen, ist sein Name.
Hierauf gebot der HERR dem Mose: „Strecke deine Hand gen Himmel aus, damit eine Finsternis über das Land Ägypten komme, so dicht, dass man sie greifen kann.“
Als nun Mose seine Hand gen Himmel ausgestreckt hatte, entstand eine Finsternis im ganzen Land Ägypten drei Tage lang.
Kein Mensch konnte den andern sehen, und keiner erhob sich von seinem Platz drei Tage lang; aber die Israeliten hatten alle hellen Tag in ihren Wohnsitzen.
Er, der das Siebengestirn und den Orion geschaffen hat, der tiefes Dunkel in Morgenlicht verwandelt und den Tag zur Nacht verfinstert, der die Wasser des Meeres herbeiruft und sie weit über die Erde dahinfluten lässt – HERR (der Heerscharen) ist sein Name –:
Aber von der sechsten Stunde an trat eine Finsternis über das ganze Land ein bis zur neunten Stunde.
am hellen Tage stoßen sie auf Finsternis, und am Mittag tappen sie im Dunkel wie bei Nacht.
Als dann aber die sechste Stunde gekommen war, trat eine Finsternis über das ganze Land ein bis zur neunten Stunde;
Denn die Sterne des Himmels und die großen Sternbilder unter ihnen lassen ihr Licht nicht mehr leuchten; die Sonne verfinstert sich schon bei ihrem Aufgang, und der Mond lässt sein Licht nicht scheinen.
Es war nunmehr um die sechste Stunde (d.h. die Mittagszeit): da kam eine Finsternis über das ganze Land bis zur neunten Stunde,
Starret nur, so dass ihr erstarrt! Lebt in Verblendung, so dass ihr blind werdet! Sie sind trunken, aber nicht vom Wein, sie taumeln, aber nicht vom Rauschtrank.
Denn der HERR hat einen Geist tiefen Schlafes über euch ausgegossen und hat eure Augen, die Propheten, verschlossen und eure Häupter, die Seher, umschleiert.
Darum ist der Rechtsspruch (= die göttliche Gerechtsprechung) fern von uns geblieben, und die Gerechtigkeit erreicht uns nicht; wir harren auf das Licht, aber ach! es bleibt dunkel, auf Tageshelle, aber in finsterer Nacht müssen wir wandeln.
Wir tasten wie die Blinden an der Wand hin und tappen wie Augenlose umher; wir straucheln am hellen Mittag wie in der Dämmerung und sind unter den Wohlgenährten (oder: in der Leibeskraft Stehenden) den Toten gleich.
Die Mutter, welche sieben Söhne geboren hat, vergeht nun vor Trauer, haucht ihr Leben aus: die Sonne ist ihr noch bei Tage untergegangen, fassungslos und gebrochen steht sie da! Was jetzt aber von ihnen noch übrig ist, will ich dem Schwert preisgeben (auf der Flucht) vor ihren Feinden!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
„Darum soll es Nacht für euch werden, so dass ihr keine Gesichte schaut, und Finsternis für euch eintreten, so dass keine Weissagung stattfindet; da soll die Sonne für die Propheten untergehen und der Tag über ihnen zu finsterer Nacht werden;
„Sogleich aber nach jener Drangsalszeit wird die Sonne sich verfinstern und der Mond seinen Schein verlieren (Jes 13,10); die Sterne werden vom Himmel fallen und die Kräfte des Himmels in Erschütterung geraten (Jes 34,4).
Weiter sah ich: als (das Lamm) das sechste Siegel öffnete, da entstand ein gewaltiges Erdbeben; und die Sonne wurde schwarz wie ein härenes Sackkleid (= Trauergewand), und der Mond wurde wie Blut;
Und der vierte Engel stieß in die Posaune: da wurde ein Drittel der Sonne und ein Drittel des Mondes und ein Drittel der Sterne (mit dem Bann) geschlagen, damit der dritte Teil von ihnen sich verfinsterte und der Tag während des dritten Teils seiner Dauer kein Licht hätte und die Nacht ebenso.