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Kapitel

Vers

1 wird geladen ... Nun erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen:

2 wird geladen ... „Gehe hin und rufe (dem Volk in) Jerusalem laut in die Ohren: ‚So hat der HERR gesprochen: Ich gedenke an die Holdseligkeit (oder: Zuneigung) deiner Jugend, deine bräutliche Liebe, wie du hinter mir herzogst in der Wüste, im unwirtlichen Lande.

3 wird geladen ... Geheiligt war Israel (damals) dem HERRN, sein Erstlingsabhub von der Ernte; alle, die sich an ihm vergriffen, mussten es büßen: Unheil kam über sie‘“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.

4 wird geladen ... Vernehmt das Wort des HERRN, ihr vom Hause Jakob und alle ihr Geschlechter des Hauses Israel!

5 wird geladen ... So hat der HERR gesprochen: „Was haben eure Väter Unrechtes an mir gefunden, dass sie sich von mir losgesagt haben und der Nichtigkeit (= den nichtigen Götzen) nachgelaufen und auf Nichtiges verfallen (oder: zunichte geworden) sind?

6 wird geladen ... Sie fragten nicht mehr: ‚Wo ist der HERR, der uns aus Ägyptenland hergeführt, der uns durch die Wüste geleitet hat, durch ein Land der Steppen und Schluchten, durch ein Land der Dürre und des Dunkels, durch ein Land, das kein Wanderer durchzieht und in welchem kein Mensch Wohnung nimmt?‘

7 wird geladen ... Als ich euch dann in das Land der Fruchtgefilde gebracht hatte, damit ihr dessen Früchte und Segen (= Güter) genösset, da seid ihr hineingekommen und habt mein Land entweiht und mein Besitztum zu einer Greuelstätte gemacht!

8 wird geladen ... Die Priester fragten nicht: ‚Wo ist der HERR?‘, und die Hüter des Gesetzes kannten mich nicht, die Hirten (= Führer) des Volkes fielen von mir ab, und die Propheten weissagten durch den Baal (oder: im Namen Baals) und liefen den Götzen nach, die doch nicht zu helfen vermögen.

9 wird geladen ... Darum muss ich noch weiter mit euch ins Gericht gehen“ – so lautet der Ausspruch des HERRN – „und werde noch mit euren Kindeskindern ins Gericht gehen!“

10 wird geladen ... „Denn fahrt doch nach den Gestaden der Kitthäer hinüber und überzeugt euch dort, sendet nach Kedar, erkundigt euch genau und seht zu, ob so etwas jemals geschehen ist:

11 wird geladen ... ob je ein Volk seine Götter umgetauscht hat – und die da sind nicht einmal Götter! Aber mein Volk hat seinen Ruhm (oder: seine Ehre = seinen herrlichen Gott) vertauscht gegen ohnmächtige Götzen!

12 wird geladen ... Entsetzt euch darüber, ihr Himmel, schaudert und werdet starr vor Erstaunen!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.

13 wird geladen ... „Denn zwiefaches Unrecht hat mein Volk begangen: mich, den Born lebendigen Wassers, haben sie verlassen, um sich gegrabene Brunnen (d.h. Zisternen) anzulegen, löcherige Brunnen, die das Wasser nicht halten!“

14 wird geladen ... „Ist denn Israel ein Knecht (= Sklave) oder ein Sklavensohn (= ein im Hause geborener Leibeigener)? Warum ist er denn der Plünderung preisgegeben worden?

15 wird geladen ... Löwen haben über ihm (oder: gegen ihn) gebrüllt, haben ihr Geheul erschallen lassen und sein Land zur Wüste gemacht; seine Städte sind verbrannt, leer von Bewohnern;

16 wird geladen ... auch die Ägypter von Noph (= Memphis) und Thapanches (= Daphne) haben dir den Scheitel abgeweidet.

17 wird geladen ... Trägt nicht die Schuld daran deine Abkehr vom HERRN, deinem Gott, schon zur Zeit, wo er dich auf der Wanderung führte?

18 wird geladen ... Und jetzt – was hast du nach Ägypten zu laufen, um das Wasser des Nils zu trinken? Und was brauchst du nach Assyrien zu laufen, um das Wasser des Euphratstromes zu trinken?

