Ein Wallfahrtslied (oder Stufenlied? vgl. Ps 120) Davids. Ich freute mich, als man mir sagte: „Wir wollen pilgern zum Hause des HERRN!“
So stehen denn nunmehr unsre Füße in deinen Toren, Jerusalem!
Jerusalem, du wiedererbaute als eine Stadt, die fest in sich geschlossen,
wohin die Stämme hinaufziehen, die Stämme des HERRN, nach der für Israel gültigen Weisung, dort den Namen des HERRN zu preisen;
denn dort waren einst aufgestellt die Stühle zum Gericht, die Stühle des Hauses Davids.
Bringet Jerusalem dar den Friedensgruß: „Heil denen, die dich lieben!
Friede herrsche vor deinen Mauern, sichere Ruhe in deinen Palästen!“
Um meiner Brüder und Freunde willen will ich dir Frieden (oder: Heil) wünschen;
um des Hauses des HERRN, unsres Gottes, willen will ich Segen für dich erbitten.
Querverweise zu Psalm 122,9 Ps 122,9
O HERR, ich habe lieb die Stätte deines Hauses und den Ort, wo deine Herrlichkeit wohnt.
Du wirst dich erheben, dich Zions erbarmen, denn Zeit ist’s, Gnade an ihm zu üben: die Stunde ist da
Denn der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt, und die Schmähungen derer, die dich schmähen, haben mich getroffen.
– denn deine Knechte lieben Zions Steine, und Weh erfasst sie um seinen Schutt –,
Dem Musikmeister, nach der Keltertreterweise; von den Korahiten ein Psalm. Wie lieblich ist deine Wohnstatt (43,3), HERR der Heerscharen!
Vergesse ich dich, Jerusalem, so verdorre mir die rechte Hand!
Meine Seele hat sich gesehnt, ja geschmachtet nach den Vorhöfen des HERRN; nun jubeln mein Herz und mein Leib dem lebendigen Gott entgegen!
Die Zunge bleibe mir am Gaumen kleben, wenn ich deiner nicht eingedenk bleibe, wenn ich Jerusalem nicht stelle über alles, was mir Freude macht!
Denn ein einziger Tag in deinen Vorhöfen ist besser als tausend andere; lieber will ich stehen an der Schwelle im Hause meines Gottes, als wohnen in den Zelten der Frevler (= der Gottlosen).
Als dies der Horoniter Sanballat und der ammonitische Knecht (= Beamte, Häuptling) Tobija (vgl. 6,17-18) erfuhren, verdross es sie gewaltig, dass jemand gekommen war, der für das Wohl der Israeliten sorgen wollte.
Überdies will ich infolge meines Eifers für das Haus meines Gottes das, was ich als eigenes Gut an Gold und Silber besitze, für das Haus meines Gottes hingeben, zu allem dem noch hinzu, was ich bereits für das heilige Haus beschafft habe,
Gedenke mir dies, mein Gott, und lass die Wohltaten, die ich dem Hause meines Gottes und seiner Dienerschaft erwiesen habe, nicht in Vergessenheit geraten!
Da dachten seine Jünger an das Schriftwort (Ps 69,10): „Der Eifer um dein Haus wird mich verzehren.“