Luther 1912
Versliste
Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Kreatur Gottes:
Ich weiß deine Werke, dass du weder kalt noch warm bist. Ach, dass du kalt oder warm wärest!
Weil du aber lau bist und weder kalt noch warm, werde ich dich ausspeien aus meinem Munde.
Du sprichst: Ich bin reich und habe gar satt und bedarf nichts! und weißt nicht, dass du bist elend und jämmerlich, arm, blind und bloß.
Ich rate dir, dass du Gold von mir kaufest, das mit Feuer durchläutert ist, dass du reich werdest, und weiße Kleider, dass du dich antust und nicht offenbart werde die Schande deiner Blöße; und salbe deine Augen mit Augensalbe, dass du sehen mögest.
Welche ich liebhabe, die strafe und züchtige ich. So sei nun fleißig und tue Buße!
Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hören wird und die Tür auftun, zu dem werde ich eingehen und das Abendmahl mit ihm halten und er mit mir.
Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Stuhl zu sitzen, wie ich überwunden habe und mich gesetzt mit meinem Vater auf seinen Stuhl.
Wer Ohren hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!
Und dem Engel der Gemeinde zu Laodizea schreibe: Das sagt, der Amen heißt, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Anfang der Kreatur Gottes:
Denn alle Gottesverheißungen sind Ja in ihm und sind Amen in ihm, Gott zu Lobe durch uns.
Darum gehet aus von ihnen und sondert euch ab, spricht der Herr, und rühret kein Unreines an, so will ich euch annehmen
Er hat uns gezeugt nach seinem Willen durch das Wort der Wahrheit, auf dass wir wären Erstlinge seiner Kreaturen.
die da haben den Schein eines gottseligen Wesens, aber seine Kraft verleugnen sie; und solche meide.
und in der Erkenntnis Mäßigkeit und in der Mäßigkeit Geduld und in der Geduld Gottseligkeit
und in der Gottseligkeit brüderliche Liebe und in der brüderlichen Liebe allgemeine Liebe.
Denn wo solches reichlich bei euch ist, wird’s euch nicht faul noch unfruchtbar sein lassen in der Erkenntnis unseres Herrn Jesu Christi;
welcher aber solches nicht hat, der ist blind und tappt mit der Hand und vergisst der Reinigung seiner vorigen Sünden.
Darum, liebe Brüder, tut desto mehr Fleiß, eure Berufung und Erwählung festzumachen; denn wo ihr solches tut, werdet ihr nicht straucheln,
Und der Geist und die Braut sprechen: Komm! Und wer es hört, der spreche: Komm! Und wen dürstet, der komme; und wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst.
Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, da bin ich mitten unter ihnen.
Und da sie hingingen, zu kaufen, kam der Bräutigam; und die bereit waren, gingen mit ihm hinein zur Hochzeit, und die Tür ward verschlossen.
Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu.
Aber seine Söhne werden zornig werden und große Heere zusammenbringen; und der eine wird kommen und wie eine Flut daherfahren und wiederum Krieg führen bis vor seine Feste.
Da wird der König gegen Mittag ergrimmen und ausziehen und mit dem König gegen Mitternacht streiten und wird solchen großen Haufen zusammenbringen, dass ihm jener Haufe wird in seine Hand gegeben,
und wird den Haufen wegführen. Des wird sich sein Herz überheben, dass er so viele Tausende darniedergelegt hat; aber damit wird er sein nicht mächtig werden. {Die Söhne des Seleukus II., Seleukus III. und nach dessen Tod sein jüngerer Sohn Antiochus III. (224-187 v. Chr.), setzten den Krieg fort; aber bei der Grenzfestung Raphia siegte Ptolemäus IV. über Antiochus den Großen, ohne jedoch seinen Sieg recht auszunützen.}
Denn der König gegen Mitternacht wird wiederum einen größeren Haufen zusammenbringen, als der vorige war; und nach etlichen Jahren wird er daherziehen mit großer Heereskraft und mit großem Gut.
Und zur selben Zeit werden sich viele wider den König gegen Mittag setzen; auch werden sich Abtrünnige aus deinem Volk erheben und die Weissagung erfüllen, und werden fallen. {Nach 13 Jahren erneuerte Antiochus den Angriff gegen Ägypten, wo jetzt der minderjährige Ptolemäus V. regierte. In Ägypten entstanden Unruhen wegen der schlechten vormundschaftlichen Regierung und in den eroberten Provinzen kam es zu Aufständen. Die Juden vergaßen die Wohltaten, die ihnen früher die Ptolemäer erwiesen hatten, und warfen sich den Syrern in die Arme – zu ihrem Unheil, zur Erfüllung der Weissagungen Kap. 7-12.}
Also wird der König gegen Mitternacht daherziehen und einen Wall aufschütten und eine feste Stadt gewinnen; und die Mittagsheere werden’s nicht können wehren, und sein bestes Volk wird nicht können widerstehen;
sondern der an ihn kommt, wird seinen Willen schaffen, und niemand wird ihm widerstehen können. Er wird auch in das werte Land kommen und wird’s vollenden durch seine Hand. {Antiochus III. schlug 198 v. Chr. die Ägypter bei Paneas, und als sich ihr Feldherr nach Sidon geworfen hatte, zwang er ihn zur Übergabe der „festen Stadt“. Jetzt ging Palästina („das werte Land“) lange in die Hände der Seleukiden über, von 198-142 v. Chr.}
Und wird sein Angesicht richten, dass er mit der Macht seines ganzen Königreichs komme. Aber er wird sich mit ihm vertragen und wird ihm seine Tochter zum Weibe geben, dass er ihn verderbe; aber es wird ihm nicht geraten und wird nichts daraus werden. {Beim Friedensschluss wurde ausgemacht, dass die junge Kleopatra von Syrien mit dem jungen Ptolemäus V. vermählt werden sollte. Dadurch wollte sich Antiochus Ägyptens versichern: der Plan misslang aber, obwohl 193 v. Chr. die Heirat zustande kam.}
Darnach wird er sich kehren wider die Inseln und deren viele gewinnen. Aber ein Fürst wird ihn lehren aufhören mit Schmähen, dass er ihn nicht mehr schmähe.
Also wird er sich wiederum kehren zu den Festen seines Landes und wird sich stoßen und fallen, dass man ihn nirgend finden wird. {Der Feldzug, den dann Antiochus gegen die „Inseln“, d.h. die Küstenländer Kleinasiens und Griechenlands, unternahm, verwickelte ihn in Krieg mit den Römern. Cornelius Scipio besiegte ihn 190 v. Chr. bei Magnesia und legte ihm eine beträchtliche Kriegssteuer auf. Um diese aufzubringen, zog Antiochus nach Persien und wurde dort 187 v. Chr. samt seiner Mannschaft erschlagen, als er einen Bel-Tempel plündern wollte.}