19 wird geladen ... Deine Bosheit (= eigene Schuld) bringt dich ins Unglück, und dein treuloses Treiben führt die Strafe für dich herbei! So erkenne es denn und bedenke wohl, wie schlimm und unheilvoll es ist, dass du den HERRN, deinen Gott, verlassen hast und keine Furcht vor mir in dir wohnt!“ – so lautet der Ausspruch Gottes, des HERRN der Heerscharen.

20 wird geladen ... „Denn von alters her hast du dein Joch zerbrochen, deine Bande zerrissen und hast gesagt: ‚Ich will nicht (länger) dienstbar sein!‘ Nein, auf jedem hohen Hügel und unter jedem dichtbelaubten Baum hast du dich als Buhlerin hingestreckt.

21 wird geladen ... Und doch hatte ich dich als Edelrebe eingepflanzt, als ganz echtes Gewächs: ach, wie bist du mir in die wilden Schosse eines fremden Weinstocks ausgeartet!

22 wird geladen ... Ja, wenn du dich auch mit Laugensalz wüschest und noch so viel Seife an dich wendetest: deine Schuld würde doch als Schmutzfleck vor mir bleiben!“ – so lautet der Ausspruch Gottes des HERRN.

23 wird geladen ... „Wie kannst du nur behaupten: ‚Ich habe mich nicht verunreinigt, bin den Baalen nicht nachgelaufen!‘ Sieh doch dein Treiben im Tal an, bedenke, was du dort verübt hast, du leichtfüßige Kamelin, die toll in die Kreuz und Quere rennt!

24 wird geladen ... Eine Wildeselin, die, an die Steppe gewöhnt, in wilder Lustgier nach Luft schnappt: wer vermag ihre Brunst zu dämpfen? Wer immer sie begehrt, braucht sich nicht müde zu laufen: in ihrer Brunstzeit findet er sie mühelos.

25 wird geladen ... Nimm deinen Fuß in acht, dass er sich nicht barfuß (oder: wund) läuft, und deine Kehle, dass sie nicht vor Durst lechzt! Doch du entgegnest: ‚Vergebliche Mühe, nein! Ich habe nun einmal die Fremden (oder: Buhlen) gern, und ihnen will ich nachlaufen!‘“

26 wird geladen ... „Wie ein Dieb beschämt dasteht, wenn er ertappt wird, so werden (oder: müssen) die zum Hause Israel Gehörigen sich schämen (oder: sich enttäuscht sehen), sie samt ihren Königen und Fürsten (oder: obersten Beamten), ihren Priestern und Propheten,

27 wird geladen ... sie, die zu einem Stück Holz (d.h. hölzernen Gottesbilde) sagen: ‚Mein Vater bist du!‘ und zu einem Stein: ‚Dir verdanke ich mein Leben!‘ Dagegen mir haben sie den Rücken zugekehrt und nicht mehr das Angesicht. Wenn aber das Unglück über sie kommt, dann rufen sie: ‚Stehe auf und hilf uns!‘

28 wird geladen ... Wo sind denn deine Götter, die du dir selbst angefertigt hast? Sie mögen doch aufstehen, ob sie dir helfen können zur Zeit deiner Not! Denn so zahlreich wie deine Städte sind auch deine Götter geworden, Juda.

29 wird geladen ... Warum beklagt ihr euch über mich? Ihr seid ja allesamt treulos von mir abgefallen!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.

30 wird geladen ... „Vergebens habe ich eure Söhne (oder: Kinder) geschlagen: sie haben sich keine Lehre daraus gezogen (= nicht warnen lassen); das Schwert hat eure Propheten gefressen wie ein reißender Löwe.

31 wird geladen ... O (entartetes) Geschlecht, das ihr seid! Achtet doch auf das Wort des HERRN! Bin ich etwa eine Wüste für Israel gewesen oder ein Land tiefer Finsternis? Warum sagt denn mein Volk: ‚Wir haben die Freiheit gewonnen! Wir kehren nicht wieder zu dir zurück!‘?

