Im Alter von zwölf Jahren wurde Manasse König und regierte fünfundfünfzig Jahre in Jerusalem.
Er tat, was dem HERRN missfiel, im Anschluss an den greuelhaften Götzendienst der (heidnischen) Völker, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte.
Er baute die Höhenheiligtümer wieder auf, die sein Vater Hiskia zerstört hatte, errichtete den Baalen Altäre, ließ Standbilder der Aschera (oder: Astarte) herstellen, betete das ganze Sternenheer des Himmels an und erwies ihnen Verehrung.
Er erbaute sogar Altäre im Tempel des HERRN, von dem doch der HERR gesagt hatte: „In Jerusalem soll mein Name für alle Zeiten wohnen!“,
und zwar erbaute er dem ganzen Sternenheer des Himmels Altäre in den beiden Vorhöfen (vgl. zu 2.Kön 21,5) beim Tempel des HERRN.
Ja er ließ sogar seine eigenen Söhne im Tale Ben-Hinnom als Brandopfer verbrennen, trieb Zauberei, Wahrsagerei und geheime Künste und bestellte Totenbeschwörer und Zeichendeuter: er tat vieles, was dem HERRN missfiel und ihn zum Zorn reizen musste.
Das geschnitzte Götzenbild, das er hatte anfertigen lassen, stellte er sogar im Hause Gottes auf, von dem doch Gott zu David und dessen Sohne Salomo gesagt hatte: „In diesem Hause und in Jerusalem, das ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe, will ich meinen Namen für ewige Zeiten wohnen lassen;
und ich will den Fuß Israels fortan nicht wieder weichen lassen aus dem Lande, das ich ihren Vätern angewiesen habe, wofern sie nur darauf bedacht sind, alles zu tun, was ich ihnen geboten habe, nämlich ganz nach dem Gesetz und den Satzungen und Verordnungen (zu leben), die sie durch Mose erhalten haben.“
Aber Manasse verleitete Juda und die Bewohner Jerusalems dazu, es noch ärger zu treiben, als die heidnischen Völker es getan hatten, die der HERR vor den Israeliten vertilgt hatte.
Zwar warnte der HERR den Manasse und sein Volk durch den Mund von Propheten, aber sie achteten nicht darauf.
Da ließ der HERR die Heerführer des Königs von Assyrien gegen sie anrücken; die führten Manasse mit Haken gefangen, legten ihm eherne Fesseln an und brachten ihn nach Babylon.
Als er sich nun in Not befand, flehte er zum HERRN, seinem Gott, um Gnade und demütigte sich tief vor dem Gott seiner Väter;
und als er nun zu ihm betete, ließ er sich von ihm erbitten, so dass er sein Flehen erhörte und ihn nach Jerusalem in seine königliche Stellung zurückbrachte. Da erkannte Manasse, dass der HERR (der wahre) Gott ist.
Später baute er noch eine äußere Mauer an der Davidsstadt, auf der Westseite nach dem Gihon hin, im (Kidron-) Tal und bis zum Eingang ins Fischtor, so dass er den Ophel umschloss; dabei erhöhte er sie beträchtlich. Auch setzte er Befehlshaber in sämtlichen festen Plätzen Judas ein.
Sodann schaffte er die fremden Götter und das Götzenbild (V.7) aus dem Tempel des HERRN weg, ebenso alle Altäre, die er auf dem Tempelberge und in Jerusalem errichtet hatte, und ließ sie vor die Stadt hinauswerfen.
Dagegen stellte er den Altar des HERRN wieder her und opferte auf ihm Heils- und Dankopfer und machte den Judäern die Verehrung des HERRN, des Gottes Israels, zur Pflicht.
Indessen opferte das Volk noch immer auf den Höhen, allerdings nur dem HERRN, ihrem Gott.
Die übrige Geschichte Manasses aber und sein Gebet zu seinem Gott sowie die Reden der Seher, die im Namen des HERRN, des Gottes Israels, zu ihm geredet haben, das alles steht bereits in der Geschichte der Könige von Israel geschrieben.
