Nachdem man dann die Lade Gottes hineingebracht und sie im Innern des Zeltes, das David für sie hatte aufschlagen lassen, niedergesetzt hatte, brachte man Brandopfer und Heilsopfer vor Gott dar;
und als David mit der Darbringung der Brand- und Heilsopfer fertig war, segnete er das Volk im Namen des HERRN
und ließ dann unter sämtliche Israeliten, sowohl an Männer wie an Frauen, an einen jeden einen Brotkuchen, ein Stück Fleisch und einen Rosinenkuchen austeilen (vgl. 2.Sam 6,19).
Hierauf bestellte er mehrere Leviten zu Dienern vor der Lade des HERRN, damit sie dem HERRN, dem Gott Israels, Preis, Dank und Lob darbrächten,
nämlich Asaph als Vorsteher und Sacharja als zweiten im Range nach ihm, ferner Jeghiel (oder: Jaasiel? vgl. 15,18), Semiramoth, Jehiel, Matthithja, Eliab, Benaja, Obed-Edom und Jehiel, mit Musikinstrumenten, Harfen und Zithern, während Asaph die Zimbeln
und die Priester Benaja und Jahasiel die Trompeten ständig vor der Lade mit dem Bundesgesetz Gottes erschallen ließen.
Damals, an jenem Tage, beauftragte David zum erstenmal Asaph und seine Amtsgenossen, das Danklied auf den HERRN zu singen:
Preiset den HERRN (oder: danket dem HERRN), ruft seinen Namen an, macht seine Taten unter den Völkern bekannt!
Singet ihm, spielet ihm, redet von all seinen Wundern!
Rühmt euch seines heiligen Namens! Es mögen sich herzlich freuen, die da suchen den HERRN!
Fragt nach dem HERRN und seiner Stärke (oder: Macht), sucht sein Angesicht allezeit!
Gedenkt seiner Wunder, die er getan, seiner Zeichen und der Urteilssprüche seines Mundes,
ihr Kinder Israels, seine Knechte, ihr Söhne Jakobs, seine Erwählten!
Er, der HERR, ist unser Gott, über die ganze Erde ergehen seine Gerichte.
Er gedenkt seines Bundes auf ewig, des Wortes, das er geboten auf tausend Geschlechter,
(des Bundes) den er mit Abraham geschlossen, und des Eides, den er Isaak geschworen,
den für Jakob er als Satzung bestätigt und für Israel als ewigen Bund,
da er sprach: „Dir will ich Kanaan geben, das Land, das ich euch als Erbbesitztum zugeteilt!“
Damals wart ihr noch ein kleines Häuflein, gar wenige und nur Gäste im Land;
sie mussten wandern von Volk zu Volk und von einem Reich zur anderen Völkerschaft;
doch keinem gestattete er, sie zu bedrücken, ja, Könige strafte er um ihretwillen:
„Tastet meine Gesalbten nicht an und tut meinen Propheten nichts zuleide!“
Singet dem HERRN, alle Lande (= Erdbewohner), verkündet Tag für Tag sein Heil!
Erzählt von seiner Herrlichkeit unter den Heiden, unter allen Völkern von seinen Wundertaten!
Denn groß ist der HERR und hoch zu preisen, und mehr zu fürchten als alle anderen Götter;
denn alle Götter der Heiden sind nichtige Götzen, doch der HERR hat den Himmel geschaffen.
Hoheit und Pracht gehen vor ihm her, Macht und Wonne füllen seine Wohnstatt.
Bringt dar dem HERRN, ihr Geschlechter der Völker, bringt dar dem HERRN Ehre und Preis!
Bringt dar dem HERRN die Ehre seines Namens! Bringt Opfergaben und kommt vor sein Angesicht! Werft vor dem HERRN euch nieder in heiligem Schmuck!
Erzittert vor ihm, alle Lande (= Erdbewohner)! Auch den Erdkreis hat er gefestigt, dass er nicht wankt.
Des freue sich der Himmel, die Erde jauchze, und man sage unter den Heiden: „Der HERR ist König!“ (Ps 96,10)
Es brause das Meer und was darin wimmelt! Es jauchze die Flur und was auf ihr wächst!
Dann werden auch jubeln die Bäume des Waldes vor dem HERRN, wenn er kommt, zu richten die Erde.
Preiset den HERRN (oder: danket dem HERRN), denn er ist freundlich, ja, ewiglich währt seine Güte.
Und betet: „Hilf uns, du Gott unsrer Hilfe! Bringe uns wieder zusammen und rette uns aus den Heiden, damit wir danken deinem heiligen Namen, uns deines Lobpreises rühmen!“ (vgl. Ps 106,47)
Gepriesen sei der HERR, der Gott Israels, von Ewigkeit zu Ewigkeit! Da rief alles Volk „Amen!“ und „Preis sei dem HERRN!“
(David) ließ dann Asaph und seine Geschlechtsgenossen dort vor der Bundeslade des HERRN verbleiben, damit sie den Dienst vor der Lade ständig so verrichteten, wie ein jeder Tag es erforderte;
ebenso ließ er Obed-Edom, den Sohn Jeduthuns, und Hosa samt ihren Geschlechtsgenossen, achtundsechzig an der Zahl, als Torhüter dienen.
