Ein Gebet Davids. Höre, o HERR, die gerechte Sache, merk’ auf mein lautes Rufen, vernimm mein Gebet von Lippen ohne Trug!
Von dir soll das Urteil über mich ergehen: deine Augen sehen untrüglich.
Prüfst du mein Herz, siehst du nach mir bei Nacht, durchforschest du mich: du findest nichts Böses; mein Mund macht sich keines Vergehens schuldig.
Beim Treiben der Menschen hab’ ich nach deiner Lippen Wort gemieden die Pfade der Gewalttätigen.
Meine Schritte haben sich fest an deine Bahnen gehalten, meine Tritte haben nicht gewankt.
Ich rufe zu dir, denn du erhörst mich, o Gott: neige dein Ohr mir zu, vernimm meine Rede (= mein Gebet)!
Erweise mir deine Wundergnade, du Retter derer, die vor Widersachern Zuflucht suchen bei deiner Rechten!
Behüte mich wie den Stern im Auge, birg mich im Schatten deiner Flügel
vor den Frevlern, die mir Gewalt antun, vor meinen Feinden, die voll Gier mich umringen!
Ihr gefühlloses Herz halten sie verschlossen, ihr Mund stößt vermessene Reden aus.
Auf Schritt und Tritt lauern sie jetzt uns auf, richten ihr Trachten darauf, uns zu Boden zu werfen;
sie gleichen dem Löwen, der gierig ist zu rauben (oder: zu zerreißen), und dem jungen Leu {poetisch für: Löwe}, der da lauert im Versteck.
Erhebe dich, HERR, tritt ihm entgegen, strecke ihn nieder! Errette mein Leben mit deinem Schwert vor dem Frevler,
mit deiner Hand, o HERR, vor den Menschen, vor den Leuten dieser Welt, deren Teil im Leben ist! Mit deinem Aufgesparten (= deiner Vergeltung) fülle ihren Bauch! Mögen ihre Söhne satt daran werden und ihren Überrest wieder ihren Kindern hinterlassen!
Doch ich in Gerechtigkeit (= ein Gerechter) darf dein Angesicht schauen, darf satt mich sehen beim Erwachen an deinem Bilde (oder: Anblick).
Querverweise zu Psalm 17,1 Ps 17,1
Ein Gebet Davids. Neige, o HERR, dein Ohr, erhöre mich, denn elend bin ich und arm!
Der HERR ist Richter über die Völker: schaffe mir Recht, o HERR, nach meiner Gerechtigkeit und nach meines Herzens Unschuld!
Ach, hör’ auf mein lautes Flehen, mein König und mein Gott; denn zu dir geht mein Gebet!
aufs bloße Wort gehorchen sie mir, die Söhne des Auslands huldigen mir;
Ein Lehrgedicht (vgl. 32,1) Davids, als er sich in der Höhle befand (vgl. 57,1), ein Gebet. Laut schreie ich zum HERRN, laut flehe ich zum HERRN,
Der HERR hat mir gelohnt nach meiner Gerechtigkeit, nach der Reinheit meiner Hände mir vergolten;
Merke auf mich und erhöre mich! Ich schwanke in meinem Kummer hin und her und stöhne
Der HERR ist nahe allen, die ihn anrufen, allen, die ihn in Treue anrufen;
Schaffe mir Recht, o Gott, und führe meinen Rechtsstreit gegen ein liebloses (oder: unfrommes) Volk! Von Menschen des Trugs und der Bosheit errette mich, HERR!
ob dem Lärmen der Feinde, ob dem Toben der Frevler; denn sie wälzen Unheil auf mich und befehden mich wütend.
Trotz alledem ist aber ihre treulose Schwester Juda nicht mit ihrem ganzen Herzen zu mir zurückgekehrt, sondern nur mit Heuchelei (= zum Schein)!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Ich weiß, der HERR wird führen des Elenden Sache, den Rechtsstreit der Armen.
Dem Musikmeister über das Saitenspiel; von David. Höre, o Gott, mein lautes Rufen, achte auf mein Gebet!
‚Dieses Volk ehrt mich nur mit den Lippen, ihr Herz aber ist weit entfernt von mir;
Geliebte, wenn unser Herz (uns) nicht verurteilt, so besitzen wir Freudigkeit (= freudige Zuversicht) zu Gott,
Aber Gott hat mich erhört, hat geachtet auf mein lautes Flehen.
Als Jesus den Nathanael auf sich zukommen sah, sagte er von ihm: „Siehe da, in Wahrheit ein Israelit, in dem kein Falsch ist!“
Ach, merk’ auf mein Flehen, denn ich bin gar schwach geworden! Rette mich vor meinen Verfolgern, denn sie sind mir zu stark!
Fortan sollen also meine Augen offenstehen und meine Ohren aufmerken auf die Gebete an dieser Stätte.
lass doch deine Ohren aufmerken und deine Augen geöffnet sein, dass du das Gebet deines Knechtes vernimmst, welches ich jetzt Tag und Nacht für die Kinder Israel, deine Knechte, vor dir bete und in welchem ich die Sünden bekenne, die wir Israeliten gegen dich begangen haben! Denn auch ich und meines Vaters Haus haben gesündigt.
Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! Öffne deine Augen und sieh unsere Trümmer an und die Stadt, die nach deinem Namen genannt ist! Denn nicht auf Grund der Erweise unserer Gerechtigkeit bringen wir unser Flehen vor dich, nein, im Vertrauen auf deine große Barmherzigkeit.
O Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle ohne Verzug um deiner selbst willen, du mein Gott! Denn deine Stadt und dein Volk tragen deinen Namen.“