Der König Salomo liebte aber zahlreiche ausländische Frauen, nämlich neben der Tochter des Pharaos auch moabitische, ammonitische, edomitische, phönizische und hethitische,
also Frauen aus solchen Völkern, bezüglich deren der HERR den Israeliten geboten hatte (2.Mose 34,15-16; 5.Mose 7,3): „Ihr sollt keinen ehelichen Verkehr mit ihnen haben, und sie sollen nicht mit euch verkehren, sie würden sonst sicherlich eure Herzen ihren Göttern zuwenden!“ An diesen Frauen hing Salomo mit Vorliebe;
und zwar hatte er siebenhundert fürstliche Frauen und dreihundert Nebenweiber, und seine Frauen zogen sein Herz von dem HERRN ab.
Als Salomo nämlich alt geworden war, wandten seine Frauen sein Herz anderen Göttern zu, so dass sein Herz dem HERRN, seinem Gott, nicht mehr ungeteilt ergeben war wie das Herz seines Vaters David.
So verehrte er z.B. die phönizische Göttin Astarte und den greulichen Götzen der Ammoniter, Milkom;
und Salomo tat so, was dem HERRN missfiel, indem er dem HERRN nicht volle Hingabe bewies wie sein Vater David.
Damals (d.h. im Alter) baute Salomo für Kamos, den Götzen der Moabiter, ein Höhenheiligtum auf dem Berge östlich von Jerusalem, und ebenso für Moloch, den Götzen der Ammoniter;
und dasselbe tat er für alle seine ausländischen Frauen, die ihren Göttern Rauch- und Schlachtopfer darbrachten.
So wurde denn der HERR zornig auf Salomo, weil er sein Herz vom HERRN, dem Gott Israels, abgewandt hatte, der ihm doch zweimal erschienen war
und ihm gerade dieses Gebot gegeben hatte, keine fremden Götter zu verehren; trotzdem hatte er dieses Gebot des HERRN unbeachtet gelassen.
Darum sagte der HERR zu Salomo: „Weil es soweit mit dir gekommen ist, dass du meinen Bund und meine Satzungen, die ich dir zur Pflicht gemacht habe, nicht mehr beachtest, so will ich dir das Königtum entreißen und es einem deiner Knechte geben.
Doch will ich es noch nicht bei deinen Lebzeiten tun um deines Vaters David willen; erst deinem Sohne will ich es entreißen.
Doch will ich ihm nicht das ganze Reich entreißen; nein, einen Stamm will ich deinem Sohne geben um meines Knechtes David willen und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe.“
So ließ denn der HERR dem Salomo einen Widersacher erstehen in dem Edomiter Hadad, der aus dem Königsgeschlecht in Edom stammte.
Als David nämlich die Edomiter besiegt hatte und der Feldhauptmann Joab hingezogen war, um die gefallenen Israeliten zu begraben, und er dabei alles, was männlichen Geschlechts in Edom war, niedermetzeln ließ –
denn ein halbes Jahr lang war Joab mit dem ganzen Heer der Israeliten dort geblieben, bis er alles, was männlichen Geschlechts in Edom war, ausgerottet hatte –,
da entfloh Hadad mit mehreren Edomitern, die zu den Dienern seines Vaters gehört hatten, um sich nach Ägypten zu begeben; Hadad war aber damals noch ein kleiner Knabe (oder: junger Mann).
Sie machten sich also aus Midian auf und gelangten nach Paran; aus Paran nahmen sie dann Leute mit sich und kamen so nach Ägypten zum Pharao, dem ägyptischen Könige. Dieser gab ihm ein Haus und wies ihm seinen Unterhalt an und schenkte ihm auch ein Landgut.
Hadad gewann dann die Gunst des Pharaos in hohem Grade, so dass er ihm die Schwester seiner Gemahlin, die Schwester der Thachpenes, zur Frau gab.
Diese Schwester der Thachpenes gebar ihm dann seinen Sohn Genubath, den sie im Palast des Pharaos erziehen ließ; und fortan lebte Genubath im Palast des Pharaos unter den Söhnen des Königs.
Als Hadad dann in Ägypten erfuhr, dass David sich zu seinen Vätern gelegt habe und dass auch der Feldhauptmann Joab tot sei, bat Hadad den Pharao: „Lass mich gehen, dass ich in meine Heimat ziehe!“
Als ihn der Pharao fragte: „Was fehlt dir denn bei mir, dass du durchaus in deine Heimat ziehen willst?“, antwortete er: „Nichts! Doch du musst mich ziehen lassen!“
Und Gott ließ dem Salomo noch einen andern Widersacher erstehen, nämlich Reson, den Sohn Eljadas, der aus der Umgebung Hadad-Esers, seines Herrn, des Königs von Zoba, entflohen war.
