Nun begab es sich einige Zeit danach, dass der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten sich gegen ihren Herrn, den König von Ägypten, verfehlten.
Da geriet der Pharao über seine beiden Hofbeamten, den Obermundschenken und den Oberbäcker, in Zorn,
und er ließ sie im Hause des Obersten der Leibwächter (vgl. 37,36) in Haft legen, ins Gefängnis, an den Ort, wo auch Joseph gefangen lag.
Der Oberste der Leibwächter aber betraute Joseph mit der Fürsorge für sie, so dass er sie zu bedienen hatte; und so befanden sie sich eine Zeitlang in Haft.
Da träumten sie beide in einer und derselben Nacht einen Traum, und zwar jeder einen eigenen Traum von besonderer Bedeutung, der Mundschenk und der Bäcker des Königs von Ägypten, die im Kerker gefangen saßen.
Als nun Joseph am Morgen zu ihnen hineinkam und bemerkte, dass sie missgestimmt waren,
fragte er sie, die beiden Hofbeamten des Pharaos, die sich mit ihm im Hause seines Herrn in Haft befanden: „Warum seht ihr denn heute so missmutig aus?“
Sie antworteten ihm: „Wir haben einen Traum gehabt, und nun ist niemand da, der ihn uns deuten könnte.“ Da sagte Joseph zu ihnen: „Traumdeutungen sind Sache Gottes: erzählt mir doch eure Träume!“
Da erzählte der Obermundschenk dem Joseph seinen Traum folgendermaßen: „In meinem Traume war es mir, als ob ich einen Weinstock vor mir stehen sähe;
an diesem Weinstock waren drei Reben; und sowie er anfing zu treiben, brachen auch schon seine Blüten hervor, und die Trauben brachten die Beeren zur Reife.
Ich aber hielt den Becher des Pharaos in der Hand, nahm die Trauben, presste sie aus in den Becher des Pharaos und gab dann den Becher dem Pharao in die Hand.“
Da sagte Joseph zu ihm: „Dies ist die Deutung: Die drei Weinreben sind drei Tage;
in drei Tagen von heute ab wird der Pharao dir das Haupt erheben, indem er dich wieder in dein Amt einsetzt, so dass du ihm den Becher in die Hand gibst ganz nach der früheren Weise, als du noch sein Mundschenk warst.
Aber halte dann auch die Erinnerung an mich fest, wenn es dir wieder gut geht, erweise mir dann die Liebe, den Pharao auf mich aufmerksam zu machen, und bringe mich aus diesem Hause hinaus!
Denn ich bin aus dem Lande der Hebräer heimlich gestohlen (oder: schmählich entführt) worden und habe auch hier gar nichts begangen, dass man mich in den Kerker geworfen hat.“
Als nun der Oberbäcker sah, dass Joseph eine günstige Deutung gegeben hatte, sagte er zu Joseph: „Auch in meinem Traume war es mir, als trüge ich drei Körbe mit feinem Gebäck auf meinem Haupte;
und in dem obersten Korb befanden sich allerlei Esswaren für den Pharao, wie sie der Bäcker herstellt; aber die Vögel fraßen sie aus dem Korbe auf meinem Haupte weg.“
Da sagte Joseph: „Dies ist die Deutung des Traumes: Die drei Körbe sind drei Tage;
in drei Tagen von heute ab wird der Pharao dir das Haupt erheben, nämlich dich an einen Baum (oder: Pfahl) hängen lassen; da werden dann die Vögel das Fleisch von dir oben wegfressen.“
Drei Tage später nun war der Geburtstag des Pharaos; da veranstaltete er ein Festmahl für alle seine Diener und erhob seinem Obermundschenken und seinem Oberbäcker das Haupt inmitten seiner Diener;
den Obermundschenken setzte er wieder in sein Schenkenamt ein, so dass er dem Pharao wieder den Becher zu reichen hatte;
den Oberbäcker aber ließ er hängen, ganz so, wie Joseph ihnen (die Träume) gedeutet hatte.
Aber der Obermundschenk dachte nicht mehr an Joseph, sondern vergaß ihn.
Querverweise zu 1. Mose 40,22 1Mo 40,22
Sie antworteten ihm: „Wir haben einen Traum gehabt, und nun ist niemand da, der ihn uns deuten könnte.“ Da sagte Joseph zu ihnen: „Traumdeutungen sind Sache Gottes: erzählt mir doch eure Träume!“
in drei Tagen von heute ab wird der Pharao dir das Haupt erheben, nämlich dich an einen Baum (oder: Pfahl) hängen lassen; da werden dann die Vögel das Fleisch von dir oben wegfressen.“
da hatten wir beide in einer und derselben Nacht einen Traum, ich und er, und zwar jeder einen Traum von besonderer Bedeutung.
Nun befand sich dort ein hebräischer junger Mann bei uns, ein Sklave des Obersten der Leibwächter; dem erzählten wir’s, und er deutete uns unsere Träume: er gab dem Traum eines jeden die entsprechende Deutung,
und ganz so, wie er uns die Deutung gegeben hatte, so ist es eingetroffen: mich hat (der Pharao) wieder in mein Amt eingesetzt, und jenen hat er hängen lassen.“
Da antwortete Joseph dem Pharao: „O nein, nicht ich! Aber Gott wird etwas kundtun, was dem Pharao Segen bringt.“
Der Prophet, dem (wirklich) ein Traum zuteil geworden ist, erzähle ihn als Traum, und wem mein Wort zuteil geworden ist, verkünde mein Wort der Wahrheit gemäß! Was hat das Stroh mit dem Korn gemein?“ – so lautet der Ausspruch des HERRN.
Darauf wurde dem Daniel in einem Nachtgesicht das Geheimnis enthüllt. Da pries Daniel den Gott des Himmels,
indem er so betete: „Gepriesen werde der Name Gottes von Ewigkeit zu Ewigkeit! Denn er besitzt beides, Weisheit und Macht.
Er ist’s, der die Zeiten und Verhältnisse (oder: Jahre und Jahreszeiten) wechseln lässt, der Könige absetzt und Könige einsetzt, der den Weisen Weisheit verleiht und den Verständigen Verstand;
er ist’s, der das Verborgene und Geheime enthüllt; er kennt, was im Finstern liegt, und das Licht wohnt bei ihm.
Dich, den Gott meiner Väter, rühme und preise ich, dass du mir Weisheit und Tüchtigkeit verliehen und mir jetzt geoffenbart hast, was wir von dir erfleht haben; denn die Sache des Königs hast du uns kundgetan.“
Mir aber ist dieses Geheimnis nicht infolge eigener Weisheit, als ob diese bei mir in höherem Maße als bei allen anderen Lebenden vorhanden wäre, geoffenbart worden, sondern zu dem Zweck, dass dem Könige die Deutung kundgetan würde und du Aufschluss über die Gedanken deines Herzens erhieltest.
weil eben ein außergewöhnlicher Geist, Verstand und Scharfsinn in der Auslegung von Träumen und in der Lösung von Rätseln und in der Erklärung geheimnisvoller Dinge bei ihm zu finden waren, nämlich bei Daniel, dem der König den Namen Beltsazar gegeben hat. So lasse man also Daniel rufen: der wird die Deutung schon geben!“
Der Gott unserer Väter hat Jesus auferweckt, den ihr ans Holz gehängt (= ans Kreuz geschlagen) und hingerichtet habt.