Dem Musikmeister, nach (der Singweise = Melodie) „Lilien(rein) ist das Zeugnis“; von Asaph (vgl. 50,1) ein Psalm. O Hirte Israels, merk’ auf, der du Joseph leitest wie eine Herde! Der du thronst über den Cheruben, erscheine!
Als Anführer Ephraims und Benjamins und Manasses biete deine Heldenkraft auf und komm uns zu Hilfe!
O Gott (der Heerscharen), stelle uns wieder her und lass dein Angesicht leuchten, damit uns Rettung widerfährt!
O HERR, Gott der Heerscharen, wie lange noch raucht dein Zorn trotz der Gebete deines Volkes?
Du hast uns Tränenbrot essen lassen und uns eimerweise (= überreichlich) getränkt mit Tränen;
du hast uns gemacht zum Zankapfel unsern Nachbarn, und unsere Feinde spotten über uns.
O Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her und lass dein Angesicht leuchten, damit uns Rettung widerfährt!
Einen Weinstock hast aus (oder: in) Ägypten du ausgehoben, hast Heidenvölker vertrieben, ihn eingepflanzt,
hast weiten Raum vor ihm her geschafft, dass er Wurzeln schlug und das Land erfüllte;
die Berge wurden von seinem Schatten bedeckt und von seinen Reben die Zedern Gottes;
er streckte seine Ranken aus bis ans Meer und seine Schösslinge bis zum Euphratstrom.
Warum hast du sein Gehege eingerissen, so dass alle ihn zerpflücken, die des Weges ziehen?
Es zerwühlt ihn der Eber aus dem Walde, und die Tiere des Feldes fressen ihn kahl.
O Gott der Heerscharen, kehre doch zurück, schaue vom Himmel nieder und blicke her und nimm dich dieses Weinstocks an,
des Setzlings, den deine Rechte gepflanzt, und des Schösslings, den du dir großgezogen!
Er ist mit Feuer verbrannt, ist abgehauen: vor dem Zornblick deines Angesichts kommen sie um.
Halte schirmend die Hand über den Mann deiner Rechten, den Menschensohn, den du dir großgezogen:
so wollen wir nimmer von dir weichen! Schenke uns neues Leben, so wollen wir deinen Namen preisen!
O HERR, Gott der Heerscharen, stelle uns wieder her, lass dein Angesicht leuchten, damit uns Rettung widerfährt!
Querverweise zu Psalm 80,17 Ps 80,17
des Setzlings, den deine Rechte gepflanzt, und des Schösslings, den du dir großgezogen!
damit meine Hand beständig mit ihm sei und mein Arm ihm Stärke verleihe.
Von David, ein Psalm. So lautet der Ausspruch des HERRN an meinen Herrn: „Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege zum Schemel für deine Füße!“
Und doch war er verwundet (oder: durchbohrt) um unserer Übertretungen (oder: Missetaten) willen und zerschlagen infolge unserer Verschuldungen (oder: Sünden): die Strafe war auf ihn gelegt zu unserm Frieden (= uns zum Heil), und durch seine Striemen ist uns Heilung zuteil geworden.
Während ich noch in das Anschauen der Nachtgesichte versunken war, sah ich, wie mit den Wolken des Himmels Einer kam, der wie eines Menschen Sohn (= wie ein gewöhnlicher Mensch) aussah; dieser gelangte zu dem ehrwürdigen Greise und wurde vor ihn geführt.
Ihm wurde dann Macht, Ehre und Herrschaft verliehen, so dass alle Völker, Volksstämme und Zungen ihm untertan waren. Seine Macht sollte von ewiger Dauer und unvergänglich sein und sein Königreich (oder: seine Herrschaft) ein solches, das niemals vernichtet werden kann.“
Denn wie der Vater die Toten auferweckt und lebendig macht, ebenso macht auch der Sohn lebendig, welche er will.
Denn auch der Vater ist es nicht, der jemand richtet; sondern er hat das Gericht ganz dem Sohne übertragen,
damit alle den Sohn ebenso ehren, wie sie den Vater ehren. Wer den Sohn nicht ehrt, ehrt auch den Vater nicht, der ihn gesandt hat.
Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern ist aus dem Tode ins Leben hinübergegangen.
Wahrlich, wahrlich ich sage euch: Es kommt die Stunde, ja sie ist jetzt schon da, wo die Toten die Stimme (= den Ruf) des Sohnes Gottes hören werden, und die, welche auf sie hören, werden leben.
Denn wie der Vater (das) Leben in sich selbst hat, so hat er auch dem Sohne verliehen, (das) Leben in sich selbst zu haben;
und er hat ihm Vollmacht (oder: die Macht) gegeben, Gericht abzuhalten, weil er ein Menschensohn ist.
Wundert euch nicht hierüber! Denn die Stunde kommt, in der alle, die in den Gräbern ruhen, seine Stimme (= seinen Ruf) hören werden,
und es werden hervorgehen: die einen, die das Gute getan haben, zur Auferstehung für das Leben, die anderen aber, die das Böse betrieben haben, zur Auferstehung für das Gericht.