Dieser sammelte Leute um sich und wurde der Führer einer Freibeuterschar damals, als David das Blutbad unter den Syrern anrichtete (vgl. 2.Sam 8,3-4). Er zog dann nach Damaskus, setzte sich dort fest, machte sich zum König in Damaskus 11:25b (So kehrte denn Hadad in seine Heimat zurück,) und das Unheil, das er anrichtete, bestand darin, dass er Israel bedrängte und König über die Edomiter wurde.
und war ein Widersacher Israels, solange Salomo lebte.
Auch Jerobeam, der Sohn Nebats, ein Ephraimit aus Zereda, der Sohn einer Witwe namens Zerua, ein Beamter Salomos, empörte sich gegen den König;
und zwar war er folgendermaßen dazu gekommen, sich gegen den König zu empören: Salomo baute die Burg Millo aus, um die Lücke zu schließen, die an der Davidsstadt seines Vaters noch geblieben war.
Nun war jener Jerobeam ein tüchtiger Mann, und als Salomo sah, wie eifrig der junge Mann bei der Arbeit war, machte er ihn zum Aufseher über die gesamten Fronarbeiten des Hauses Joseph.
Damals begab es sich nun, als Jerobeam eines Tages Jerusalem verlassen hatte, dass ihn der Prophet Ahia von Silo unterwegs traf, der gerade einen neuen Mantel umhatte; und sie beide waren allein auf freiem Felde.
Da nahm Ahia den neuen Mantel, den er anhatte, zerriss ihn in zwölf Stücke
und sagte zu Jerobeam: „Nimm dir zehn Stücke davon; denn so hat der HERR, der Gott Israels, gesprochen: ‚Siehe, ich will das Reich der Hand Salomos entreißen und will dir zehn Stämme geben –
aber den einen Stamm soll er behalten um meines Knechtes David willen und um Jerusalems willen, der Stadt, die ich aus allen Stämmen Israels erwählt habe –,
zur Strafe dafür, dass er mich verlassen und sich vor Astarte, der Gottheit der Phönizier, vor Kamos, dem Gott der Moabiter, und vor Milkom, dem Gott der Ammoniter, niedergeworfen hat und nicht auf meinen Wegen gewandelt ist, um das zu tun, was mir wohlgefällt, und meine Satzungen und Rechte zu beobachten, wie sein Vater David es getan hat.
Doch will ich nicht ihm selbst die ganze Königsmacht entreißen, sondern will ihm, solange er lebt, die Herrschaft lassen um meines Knechtes David willen, den ich erwählt habe und der meine Gebote und Satzungen beobachtet hat.
Aber seinem Sohne will ich das Königtum nehmen und es dir geben, nämlich zehn Stämme;
seinem Sohne dagegen will ich nur einen einzigen Stamm geben, damit meinem Knecht David allezeit eine Leuchte (oder: ein Fortleuchten) vor mir verbleibe in Jerusalem, der Stadt, die ich mir erwählt habe, um meinen Namen daselbst dauernd wohnen zu lassen.
Dich aber will ich nehmen, damit du herrschest über alles, wonach du Verlangen trägst, und König über Israel seiest.
Wenn du dann allen meinen Befehlen nachkommst und auf meinen Wegen wandelst und das tust, was mir wohlgefällt, indem du meine Satzungen und meine Gebote beobachtest, wie mein Knecht David es getan hat, so will ich mit dir sein und dir ein Haus bauen, das Bestand haben soll, wie ich David ein solches gebaut habe, und will dir Israel übergeben;
die Nachkommenschaft Davids aber will ich um deswillen demütigen, doch nicht für alle Zeiten.‘“ –
Als Salomo dann dem Jerobeam nach dem Leben trachtete, machte dieser sich auf und floh nach Ägypten zu Sisak, dem König von Ägypten, und blieb in Ägypten bis zu Salomos Tode.
Die übrige Geschichte Salomos aber und alle seine Taten und seine Weisheit, das findet sich bekanntlich schon aufgeschrieben im Buch der Denkwürdigkeiten Salomos.
Die Zeit aber, während welcher Salomo in Jerusalem über ganz Israel geherrscht hat, betrug vierzig Jahre.
Dann legte Salomo sich zu seinen Vätern und wurde in der Stadt Davids, seines Vaters, begraben. Sein Sohn Rehabeam folgte ihm in der Regierung nach.
