Altes Testament

Neues Testament

Kapitel

Vers

1 wird geladen ... Als es nun mit Davids Leben zu Ende ging, gab er seinem Sohne Salomo folgende Weisungen:

2 wird geladen ... „Ich gehe jetzt den Weg alles Irdischen; so sei denn stark und zeige dich als Mann!

3 wird geladen ... Beobachte alles, was der HERR, dein Gott, von dir fordert, indem du auf seinen Wegen wandelst, seine Satzungen und Gebote, seine Rechte und Verordnungen so hältst, wie im Gesetz Moses geschrieben steht; dann wirst du Glück haben in allem, was du unternimmst, und überall, wohin du dich wendest;

4 wird geladen ... dann wird auch der HERR seine Verheißung in Erfüllung gehen lassen, die er mir gegeben hat mit den Worten (2.Sam 7,12-15): ‚Wenn deine Söhne (= Nachkommen) auf ihren Weg achthaben, so dass sie in Treue vor mir wandeln mit ihrem ganzen Herzen und mit ihrer ganzen Seele, so soll es dir nie an einem Manne (d.h. Nachkommen und Nachfolger) auf dem Thron Israels fehlen.‘

5 wird geladen ... Nun weißt du selbst ja auch, wie Joab, der Sohn der Zeruja, gegen mich gehandelt hat, wie er sich nämlich gegen die beiden obersten Heerführer Israels, gegen Abner, den Sohn Ners, und gegen Amasa, den Sohn Jethers, benommen hat, indem er sie ermordete und für das im Kriege vergossene Blut mitten im Frieden Rache nahm und unschuldiges Blut an den Gürtel um seine Hüften und an (oder: in) die Schuhe an seinen Füßen gebracht hat.

6 wird geladen ... So handle nun nach deiner Weisheit und lass sein graues Haar nicht in Frieden (= ungestraft) in das Totenreich hinabfahren!

7 wird geladen ... Dagegen sollst du den Söhnen (oder: Kindern) des Gileaditers Barsillai Liebe erweisen: sie sollen zu denen gehören, die an deinem Tisch speisen; das haben sie durch ihr Entgegenkommen verdient, als ich vor deinem Bruder Absalom fliehen musste.

8 wird geladen ... Ferner befindet sich in deiner Nähe der Benjaminit Simei, der Sohn Geras, aus Bahurim; der hat die frechsten Flüche gegen mich ausgestoßen an dem Tage, als ich mich nach Mahanaim begab. Aber er ist mir dann an den Jordan entgegengekommen, und ich habe ihm mit einem Schwur beim HERRN zugesagt: ‚Ich will dich nicht hinrichten lassen.‘

9 wird geladen ... Nunmehr aber lass du ihn nicht ungestraft! Du bist ja ein kluger Mann und wirst schon wissen, wie du mit ihm zu verfahren hast, um sein graues Haar blutbefleckt in das Totenreich hinabfahren zu lassen.“

10 wird geladen ... Hierauf legte sich David zu seinen Vätern und wurde (zu Jerusalem) in der Davidsstadt begraben.

11 wird geladen ... Die Zeit aber, die David über Israel regiert hat, betrug vierzig Jahre: sieben Jahre hat er in Hebron und dreiunddreißig Jahre in Jerusalem regiert.

12 wird geladen ... Nunmehr saß Salomo auf dem Thron seines Vaters David, und sein Königtum erstarkte zu außerordentlicher Macht.

13 wird geladen ... Adonia aber, der Sohn der Haggith, begab sich zu Bathseba, der Mutter Salomos. Als diese ihn fragte: „Bedeutet dein Kommen Gutes?“, antwortete er: „Ja, etwas Gutes.“

14 wird geladen ... Dann fuhr er fort: „Ich habe eine Bitte an dich.“ Sie erwiderte: „Rede!“

15 wird geladen ... Da sagte er: „Du weißt selbst, dass das Königtum (eigentlich) mir zukam und dass ganz Israel in mir den zukünftigen König sah; aber die Sache kam dann anders, und das Königtum ist meinem Bruder zugefallen, weil es vom HERRN für ihn bestimmt war.