Sein Gebet aber und wie er bei Gott Erhörung fand, sowie alle seine Versündigungen und seine Untreue und die Orte, an denen er vor seiner Demütigung Höhenaltäre erbaut und Standbilder der Aschera und geschnitzte Götzenbilder aufgestellt hatte, das findet sich bekanntlich aufgezeichnet in der Geschichte Hosais (oder: der Seher). –
Als Manasse sich dann zu seinen Vätern gelegt und man ihn in seinem Hause (d.h. im Garten seines Palastes) begraben hatte, folgte ihm sein Sohn Amon in der Regierung nach.
Im Alter von zweiundzwanzig Jahren wurde Amon König und zwei Jahre regierte er in Jerusalem.
Er tat, was dem HERRN missfiel, wie sein Vater Manasse getan hatte; und allen Götzenbildern, die sein Vater Manasse hatte anfertigen lassen, brachte Amon eifrig Opfer dar und verehrte sie.
Aber er demütigte sich nicht vor dem HERRN, wie sein Vater Manasse sich gedemütigt hatte, sondern er, Amon, lud große Schuld auf sich.
Da verschworen sich seine eigenen Diener gegen ihn und ermordeten ihn in seinem Palast.
Die Landbevölkerung aber erschlug alle, die an der Verschwörung gegen den König Amon teilgenommen hatten, und erhob dann seinen Sohn Josia zu seinem Nachfolger auf dem Throne.
Querverweise zu 2. Chronika 33,3 2Chr 33,3
und wer kann wissen, ob der weise sein wird oder ein Tor? Und doch wird er schalten und walten über alle meine Mühe, über das, was ich durch meine Weisheit unter der Sonne zustande gebracht habe. Auch das ist nichtig.
Sie machten sich zunächst daran, die Altäre, die sich in Jerusalem befanden, wegzuschaffen; ebenso beseitigten sie alle Rauchopferstätten und warfen sie in den Bach Kidron.
sondern er wandelte auf den Wegen der Könige von Israel, ja er ließ sogar für die Baale gegossene Bilder anfertigen
und brachte selbst Rauchopfer im Tal Ben-Hinnom dar und verbrannte seine Söhne als Opfer nach der greulichen Sitte der heidnischen Völker, die der HERR vor den Israeliten vertrieben hatte.
Er brachte auch Schlacht- und Rauchopfer auf den Höhen und Hügeln und unter jedem dichtbelaubten Baume dar.
„Du sollst dir neben dem Altar, den du dir für den HERRN, deinen Gott, errichten wirst, keinen Baumstamm irgendwelcher Art als Götzenbaum pflanzen
Lass dich auch, wenn du deine Augen zum Himmel hin erhebst, durch den Anblick der Sonne, des Mondes und der Sterne, des ganzen Himmelsheeres, nicht dazu verführen, dich vor ihnen niederzuwerfen und ihnen zu dienen. Denn der HERR, dein Gott, hat sie allen anderen Völkern unter dem ganzen Himmel zur Verehrung zugewiesen:
Weisheit ist besser als Kriegsgerät; aber ein einziger Bösewicht kann viel Gutes verderben.
Als nun alle diese (Festlichkeiten) zu Ende waren, zogen sämtliche Israeliten, die sich dazu eingefunden hatten, in die Ortschaften Judas hinaus, zertrümmerten die Malsteine, zerschlugen die Standbilder der Aschera und zerstörten die Opferhöhen (oder: Höhenheiligtümer) und die Altäre in ganz Juda und Benjamin sowie in Ephraim und Manasse, bis sie sie gänzlich vernichtet hatten; darauf kehrten alle Israeliten in ihre Ortschaften zurück, ein jeder zu seinem Besitztum.
da taten die Israeliten, was dem HERRN missfiel, indem sie den Baalen dienten
und den HERRN, den Gott ihrer Väter, verließen, der sie aus dem Land Ägypten herausgeführt hatte; sie gingen anderen Göttern nach, nämlich den Göttern der Nachbarvölker ringsumher; sie erwiesen ihnen Anbetung und reizten dadurch den HERRN zum Zorn.
