Ach, wärst du doch mein Bruder, hättest die Brust meiner Mutter gesogen! Träf’ ich dich dann auf der Straße, so dürft’ ich dich küssen, ohne dass jemand mich deshalb missachtete.
Ich nähme dich dann mit mir ins Haus meiner Mutter; du müsstest mich unterweisen, ich gäbe dir Würzwein zu trinken, den Most meiner Granaten. –
Seine Linke liegt unter meinem Haupt, und seine Rechte umfängt mich.
Ich beschwöre euch, ihr Töchter Jerusalems: was wollt ihr die Liebe aufstören und wecken, eh’ es ihr selber gefällt! (vgl. 2,6-7)
Wer ist’s, die da heraufkommt aus der Trift, gelehnt an ihren Geliebten? „Unter dem Apfelbaum hab’ ich dich aufgeweckt; dort hat deine Mutter dich mit Schmerzen geboren, dort dich mit Schmerzen ans Licht der Welt gebracht.“
„O lege mich an dein Herz wie einen Siegelring, wie einen Siegelring an deinen Arm! Denn stark wie der Tod ist die Liebe und ihre Leidenschaft hart (= unerbittlich oder: unbezwinglich) wie die Unterwelt; ihre Gluten sind Feuergluten, ihre Flammen wie Flammen Gottes.
Die mächtigsten Fluten vermögen die Liebe nicht auszulöschen und Ströme sie nicht fortzuschwemmen (oder: zu überfluten); böt’ einer auch alles Gut seines Hauses (als Kaufpreis) für die Liebe: man würde sein nur spotten.“
Ein Schwesterlein haben wir, die noch keine Brüste hat; was sollen wir nun mit unserer Schwester tun am Tage, wo man um sie freit?
Ist sie eine Mauer, so bauen wir eine Krönung (oder: Zinne) von Silber auf ihr; ist sie aber ein Tor, so verrammeln wir es mit Zederbohlen.“ –
Ich bin (oder: war) eine Mauer, und meine Brüste sind (oder: waren) wie Türme; doch ich habe mich ihm gezeigt als friedlich übergebene Burg.
Einen Weinberg besaß Salomo in Baal-Hamon; er übergab den Weinberg den Hütern; jeder hatte für seinen Ertrag tausend Silberstücke zu zahlen.
Über meinen Weinberg verfüge ich allein. Die tausend Silberstücke gehören dir, (mein) Salomo, und dazu noch zweihundert den Hütern seiner Früchte.
Die du wohnst in den Gärten, die Freunde lauschen: deine Stimme lass mich hören!
„Enteile, mein Geliebter, und mache es wie die Gazelle oder wie der junge Hirsch auf den balsamduftenden Bergen!“ (vgl. 2,17)
Querverweise zu Hohelied 8,12 Hld 8,12
Seht mich nicht an, dass so gebräunt ich bin, dass die Sonne mich so verbrannt hat! Meiner Mutter Söhne waren böse auf mich, bestellten mich zur Hüterin der Weinberge; meinen eignen Weinberg hab’ ich nicht gehütet (oder: hüten können).
Sein Name möge ewig bestehen: solange die Sonne scheint, lebe sein Name fort, so dass man in ihm sich Segen wünscht und alle Völker ihn glücklich preisen!
Gepriesen sei Gott der HERR, der Gott Israels, der Wunder vollbringt, er allein!
Und gepriesen sei sein herrlicher Name in Ewigkeit, und die ganze Erde sei seiner Herrlichkeit (oder: Ehre) voll! Amen, ja Amen! –
Denn wer ist unsere Hoffnung, unsere Freude und unser Ruhmeskranz, wenn nicht auch ihr es seid, vor dem Angesicht unsers Herrn Jesus bei seiner Ankunft (oder: Wiederkunft)?
Mehr als alles, was man zu bewachen hat, behüte dein Herz; denn von ihm hängt das Leben ab.
Keiner von uns lebt ja für sich selbst (= gehört im Leben sich selbst an), und keiner stirbt für sich selbst (= gehört im Sterben sich selbst an);
denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; darum, mögen wir leben oder sterben, so gehören wir dem Herrn als Eigentum an.
Dazu ist ja Christus gestorben und wieder lebendig geworden, um sowohl über Tote als auch über Lebende Herr zu sein.
Die Ältesten, die sich in ihrem Vorsteheramt bewähren, sollen doppelter Ehre würdig geachtet werden, besonders die, welche als Prediger und Lehrer mit Eifer tätig sind;
So gebt denn acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, bei welcher der heilige Geist euch zu Aufsehern (= Vorstehern) bestellt hat, damit ihr die Gemeinde des Herrn weidet, die er sich durch sein eigenes Blut erworben hat.
Denn ihr seid teuer erkauft worden. Macht also Gott Ehre mit eurem Leibe!
denn die Schrift sagt (5.Mose 25,4): „Du sollst einem Ochsen beim Dreschen das Maul nicht verbinden“ und (Lk 10,7): „Der Arbeiter ist seines Lohnes wert.“
Dies lass dir angelegen sein, hierin lebe (= suche deine Hauptaufgabe): alle müssen wahrnehmen können, welche Fortschritte du darin machst.
und er ist darum für alle gestorben, damit die, welche leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferweckt ist.
Gib auf dich selbst und auf die Lehre acht, halte daran fest; denn wenn du das tust, wirst du sowohl dich selbst als auch deine Hörer retten (oder: zum Heil führen).