Luther 1912
Versliste
Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in dem Herrn, denn das ist billig.
„Ehre Vater und Mutter,“ das ist das erste Gebot, das Verheißung hat:
„auf dass dir’s wohl gehe und du lange lebest auf Erden.“
Und ihr Väter, reizet eure Kinder nicht zum Zorn, sondern zieht sie auf in der Vermahnung zum Herrn.
Das sollst du aber wissen, dass in den letzten Tagen werden gräuliche Zeiten kommen.
Denn es werden Menschen sein, die viel von sich halten, geizig, ruhmredig, hoffärtig, Lästerer, den Eltern ungehorsam, undankbar, ungeistlich,
und die ein Zeugnis habe guter Werke: wenn sie Kinder aufgezogen hat, wenn sie gastfrei gewesen ist, wenn sie der Heiligen Füße gewaschen hat, wenn sie den Trübseligen Handreichung getan hat, wenn sie allem guten Werk nachgekommen ist.
Ihr Väter, erbittert eure Kinder nicht, auf dass sie nicht scheu werden.
Wer seine Rute schont, der hasst seinen Sohn; wer ihn aber liebhat, der züchtigt ihn bald.
Lass nicht ab, den Knaben zu züchtigen; denn wenn du ihn mit der Rute haust, so wird man ihn nicht töten.
Rute und Strafe gibt Weisheit; aber ein Knabe, sich selbst überlassen, macht seiner Mutter Schande.
Eli aber war sehr alt und erfuhr alles, was seine Söhne taten dem ganzen Israel und dass sie schliefen bei den Weibern, die da dienten vor der Tür der Hütte des Stifts.
Und er sprach zu ihnen: Warum tut ihr solches? Denn ich höre euer böses Wesen von diesem ganzen Volk.
Nicht, meine Kinder; das ist nicht ein gutes Gerücht, das ich höre. Ihr macht des HErrn Volk übertreten.
Denn der ungläubige Mann ist geheiligt durchs Weib, und das ungläubige Weib ist geheiligt durch den Mann. Sonst wären eure Kinder unrein; nun aber sind sie heilig.