16 wird geladen ... Nun aber habe ich eine einzige Bitte an dich; schlage sie mir nicht ab!“ Sie entgegnete ihm: „Rede!“

17 wird geladen ... Da fuhr er fort: „Bitte doch den König Salomo – denn dich wird er sicherlich nicht abweisen –, er möge mir Abisag von Sunem zur Frau geben.“

18 wird geladen ... Bathseba erwiderte darauf: „Gut! Ich will deinethalben mit dem König reden.“

19 wird geladen ... Als Bathseba sich nun zum König Salomo begab, um wegen Adonias mit ihm zu reden, erhob sich der König, ging ihr entgegen, verneigte sich vor ihr und setzte sich dann wieder auf seinen Stuhl; dann ließ er auch für die Königin-Mutter einen Stuhl hinstellen, und sie setzte sich zu seiner Rechten.

20 wird geladen ... Darauf sagte sie: „Ich habe eine kleine Bitte an dich: schlage sie mir nicht ab!“ Der König erwiderte ihr: „Bitte nur, liebe Mutter! Denn ich werde dich nicht abweisen.“

21 wird geladen ... Da sagte sie: „Möchte doch Abisag von Sunem deinem Bruder Adonia zur Frau gegeben werden!“

22 wird geladen ... Da gab der König Salomo seiner Mutter folgende Antwort: „Warum bittest du für Adonia nur um Abisag von Sunem? Bitte für ihn doch lieber gleich um das Königtum! Er ist ja mein älterer Bruder, und auf seiner Seite stehen der Priester Abjathar und Joab, der Sohn der Zeruja!“

23 wird geladen ... Hierauf schwur der König Salomo beim HERRN: „Gott strafe mich jetzt und künftig, wenn diese Bitte den Adonia nicht das Leben kostet!

24 wird geladen ... So wahr der HERR lebt, der mich (als König) eingesetzt und mich den Thron meines Vaters David hat besteigen lassen und der mir nach seiner Verheißung ein Haus gebaut hat: heute noch muss Adonia sterben!“

25 wird geladen ... Hierauf beauftragte der König Salomo Benaja, den Sohn Jojadas; der stieß ihn nieder; so starb er.

26 wird geladen ... Dem Priester Abjathar aber befahl der König: „Begib dich nach Anathoth auf dein Landgut! Denn du hast eigentlich den Tod verdient; aber ich will dich heute (= vorderhand) nicht töten lassen, weil du die Lade Gottes des HERRN vor meinem Vater David getragen und weil du an allen Leiden, die meinen Vater betroffen haben, teilgenommen hast.“

27 wird geladen ... So verstieß also Salomo den Abjathar, so dass er nicht mehr Priester des HERRN war; und damit ging die Drohung in Erfüllung, die der HERR einst gegen das Haus Elis in Silo ausgesprochen hatte (vgl. 1.Sam 2,31-36).

28 wird geladen ... Als nun die Kunde von diesem allem zu Joab drang – Joab hatte nämlich zu Adonia gehalten, während er sich an Absalom nicht angeschlossen hatte –, da floh Joab in das Zelt des HERRN und umfasste die Hörner des Altars.

29 wird geladen ... Als nun dem König Salomo gemeldet wurde, dass Joab in das Zelt des HERRN geflohen sei und dort neben dem Altar stehe, da sandte Salomo Benaja, den Sohn Jojadas, hin mit dem Befehl: „Gehe hin, stoße ihn nieder!“

30 wird geladen ... Benaja begab sich also in das Zelt des HERRN und sagte zu Joab: „So lautet des Königs Befehl: ‚Komm heraus!‘“ Aber er antwortete: „Nein, hier will ich sterben!“ Da meldete Benaja dies dem König mit den Worten: „So hat Joab gesprochen, und so hat er mir geantwortet.“

31 wird geladen ... Da befahl ihm der König: „Tu ihm, wie er gesagt hat: stoße ihn nieder und begrabe ihn und schaffe so das Blut, das Joab ohne Grund vergossen hat, von mir und von meines Vaters Hause weg!

