Luther 1912
Versliste
Denn es sind etliche verschnitten, die sind aus Mutterleibe also geboren; und sind etliche verschnitten, die von Menschen verschnitten sind; und sind etliche verschnitten, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
Demnach, welcher verheiratet, der tut wohl; welcher aber nicht verheiratet, der tut besser.
So meine ich nun, solches sei gut um der gegenwärtigen Not willen, es sei dem Menschen gut, also zu sein.
Bist du an ein Weib gebunden, so suche nicht los zu werden; bist du los vom Weibe, so suche kein Weib.
Wenn du aber freist, sündigst du nicht; und so eine Jungfrau freit, sündigt sie nicht. Doch werden solche leibliche Trübsal haben; ich verschonte euch aber gern.
Das sage ich aber, liebe Brüder: Die Zeit ist kurz. Weiter ist das die Meinung: Die da Weiber haben, dass sie seien, als hätten sie keine; und die da weinen, als weinten sie nicht;
und die sich freuen, als freuten sie sich nicht; und die da kaufen, als besäßen sie es nicht;
und die diese Welt gebrauchen, dass sie dieselbe nicht missbrauchen. Denn das Wesen dieser Welt vergeht.
Ich wollte aber, dass ihr ohne Sorge wäret. Wer ledig ist, der sorgt, was dem Herrn angehört, wie er dem Herrn gefalle;
wer aber freit, der sorgt, was der Welt angehört, wie er dem Weibe gefalle. Es ist ein Unterschied zwischen einem Weibe und einer Jungfrau:
welche nicht freit, die sorgt, was dem Herrn angehört, dass sie heilig sei am Leib und auch am Geist; die aber freit, die sorgt, was der Welt angehört, wie sie dem Manne gefalle.
Solches aber sage ich zu eurem Nutzen; nicht, dass ich euch einen Strick um den Hals werfe, sondern dazu, dass es fein zugehe und ihr stets unverhindert dem Herrn dienen könnet.
So aber jemand sich lässt dünken, es wolle sich nicht schicken mit seiner Jungfrau, weil sie eben wohl mannbar ist, und es will nicht anders sein, so tue er, was er will; er sündigt nicht, er lasse sie freien.
Wenn einer aber sich fest vornimmt, weil er ungezwungen ist und seinen freien Willen hat, und beschließt solches in seinem Herzen, seine Jungfrau also bleiben zu lassen, der tut wohl.
Demnach, welcher verheiratet, der tut wohl; welcher aber nicht verheiratet, der tut besser.
Ich wollte aber lieber, alle Menschen wären, wie ich bin; aber ein jeglicher hat seine eigene Gabe von Gott, einer so, der andere so.
Ich sage zwar den Ledigen und Witwen: Es ist ihnen gut, wenn sie auch bleiben wie ich.
So sie aber sich nicht mögen enthalten, so lass sie freien; es ist besser freien denn Brunst leiden.
Denn es sind etliche verschnitten, die sind aus Mutterleibe also geboren; und sind etliche verschnitten, die von Menschen verschnitten sind; und sind etliche verschnitten, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
Die Weiber seien untertan ihren Männern als dem Herrn.
Denn der Mann ist des Weibes Haupt, gleichwie auch Christus das Haupt ist der Gemeinde, und er ist seines Leibes Heiland.
Aber wie nun die Gemeinde ist Christo untertan, also auch die Weiber ihren Männern in allen Dingen.
Ihr Männer, liebet eure Weiber, gleichwie Christus auch geliebt hat die Gemeinde und hat sich selbst für sie gegeben,
auf dass er sie heiligte, und hat sie gereinigt durch das Wasserbad im Wort,
auf dass er sie sich selbst darstellte als eine Gemeinde, die herrlich sei, die nicht habe einen Flecken oder Runzel oder des etwas, sondern dass sie heilig sei und unsträflich.
Also sollen auch die Männer ihre Weiber lieben wie ihre eigenen Leiber. Wer sein Weib liebt, der liebt sich selbst.
Denn niemand hat jemals sein eigen Fleisch gehasst; sondern er nährt es und pflegt sein, gleichwie auch der Herr die Gemeinde.
Denn wir sind die Glieder seines Leibes, von seinem Fleisch und von seinem Gebein.
„Um deswillen wird ein Mensch verlassen Vater und Mutter und seinem Weibe anhangen, und werden die zwei ein Fleisch sein.“
Das Geheimnis ist groß; ich sage aber von Christo und der Gemeinde.
Doch auch ihr, ja ein jeglicher habe lieb sein Weib als sich selbst; das Weib aber fürchte den Mann.
die da gebieten, nicht ehelich zu werden und zu meiden die Speisen, die Gott geschaffen hat zu nehmen mit Danksagung, den Gläubigen und denen, die die Wahrheit erkennen.
Denn es sind etliche verschnitten, die sind aus Mutterleibe also geboren; und sind etliche verschnitten, die von Menschen verschnitten sind; und sind etliche verschnitten, die sich selbst verschnitten haben um des Himmelreiches willen. Wer es fassen kann, der fasse es!
Ich wollte aber lieber, alle Menschen wären, wie ich bin; aber ein jeglicher hat seine eigene Gabe von Gott, einer so, der andere so.