Querverweise zu 1. Könige 11,36 1Kön 11,36
Doch um Davids willen hatte der HERR, sein Gott, ihm eine Leuchte (vgl. 11,36) in Jerusalem scheinen lassen, indem er seinen Sohn nach ihm (auf den Thron) erhob und Jerusalem bestehen ließ,
Doch will ich ihm nicht das ganze Reich entreißen; nein, einen Stamm will ich deinem Sohne geben um meines Knechtes David willen und um Jerusalems willen, das ich erwählt habe.“
Nein, dein Haus und dein Königtum sollen für immer Bestand vor mir haben: dein Thron soll feststehen für immer!‘“
und der HERR sagte zu ihm: „Ich habe dein Gebet und dein Flehen gehört, das du an mich gerichtet hast. Ich habe diesen Tempel, den du erbaut hast, dazu geweiht, meinen Namen für alle Zeiten daran haften (oder: dort wohnen) zu lassen, und meine Augen und mein Herz sollen immerdar dort zugegen sein.
so möge es dir nun auch gefallen, das Haus deines Knechtes zu segnen, damit es immerdar vor dir bestehe! Denn du selbst, HERR mein Gott, hast es verheißen. So wird denn das Haus deines Knechtes durch deinen Segen auf ewig gesegnet sein!“
das Wort Hagar (= Felsklippe) bedeutet nämlich den Berg Sinai in Arabien, und sie (d.h. die Hagar) entspricht dem heutigen Jerusalem; denn dieses befindet sich (auch) in Knechtschaft samt seinen Kindern.
Aber Abisai, der Sohn der Zeruja, kam ihm zu Hilfe und schlug den Philister tot. Damals beschworen Davids Leute ihn mit den Worten: „Du darfst nicht wieder mit uns in den Kampf ziehen, damit du die Leuchte Israels nicht auslöschest!“
Das Jerusalem droben dagegen ist eine Freie, und dies (Jerusalem) ist unsere Mutter;
Aber der HERR wollte Juda nicht untergehen lassen um seines Knechtes David willen, weil er ihm zugesagt hatte, dass er ihm allezeit eine Leuchte (vgl. 1.Kön 11,36) vor seinem Angesicht verleihen wolle.
Nein, ihr seid zu dem Berge Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, herangetreten und zu vielen Tausenden von Engeln, zu einer Festversammlung
Aber der HERR wollte das Haus Davids nicht untergehen lassen um des Bundes willen, den er mit David geschlossen, und weil er ihm ja verheißen hatte, dass er ihm [und seinen Nachkommen] allezeit eine Leuchte vor seinem Angesicht verleihen wolle.
Hierauf entrückte er mich im Geist (1,10) auf einen großen, hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie aus dem Himmel herabkam von Gott her,
Dort will ich Davids Macht erblühen lassen; eine Leuchte hab’ ich meinem Gesalbten bereitet.
Denn so hat der HERR gesprochen: „Nie soll es dem David an einem (Nachkommen) fehlen, der auf dem Throne des Hauses Israel sitzt;
und auch den levitischen Priestern soll es vor meinem Angesicht nie an einem (Nachkommen) fehlen, der Brandopfer darbringt und Speisopfer in Rauch aufgehen lässt und Schlachtopfer zurichtet immerdar!“
Darauf erging das Wort des HERRN an Jeremia folgendermaßen:
„So spricht der HERR: So wenig ihr meinen Bund mit dem Tage und meinen Bund mit der Nacht aufheben könnt, so dass Tag und Nacht nicht mehr zu ihrer Zeit eintreten würden,
ebenso wenig wird auch mein Bund mit meinem Knecht David aufgehoben werden, dass er keinen Sohn (= Nachkommen) mehr haben sollte, der als König auf seinem Throne säße, und ebenso wenig mein Bund mit meinen Dienern, den priesterlichen Leviten (oder: den levitischen Priestern)!
An jenem Tage will ich die zerfallene Hütte Davids wieder aufrichten und ihre Risse vermauern, will ihre Trümmer wieder herstellen und sie neu erstehen lassen, wie sie in den Tagen der Vorzeit war,
damit sie (d.h. die jetzt noch lebenden Nachkommen Davids) in Besitz nehmen, was von Edom noch übrig ist und alle Völker, die jemals zu meinem Herrschaftsgebiet gehört haben!“ – so lautet der Ausspruch des HERRN, der solches auch vollführt.
und hat uns ein Horn des Heils aufgerichtet im Hause Davids, seines Knechtes (Ps 132,17; 1.Sam 2,10).
So hat er es durch den Mund seiner heiligen Propheten von alters her verheißen:
So will es das herzliche Erbarmen unsers Gottes, mit dem uns der Aufgang aus der Höhe erschienen ist (Jes 60,1-2; Mal 3,20),
um denen Licht zu spenden, die in Finsternis und Todesschatten sitzen (Jes 9,2), und unsere Füße (= Schritte) auf den Weg des Friedens zu leiten.“ –
‚Hierauf will ich umkehren und die zerfallene Hütte Davids wieder aufbauen; ich will ihre Trümmer wieder aufrichten und sie selbst neu erstehen lassen,
damit die Menschen, welche übriggeblieben sind, den Herrn suchen, auch alle Heiden, die mir als mein Volk zu eigen gehören, spricht der Herr, der dieses vollbringt,