32 wird geladen ... Der HERR lasse ihm seine Blutschuld auf sein eigenes Haupt zurückfallen, weil er zwei Männer, die ehrenhafter und besser waren als er, niedergestoßen und mit dem Schwert ermordet hat, ohne dass mein Vater David etwas davon wusste, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Heerführer der Israeliten, und Amasa, den Sohn Jethers, den Heerführer der Judäer:

33 wird geladen ... deren Blut möge auf das Haupt Joabs und auf das Haupt seiner Nachkommen für alle Zukunft zurückfallen! David aber und seinen Nachkommen, seinem Hause und seinem Thron möge für alle Zeiten Heil vom HERRN zuteil werden!“

34 wird geladen ... Da ging Benaja, der Sohn Jojadas, hinauf und versetzte ihm den Todesstoß; er wurde alsdann bei seinem Hause in der Steppe (Juda) begraben.

35 wird geladen ... Der König machte hierauf Benaja, den Sohn Jojadas, an Joabs Statt zum obersten Heerführer und übertrug dem Priester Zadok die Stelle Abjathars.

36 wird geladen ... Weiter ließ der König den Simei rufen und sagte zu ihm: „Baue dir ein Haus in Jerusalem und bleibe dort wohnen! Du darfst von dort nicht weggehen, wohin es auch sei!

37 wird geladen ... Sobald du dich nämlich von da entfernst und auch nur über den Bach Kidron gehst, so kannst du dich darauf verlassen, dass du sterben musst: dein Blut kommt dann über dein eigenes Haupt!“

38 wird geladen ... Simei erwiderte dem König: „Gut so! Wie mein Herr, der König, befohlen hat, so wird dein Knecht tun.“ So wohnte denn Simei lange Zeit in Jerusalem.

39 wird geladen ... Aber nach Ablauf von drei Jahren begab es sich, dass dem Simei zwei Sklaven zu Achis, dem König von Gath, dem Sohne Maachas, entliefen. Als man nun dem Simei mitteilte, dass seine Sklaven sich in Gath befänden,

40 wird geladen ... machte Simei sich auf, ließ seinen Esel satteln und begab sich nach Gath zu Achis, um seine Sklaven ausfindig zu machen; er zog also hin und holte seine Sklaven aus Gath zurück.

41 wird geladen ... Sobald nun Salomo erfuhr, dass Simei sich von Jerusalem nach Gath begeben habe und von dort wieder zurückgekommen sei,

42 wird geladen ... ließ der König den Simei vor sich kommen und sagte zu ihm: „Habe ich dich nicht beim HERRN schwören lassen und dir die bestimmte Versicherung gegeben: ‚Sobald du dich von hier entfernst, wohin es auch sei, so kannst du dich darauf verlassen, dass du sterben musst?‘ Damals erklärtest du mir: ‚Gut so! Ich habe es gehört.‘

43 wird geladen ... Warum hast du dich nun an den beim HERRN geschworenen Eid und an den von mir erteilten Befehl nicht gehalten?“

44 wird geladen ... Der König fügte dann noch hinzu: „Du weißt selbst, wie schwer du dich gegen meinen Vater David vergangen hast – du erinnerst dich dessen noch recht gut –; so lässt denn der HERR jetzt deine Bosheit auf dein Haupt zurückfallen.

45 wird geladen ... Der König Salomo dagegen wird gesegnet sein und der Thron Davids immerdar feststehen vor dem HERRN!“

46 wird geladen ... Darauf erteilte der König dem Benaja, dem Sohn Jojadas, Befehl; der ging hinaus und stieß ihn nieder: so starb er. Als nun das Königtum sich in Salomos Hand befestigt hatte,

Querverweise zu 1. Könige 2,44 1Kön 2,44 Gewählte Verstexte kopierenGewählte Referenzen kopierenVersliste aus gewählten erzeugenAlle Verstexte kopierenAlle Referenzen kopierenVersliste aus allen erzeugen

2Sam 16,5 wird geladen ... Als hierauf der König David bis Bahurim gekommen war, trat dort auf einmal ein Mann vom Geschlecht des Hauses Saul namens Simei, der Sohn Geras, (aus dem Orte) heraus. Unter unaufhörlichen Verwünschungen kam er heraus

2Sam 16,6 wird geladen ... und warf mit Steinen nach David und allen Leuten des Königs David, obgleich das ganze Volk und die gesamte Leibwache zur Rechten und zur Linken des Königs gingen.

2Sam 16,7 wird geladen ... Simei stieß aber schreiend folgende Flüche aus: „Hinweg, hinweg mit dir, du Blutmensch, Bösewicht!