32 wird geladen ... Vergisst wohl eine Jungfrau ihren Schmuck, eine Braut ihren Gürtel? Mein Volk aber hat mich vergessen schon seit unzähligen Tagen!“

33 wird geladen ... „Wie geschickt weißt du deinen Gang einzurichten, um Liebschaften anzuknüpfen! Darum hast du dich auch auf deinen Gängen sogar an Verbrechen gewöhnt:

34 wird geladen ... auch an den Säumen deines Gewandes findet sich das Blut von schuldlosen unglücklichen Menschen, die du nicht bei einem Einbruch betroffen hast.

35 wird geladen ... Und trotzdem behauptest du: ‚Ich bin unschuldig: sein Zorn wendet sich von mir ab!‘ Wisse wohl: ich will mit dir ins Gericht gehen wegen dieses deines Wortes: ‚Ich habe nichts Böses getan!‘“

36 wird geladen ... „Warum hast du es so eilig, in der Staatsleitung (= Politik) einen andern Weg einzuschlagen? Auch an Ägypten wirst du ebenso enttäuscht werden, wie du an Assyrien enttäuscht worden bist;

37 wird geladen ... auch von dort wirst du abziehen, indem du die Hände über dem Kopfe zusammenschlägst; denn der HERR hat die verworfen, auf die du dein Vertrauen gesetzt hast, und so wirst du kein Glück mit ihnen haben.“

Querverweise zu Jeremia 2,16 Jer 2,16 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

2Kön 18,21 wird geladen ... Nun ja, du verlässt dich auf Ägypten, auf diesen eingeknickten Rohrstab, der jedem, welcher sich darauf stützt, in die Hand fährt und sie durchbohrt: so erweist sich nämlich der Pharao, der König von Ägypten, allen denen, die sich auf ihn verlassen.

Jer 46,14 wird geladen ... Verkündet es in Ägypten und ruft es in Migdol (vgl. 44,1) aus, ruft es auch in Memphis und Daphne aus! Gebietet: Stelle dich auf (zur Wehr) und mache dich bereit, denn schon frisst das Schwert rings um dich her!

Jer 43,7 wird geladen ... und zogen im Ungehorsam gegen die Weisung des HERRN nach Ägypten. Sie kamen dann nach Thachpanches (= Daphne; vgl. 2,16).

Jer 43,8 wird geladen ... Da erging das Wort des HERRN an Jeremia in Thachpanches (= Daphne; vgl. 2,16) folgendermaßen:

Jer 43,9 wird geladen ... „Hole große Steine herbei und grabe sie in den Lehmboden (oder: Schutt) ein beim Ziegel-Ofen, der am Eingang zum Palast des Pharaos in Thachpanches steht, im Beisein judäischer Männer,

5Mo 33,20 wird geladen ... Und von (oder: für) Gad sagte er: „Gepriesen sei der HERR, der Gad weiten Raum schafft! Wie eine Löwin hat er sich gelagert und zerfleischt Arm und Schädel.

2Kön 23,33 wird geladen ... Der Pharao Necho aber ließ ihn zu Ribla in der Landschaft Hamath ins Gefängnis werfen, damit er nicht länger König in Jerusalem wäre, und legte dem Lande eine Geldbuße von hundert Talenten Silber und einem Talent Gold auf.

Jer 46,19 wird geladen ... Setze dir die Geräte zur Auswanderung in Bereitschaft, du Einwohnerschaft, Tochter Ägypten! Denn Memphis wird zur Einöde werden, wird eingeäschert, menschenleer!“

Jer 44,1 wird geladen ... (Dies ist) das Wort, das an Jeremia erging in betreff aller in Ägypten wohnenden Judäer, die sich in Migdol und in Thachpanches, in Noph und im Gebiet von Pathros niedergelassen hatten; dasselbe lautet:

Jes 1,6 wird geladen ... von der Fußsohle bis zum Scheitel ist nichts Unversehrtes mehr an ihm: nur Wunden und Striemen und frische Schläge, die nicht ausgedrückt und nicht verbunden, noch mit Öl erweicht sind.

