Der HERR sprach dann zu Mose folgendermaßen:
„Fordere die Israeliten auf, eine Beisteuer (oder: Abgabe) an mich zu entrichten! Von einem jeden, den sein Herz dazu treibt, sollt ihr die Abgabe an mich annehmen (oder: erheben)!
Und zwar besteht die Abgabe, die ihr von ihnen erheben sollt, in folgendem: in Gold, Silber und Kupfer;
in blauem und rotem Purpur und Karmesin (d.h. karmesinfarbenen Garnen oder Stoffen), in Byssus (1.Mose 41,42) und Ziegenhaar;
in rotgefärbten Widderfellen und Seekuhhäuten; in Akazienholz;
in Öl zur Beleuchtung (oder: für den Leuchter), in Gewürzkräutern für das Salböl und für das wohlriechende Räucherwerk;
in Onyxsteinen und anderen Edelsteinen zum Besatz für das Schulterkleid und für das Brustschild.
Sie sollen mir nämlich ein Heiligtum herstellen, damit ich mitten unter ihnen wohne.
Genau so, wie ich dir das Musterbild der Wohnung und das Musterbild aller ihrer Geräte zeigen werde, so sollt ihr es herstellen.“
„Sie sollen (oder: Du sollst) also eine Lade (vgl. 37,1-9) aus Akazienholz anfertigen, zweieinhalb Ellen lang, anderthalb Ellen breit und anderthalb Ellen hoch.
Du sollst sie mit feinem Gold überziehen, und zwar inwendig und auswendig, und oben einen goldenen Kranz ringsum an ihr anbringen.
Sodann gieße für sie vier goldene Ringe und befestige sie unten an ihren vier Ecken (oder: Füßen), und zwar zwei Ringe an ihrer einen Seite und zwei Ringe an ihrer andern Seite.
Weiter fertige zwei Stangen von Akazienholz an, überziehe sie mit Gold
und stecke diese Stangen in die Ringe an den Seiten der Lade, damit man die Lade vermittels ihrer tragen kann.
Die Stangen sollen in den Ringen der Lade verbleiben: sie dürfen nicht daraus entfernt werden.
In die Lade sollst du dann das Gesetz legen, das ich dir geben werde.
Sodann fertige eine Deckplatte aus feinem Gold an, zweieinhalb Ellen lang und anderthalb Ellen breit.
Weiter sollst du zwei goldene Cherube anfertigen, und zwar in getriebener Arbeit, an den beiden Enden der Deckplatte.
Den einen Cherub sollst du am Ende der einen Seite und den andern Cherub am Ende der andern Seite anbringen; mit der Deckplatte zu einem Stück verbunden sollt ihr die Cherube an den beiden Enden der Deckplatte anbringen.
Die Cherube sollen die Flügel nach oben hin ausgebreitet halten, so dass sie die Deckplatte mit ihren Flügeln überdecken; ihre Gesichter sollen einander zugekehrt und zugleich zur Deckplatte hin gerichtet sein.
Die Deckplatte sollst du dann oben auf die Lade legen; und in die Lade sollst du das Gesetz tun, das ich dir geben werde.
Daselbst will ich mit dir dann zusammenkommen; und von der Deckplatte herab, aus dem Raum zwischen den beiden Cheruben hervor, die auf der Gesetzeslade stehen, will ich dir alles mitteilen, was ich den Israeliten durch dich aufzutragen habe.
Ferner sollst du einen Tisch (vgl. 37,10-16) aus Akazienholz anfertigen, zwei Ellen lang, eine Elle breit und anderthalb Ellen hoch.
Überziehe ihn mit feinem Gold und bringe an ihm ringsum einen goldenen Kranz an.
Sodann bringe an ihm ringsum eine Einfassung (oder: Leiste) an, die eine Handbreit hoch ist, und an dieser Einfassung wiederum einen goldenen Kranz ringsum.
Dann fertige für ihn vier goldene Ringe an und befestige diese Ringe an den vier Ecken bei seinen vier Füßen.
Dicht an der Einfassung sollen sich die Ringe befinden zur Aufnahme der Stangen, mit denen man den Tisch tragen kann.
Die Stangen verfertige aus Akazienholz und überziehe sie mit Gold; mit ihnen soll der Tisch getragen werden.
Weiter fertige die für ihn erforderlichen Schüsseln und Schalen, die Kannen und Becher an, die zu den Trankopfern gebraucht werden; aus feinem Gold sollst du sie herstellen.
