Die Sprüche Salomos. Ein weiser Sohn macht seinem Vater Freude, aber ein törichter Sohn ist seiner Mutter Kummer. –
Ungerecht erworbene Schätze bringen keinen Segen, aber Gerechtigkeit (oder: Wohltätigkeit) errettet vom Tode. –
Den Hunger des Frommen lässt der HERR nicht ungestillt, aber die Gier der Gottlosen stößt er zurück. –
Wer mit lässiger Hand arbeitet, verarmt, aber die Hand der Fleißigen schafft Reichtum.
Wer im Sommer einsammelt, handelt verständig; wer aber in der Erntezeit schläft, handelt schändlich. –
Reicher Segen kommt auf das Haupt des Gerechten, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat (vgl. V.11b). –
Das Andenken des Gerechten bleibt im Segen, aber der Name der Gottlosen vermodert (oder: erstirbt). –
Wer weisen Sinnes ist, nimmt Ratschläge an, aber ein närrischer Schwätzer kommt zu Fall. –
Wer in Unschuld wandelt, der wandelt sicher; wer aber krumme Wege einschlägt, der wird durchschaut (oder: ertappt). –
Wer mit den Augen blinzelt, verursacht Kränkung, und ein närrischer Schwätzer kommt zu Fall. –
Der Mund des Gerechten ist ein Quell des Lebens, aber der Mund der Gottlosen birgt Gewalttat (oder: Unheil). –
Hass ruft Streit hervor, aber die Liebe deckt alle Verfehlungen zu. –
Auf den Lippen des Verständigen findet man Weisheit, aber auf den Rücken des Unverständigen gehört der Stock. –
Die Weisen halten mit ihrer Erkenntnis zurück, aber der Mund des Toren ist herannahendes Verderben. –
Des Reichen Besitz ist für ihn eine feste Burg, aber für die Dürftigen ist ihre Armut ein Unheil. –
Der Erwerb des Gerechten dient zum Leben (oder: Segen), das Einkommen des Gottlosen zur Sünde. –
Wer Zurechtweisung (oder: die Mahnung) beachtet, befindet sich auf dem Wege zum Leben; wer aber Warnungen unbeachtet lässt, geht irre. –
Wer Hass (oder: Gehässiges) in sich verbirgt, hat Lügenlippen, und wer üble Nachrede verbreitet, ist ein Tor. –
Wo viele Worte sind, da geht es ohne Verfehlung nicht ab; wer aber seine Lippen im Zaume hält, handelt klug. –
Kostbares Silber ist die Zunge (= Rede) des Gerechten, der Verstand der Gottlosen (aber) ist wenig wert. –
Die Lippen des Gerechten schaffen vielen eine Erquickung, aber die Toren gehen durch Unverstand zugrunde. –
Der Segen des HERRN ist’s, der reich macht, und neben ihm fügt (eigene) Anstrengung nichts hinzu. –
Dem Toren machen Schandtaten Vergnügen, dem verständigen Manne aber die (Betätigung der) Weisheit. –
Wovor dem Gottlosen graut, das kommt über ihn; was aber die Gerechten sich wünschen, gewährt er (d.h. der HERR) ihnen. –
Sobald der Sturmwind daherfährt, ist der Gottlose nicht mehr da, der Gerechte aber ist für die Ewigkeit fest gegründet. –
Was der Essig für die Zähne und der Rauch für die Augen, das ist der Faule für den, der ihn ausgesandt (oder: beauftragt) hat. –
Die Furcht des HERRN verlängert die Lebenstage, aber die Jahre der Gottlosen werden verkürzt. –
Das Harren der Gerechten endet in Freude, aber die Hoffnung der Gottlosen wird vereitelt. –
Das Walten des HERRN ist eine Schutzwehr für den Unschuldigen, aber ein Schrecken (oder: Verderben) für die Übeltäter. –
Der Gerechte wird nimmermehr wanken, aber die Gottlosen werden im Lande nicht wohnen bleiben. –
Der Mund des Gerechten lässt Weisheit sprießen, aber die falsche Zunge wird ausgerottet (oder: verfällt dem Untergang). –
Die Lippen des Gerechten verstehen sich auf das, was wohlgefällig ist, aber der Mund der Gottlosen nur auf Verkehrtes.
Querverweise zu Sprüche 10,20 Spr 10,20
Es gibt Menschen, deren Geschwätz wie Schwertstiche durchbohrt; aber die Zunge der Weisen schafft Heilung (oder: ist wie ein Heilkraut). –
Denn wie einer, der alles bei sich berechnet, so gibt er sich: „Iss und trink!“ sagt er zu dir, ohne es dir jedoch im Herzen zu gönnen.
Sanftheit der Zunge ist ein Baum des Lebens, aber Verkehrtheit (= Bosheit) an ihr schlägt dem Herzen Wunden. –
Als nun der HERR sah, dass die Bosheit der Menschen groß war auf der Erde und alles Sinnen und Trachten ihres Herzens immerfort nur böse war,
Wahrhaftige Lippen gefallen dem Könige wohl, und wer aufrichtig redet, den liebt er. –
Als nun der HERR den lieblichen Duft roch, sagte er bei sich selbst: „Ich will hinfort den Erdboden nicht noch einmal um der Menschen willen verfluchen; denn das Sinnen und Trachten (vgl. 6,5) des Menschenherzens ist böse von Jugend auf; auch will ich hinfort nicht noch einmal alles Lebende sterben lassen, wie ich es getan habe.
Wie goldene Äpfel in silbernen Prunkschalen, so ist ein Wort, gesprochen zu rechter Zeit. –
Arglistig ist das Herz, mehr als alles andere, und verschlagen ist es: wer kann es ergründen?
Ein goldener Ring und ein Geschmeide von feinem Gold: so ist ein weiser Tadler (oder: Mahner) für ein aufmerksames Ohr. –
Ihr Schlangenbrut! Wie solltet ihr imstande sein, Gutes zu reden, da ihr doch böse seid? Denn wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund.
Ein guter Mensch bringt aus der guten Schatzkammer (seines Herzens) Gutes hervor, während ein böser Mensch aus seiner bösen Schatzkammer Böses hervorbringt.