Jes 30,1 wird geladen ... „Wehe den Söhnen (oder: Kindern)“ – so lautet der Ausspruch des HERRN –, „die abtrünnig werden dadurch, dass sie einen Plan ins Werk setzen, der nicht von mir ausgeht, und ein Bündnis schließen ohne meine Billigung, um Sünde auf Sünde zu häufen!

Jes 30,2 wird geladen ... Sie machen sich auf, um nach Ägypten hinabzuziehen, ohne meinen Mund befragt zu haben, um sich unter den Schutz des Pharaos zu begeben und im Schatten Ägyptens Zuflucht zu suchen!

Jes 30,3 wird geladen ... Aber es wird euch der Schutz des Pharaos zur Schande ausschlagen und das Suchen von Zuflucht im Schatten Ägyptens zur Schmach!

Jes 30,4 wird geladen ... Denn mögen auch seine Fürsten schon in Zoan eingetroffen sein und seine Gesandten schon Hanes erreicht haben,

Jes 30,5 wird geladen ... so werden doch alle enttäuscht werden an einem Volke, das ihnen nichts nützen kann, das ihnen keine Hilfe und keinen Nutzen schafft, sondern nur Enttäuschung und Schimpf dazu.“

Jes 30,6 wird geladen ... Ausspruch über das Großtier (d.h. Nilpferd) des Südens: In einem Lande voll Drangsal und Bedrängnis – Löwen und Löwinnen, Ottern und geflügelte Giftschlangen gehören zu ihnen – schleppen sie ihre Schätze auf dem Rücken von Eseln und ihre Reichtümer auf den Höckern von Kamelen zu einem Volke, das ihnen nichts nützen kann.

Jes 19,13 wird geladen ... Als Narren stehen die Fürsten von Zoan da, getäuscht die Fürsten von Memphis; und irregeführt haben Ägypten die Vorsteher seiner Gaue.

Jer 46,14 wird geladen ... Verkündet es in Ägypten und ruft es in Migdol (vgl. 44,1) aus, ruft es auch in Memphis und Daphne aus! Gebietet: Stelle dich auf (zur Wehr) und mache dich bereit, denn schon frisst das Schwert rings um dich her!

Jes 1,7 wird geladen ... Euer Land ist zu einer Wüste geworden: eure Städte sind mit Feuer verbrannt, euer Ackerland – Fremde verzehren seinen Ertrag vor euren Augen; ja, eine Wüstenei ist (alles), wie einst bei der Zerstörung Sodoms;

Jes 31,1 wird geladen ... Wehe denen, die nach Ägypten hinabziehen, um Hilfe (zu erlangen) und sich auf Kriegsrosse zu stützen! Die ihr Vertrauen auf Streitwagen setzen, weil ihrer so viele sind, und auf Rosse (oder: Reiter), weil ihre Zahl so groß ist, aber auf den Heiligen Israels nicht schauen und den HERRN nicht befragen!

Jes 31,2 wird geladen ... Doch auch er ist weise und lässt Unheil kommen und nimmt seine Drohworte nicht zurück; nein, aufstehen wird er gegen das Haus der Frevler und gegen die Helferschaft von Übeltätern.

Jes 31,3 wird geladen ... Denn die Ägypter sind Menschen und nicht Gott, und ihre Rosse sind Fleisch und nicht Geist; streckt der HERR seine Hand aus, so stürzt der Beschützer, und der Schützling kommt zu Fall, so dass sie alle miteinander vernichtet werden.

Hes 30,13 wird geladen ... So hat Gott der HERR gesprochen: „Ja, ich will die Götzen vernichten und den falschen Göttern in Memphis ein Ende machen; es soll künftig auch keine Fürsten mehr im Lande Ägypten geben, und ich will das Land Ägypten in Furcht versetzen.

Jes 8,8 wird geladen ... und wird in Juda einbrechen, alles überschwemmen und überfluten, so dass er bis an den Hals reicht; und seine ausgespannten Schwingen werden die ganze Breite deines Landes ausfüllen, o Immanuel!“

Hes 30,16 wird geladen ... und ich will Feuer an Ägypten legen: Pelusium soll zittern und beben, Theben wird erstürmt werden und Memphis Feinde am hellen Tage sehen.

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