Auf den Tisch aber sollst du beständig Schaubrote vor mich hinlegen.
Weiter sollst du einen Leuchter (vgl. 37,17-24) aus feinem Gold anfertigen; in getriebener Arbeit soll der Leuchter, sein Fuß und sein Schaft, angefertigt werden; seine Blumenkelche – Knäufe mit Blüten – sollen aus einem Stück mit ihm gearbeitet sein.
Sechs Arme (oder: Röhren) sollen von seinen Seiten ausgehen, drei Arme auf jeder Seite des Leuchters.
Drei mandelblütenförmige Blumenkelche – je ein Knauf mit einer Blüte – sollen sich an jedem Arm befinden; so soll es bei allen sechs Armen sein, die von dem Leuchter ausgehen.
Am Schaft selbst aber sollen sich vier mandelblütenförmige Blumenkelche – Knäufe mit Blüten – befinden,
und zwar soll sich an ihm immer ein Knauf unter jedem Paar der sechs Arme befinden, die vom Schaft des Leuchters ausgehen.
Ihre Knäufe und Arme sollen aus einem Stück mit ihm bestehen: der ganze Leuchter soll eine einzige getriebene Arbeit von feinem Gold sein.
Sodann sollst du sieben Lampen für ihn anfertigen; und man soll ihm diese Lampen so aufsetzen, dass sie den vor dem Leuchter liegenden Raum erleuchten.
Auch die zugehörigen Lichtscheren und Pfannen sollen aus feinem Gold bestehen.
Aus einem Talent feinen Goldes soll man ihn nebst allen diesen Geräten herstellen.
Gib wohl acht, dass du alles genau nach dem Musterbild (= Modell) anfertigst, das dir auf dem Berge gezeigt werden soll.“
Querverweise zu 2. Mose 25,40 2Mo 25,40
Dann sollst du die Wohnung in der erforderlichen Weise aufrichten, wie es dir auf dem Berg gezeigt worden ist.“
Genau so wie der HERR dem Mose geboten hatte, war die ganze Arbeit von den Israeliten ausgeführt worden. –
Als Mose dann alles von ihnen Hergestellte besichtigt und sich überzeugt hatte, dass sie es genau nach den Anordnungen des HERRN ausgeführt hatten, dankte er ihnen unter Segenswünschen.
Der Leuchter war aber aus Gold in getriebener Arbeit hergestellt: sowohl sein Schaft als auch seine Blüten – alles war getriebene Arbeit; nach dem Muster, das der HERR dem Mose gezeigt hatte, so hatte er den Leuchter anfertigen lassen.
Hierauf übergab David seinem Sohne Salomo das Modell (d.h. Vorbild, Muster) der Vorhalle und des Tempelhauses, der Schatzkammern, Obergemächer und inneren Räume sowie des Raumes für die Sühnung (d.h. das Allerheiligste);
„Über dies alles“, sagte David, „hat er mir Anweisung durch eine von der Hand des HERRN stammende Schrift gegeben, über alle zur Ausführung des Bauplanes erforderlichen Arbeiten.“
Wenn sie sich dann alles dessen schämen, was sie begangen haben, dann lass sie den Bauplan des Tempels und seine Einrichtung, seine Aus- und Eingänge, seine ganze Gestalt und alle für ihn gültigen Satzungen (oder: Anordnungen) und Bestimmungen wissen und schreibe es vor ihren Augen auf, damit sie auf seine ganze Gestaltung und alle für ihn gültigen Anordnungen achtgeben und sie zur Ausführung bringen.
Dies ist die für den Tempel gültige Ordnung (oder: Bestimmung): ‚Auf dem Gipfel des Berges soll er liegen und sein ganzer Bezirk ringsum hochheilig sein!‘ Siehe, dies ist die für den Tempel gültige Ordnung!“
„Die Hütte des Zeugnisses (= die Stiftshütte) hatten unsere Väter in der Wüste so, wie Gott es angeordnet hatte, als er dem Mose gebot, sie nach dem Vorbild, das er gesehen hatte, herzustellen.
Diese versehen freilich den Dienst nur an einer Nachbildung und einem Schattenbild der himmlischen Dinge entsprechend der göttlichen Weisung, die Mose erhielt, als er das Zelt (= die Stiftshütte) herstellen sollte; denn „Gib wohl acht“, sagt der Herr zu ihm (2.Mose 25,40), „dass du alles nach dem Vorbild (= Muster) anfertigst, das dir auf dem Berge gezeigt worden ist“.