Den Priester Zadok aber nebst seinen Geschlechtsgenossen, den Priestern, ließ er vor der Wohnung des HERRN auf der Höhe zu Gibeon weiter verbleiben,
damit sie dem HERRN regelmäßig, morgens und abends, Brandopfer auf dem Brandopferaltar darbrächten, und zwar genau so, wie es im Gesetz geschrieben steht, das der HERR den Israeliten geboten hat.
Bei ihnen befanden sich auch Heman und Jeduthun nebst den übrigen, die auserwählt und mit Namen bezeichnet worden waren, um das „Danket dem HERRN, denn seine Güte währet ewiglich!“ zu singen.
Dazu wurden ihnen Trompeten und Zimbeln gegeben zur Verwendung bei der Musik und Instrumente für die Gotteslieder; die Söhne Jeduthuns aber versahen den Dienst als Torhüter. –
Darauf kehrte jedermann im Volk nach Hause zurück; David aber wandte sich dazu, seine Familie zu begrüßen.
Querverweise zu 1. Chronika 16,25 1Chr 16,25
dem Gott, der gefürchtet ist im Kreise der Heiligen und furchtbar über alle um ihn her?
Wer ist dir gleich, HERR, unter den Göttern? wer ist wie du so herrlich an Majestät, furchtbar an Ruhmeswerken, ein Wundertäter?
HERR, was ist der Mensch, dass du ihn beachtest, des Menschen Sohn, dass du seiner gedenkst?
Der Mensch gleicht einem Hauch, seine Tage sind wie ein Schatten, der vorüberfliegt.
HERR, neige deinen Himmel und fahre herab, rühre die Berge an, dass sie rauchen!
Schleudre Blitze und zerstreue sie (d.h. meine Feinde), schieß deine Pfeile ab und lass sie zerstieben!
Sprechet zu Gott: „Wie wunderbar ist dein Walten! Ob der Fülle deiner Macht huldigen dir sogar deine Feinde.
Alle Lande müssen vor dir sich niederwerfen und dir lobsingen, lobsingen deinem Namen!“ SELA.
Kommt und schaut die Großtaten Gottes, der wunderbar ist im Walten über den Menschenkindern!
Wer hat mit seiner hohlen Hand die Wasser (= das Weltmeer) gemessen und des Himmels Maß mit der Spanne seiner Hand festgesetzt (oder: abgegrenzt)? Wer hat den Staub der Erde in den Scheffel gefasst, wer die Berge mit der Brückenwaage gewogen und die Hügel mit der Handwaage?
Wer hat das Maß des Geistes des HERRN festgestellt und wer als sein Ratgeber ihn unterwiesen?
Mit wem hat er sich beraten, dass der ihm Einsicht verleihen möchte und ihn über den rechten Weg belehrte? Dass er ihm Erkenntnis beibrächte und ihm den Weg der vollen Einsicht wiese?
Siehe, Völker sind wie ein Tropfen am Eimer und gelten ihm wie ein Stäubchen auf der Waagschale! Siehe, Meeresländer (oder: Inseln) sind ihm wie ein Sandkorn, das er aufhebt,
und der Libanon reicht nicht hin zum Brennholz, und sein Getier genügt nicht zum Brandopfer (für ihn).
Alle Völker sind wie ein Nichts vor ihm, als nicht vorhanden und als eine Null werden sie von ihm geachtet.
Ja du bist furchtbar, und wer kann bestehen vor dir, sobald dein Zorn entbrannt ist?
Sie sangen das Lied Moses, des Knechtes Gottes (2.Mose 15,1-19), und das Lied des Lammes mit den Worten: „Groß und wunderbar sind deine Werke, Herr, allmächtiger Gott! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Völker!
Mich wollt ihr nicht fürchten“ – so lautet der Ausspruch des HERRN – „und vor mir nicht zittern? der ich dem Meere den Sand zur Grenze gesetzt habe als ewige Schranke, die es nicht überschreiten darf, so dass seine Wogen, wenn sie auch branden, doch ohnmächtig sind und, wenn sie auch brausen, doch nicht ungebührlich vordringen.
Wer sollte sich nicht (vor dir) fürchten, Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor dir anbeten; denn deine Rechttaten sind offenbar geworden.“
Dir, o HERR, ist niemand gleich! Groß bist du, und groß ist dein Name ob deiner Kraft:
wer sollte dich nicht fürchten, du König der Völker? Ja, dir gebührt dies; denn unter allen Weisen der Heidenvölker und in all ihren Königreichen ist keiner dir gleich,
sondern allesamt sind sie dumm und töricht: die ganze Weisheit der Götzen ist – Holz,
dünngehämmertes Silber, das man aus Tharsis geholt hat, und Gold aus Uphas, eine Arbeit des Bildschnitzers und der Hände des Goldschmieds, blauer und roter Purpur ist ihr Gewand: Machwerke kunstfertiger Meister sind sie allesamt.
Aber der HERR ist Gott in Wahrheit, ist der lebendige Gott und ein ewiger König; vor seinem Zürnen erbebt die Erde, und seinen Grimm vermögen die Völker nicht zu ertragen.
Wer sollte sich nicht (vor dir) fürchten, Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor dir anbeten; denn deine Rechttaten sind offenbar geworden.“