Wenn sie nun so vom HERRN abfielen und dem Baal und den Astarten dienten,
denn auch sie errichteten sich Höhentempel, Malsteine (oder: Steinsäulen) und Götzenbilder auf jedem hohen Hügel und unter jedem dichtbelaubten Baume;
so dass sie hingehen und anderen Göttern dienen und sich vor ihnen und besonders vor der Sonne oder vor dem Mond oder vor dem ganzen Sternenheere des Himmels niederwerfen, was ich verboten habe,
Ist das nicht derselbe Hiskia, der den Höhendienst und die Altäre eures Gottes weggeschafft und in Juda und Jerusalem das Gebot erlassen hat: Vor einem einzigen Altar sollt ihr anbeten, und nur auf ihm dürft ihr opfern?
Wie ihrer Kinder, so gedenken sie ihrer Altäre und ihrer Ascheren (= Astartebilder) bei den dichtbelaubten Bäumen, auf den hohen Hügeln.
Sodann setzte er die Götzenpriester ab, welche die Könige von Juda eingesetzt hatten und die auf den Höhen in den Ortschaften Judas und in der Umgegend von Jerusalem geopfert, sowie die, welche dem Baal, der Sonne und dem Monde, den Bildern des Tierkreises und dem ganzen Sternenheer des Himmels Opfer dargebracht hatten.
Er war es, der den Höhendienst abschaffte, die Malsteine zertrümmerte, die Götzenbäume umhieb und die eherne Schlange zerschlug, die Mose angefertigt hatte (vgl. 4.Mose 21,8-9); denn bis zu dieser Zeit hatten die Israeliten ihr immerfort geopfert, und man nannte sie Nehustan (d.h. Erzbild).
Ferner ließ er das Standbild der Aschera (oder: Astarte) aus dem Tempel des HERRN hinaus vor die Tore Jerusalems in das Kidrontal schaffen und es dort verbrennen und zu Staub zerstampfen und den Staub davon auf die Gräber der gemeinen Leute werfen.
Er baute die Höhen wieder auf, die sein Vater Hiskia zerstört hatte, errichtete dem Baal Altäre, ließ ein Standbild der Aschera (oder: Astarte) herstellen, wie es der König Ahab von Israel getan hatte, betete das ganze Sternenheer des Himmels an und erwies ihnen Verehrung.
Ferner ließ er die Rosse beseitigen, welche die Könige von Juda zu Ehren des Sonnengottes am Eingang zum Tempel des HERRN in der Richtung nach der Zelle des Kämmerers Nethan-Melech, im Parwarim (d.h. Anbau am Tempel) aufgestellt hatten, und ließ den Sonnenwagen im Feuer verbrennen.
und wird sie hinbreiten vor der Sonne und dem Mond und vor dem ganzen Heer der Gestirne, welche sie geliebt und verehrt haben und denen sie nachgelaufen sind, die sie befragt und angebetet haben; man wird sie dann nicht wieder sammeln noch begraben, nein, zu Dünger sollen sie auf offenem Felde werden!
Da sollen dann die Häuser Jerusalems und die Paläste der Könige von Juda ebenso unrein werden wie die Stätte des Thopheth: nämlich alle die Häuser, auf deren Dächern sie dem gesamten Sternenheer des Himmels geräuchert und fremden Göttern Trankspenden ausgegossen haben.‘“
ebenso alle, die auf den Dächern das Heer des Himmels anbeten, und alle, die zwar den HERRN anbeten und bei ihm schwören, zugleich aber auch bei Milkom schwören;
Da wandte Gott sich von ihnen ab und gab sie dahin, dass sie dem Sternenheer des Himmels dienten (= Anbetung erwiesen), wie im Buch der Propheten geschrieben steht (Am 5,25-27): ‚Habt ihr etwa mir Schlachttiere und Opfergaben während der vierzig Jahre in der Wüste dargebracht, ihr vom Hause Israel?