2Sam 16,8 wird geladen ... Endlich lässt der HERR alle deine Blutschuld am Hause Sauls, an dessen Stelle du dich zum König gemacht hast, auf dich zurückfallen, und der HERR hat das Königtum deinem Sohne Absalom übergeben! Und siehe, nun bist du ins Unglück geraten, weil du ein Blutmensch bist!“

2Sam 16,9 wird geladen ... Da sagte Abisai, der Sohn der Zeruja, zum König: „Warum soll dieser tote Hund meinem Herrn, dem König, fluchen dürfen? Lass mich doch hingehen und ihm den Kopf abhauen!“

2Sam 16,10 wird geladen ... Aber der König erwiderte: „Ihr Söhne der Zeruja, was habe ich mit euch zu schaffen? Lasst ihn doch fluchen! Denn wenn der HERR es ihm eingegeben hat, dem David zu fluchen, wer darf dann fragen: ‚Warum tust du so?‘“

2Sam 16,11 wird geladen ... Weiter sagte David zu Abisai und allen seinen Hofleuten: „Wenn mein eigener leiblicher Sohn mir nach dem Leben trachtet: wieviel mehr jetzt dieser Benjaminit! Lasst ihn fluchen, denn der HERR hat es ihm eingegeben!

2Sam 16,12 wird geladen ... Vielleicht sieht der HERR mein Elend an und vergilt mir Gutes dafür, dass mir heute hier geflucht wird.“

2Sam 16,13 wird geladen ... So zog denn David mit seinen Leuten seines Weges weiter, während Simei am Abhang des Berges neben ihm herging, indem er unaufhörlich Flüche ausstieß, mit Steinen nach ihm warf und Staub aufwirbelte.

1Kön 2,32 wird geladen ... Der HERR lasse ihm seine Blutschuld auf sein eigenes Haupt zurückfallen, weil er zwei Männer, die ehrenhafter und besser waren als er, niedergestoßen und mit dem Schwert ermordet hat, ohne dass mein Vater David etwas davon wusste, nämlich Abner, den Sohn Ners, den Heerführer der Israeliten, und Amasa, den Sohn Jethers, den Heerführer der Judäer:

Joh 8,9 wird geladen ... Als aber jene das gehört hatten, gingen sie einer nach dem andern weg, die Ältesten zuerst bis zu den Letzten, und Jesus blieb allein zurück mit der Frau, die in der Mitte (= vor ihm) stand.

1Kön 2,33 wird geladen ... deren Blut möge auf das Haupt Joabs und auf das Haupt seiner Nachkommen für alle Zukunft zurückfallen! David aber und seinen Nachkommen, seinem Hause und seinem Thron möge für alle Zeiten Heil vom HERRN zuteil werden!“

Röm 2,15 wird geladen ... sie liefern ja dadurch den tatsächlichen Beweis, dass das vom Gesetz gebotene Tun ihnen ins Herz geschrieben ist, wofür auch ihr Gewissen sein Zeugnis ablegt und ebenso ihre Gedanken, die im Widerstreit miteinander Anklagen erheben oder auch Entschuldigungen vorbringen –

Ps 7,16 wird geladen ... Das Unheil, das er geplant, fällt ihm aufs eigne Haupt, sein Frevel fährt auf seinen eignen Scheitel nieder.

1Joh 3,20 wird geladen ... dass, wenn unser Herz uns verurteilt, Gott größer ist als unser Herz und alles erkennt.

Spr 5,22 wird geladen ... Die eigenen Verschuldungen fangen ihn, den Gottlosen, und durch die Bande seiner Sünde wird er festgehalten.

Hes 17,19 wird geladen ... Darum hat Gott der HERR so gesprochen: „So wahr ich lebe! Für den Eid, den er bei mir geschworen und missachtet hat, und für den Vertrag, den er vor mir geschlossen und gebrochen hat, will ich ihn die Strafe büßen lassen

Hos 4,9 wird geladen ... So soll es denn den Priestern ebenso ergehen wie dem Volke. Ich will sie für ihren Wandel büßen lassen und ihnen nach ihrem ganzen Tun vergelten:

Lorem Ipsum Dolor sit.