Luther 1912
Versliste
Paulus, ein Apostel Jesu Christi durch den Willen Gottes nach der Verheißung des Lebens in Christo Jesu,
meinem lieben Sohn Timotheus: Gnade, Barmherzigkeit, Friede von Gott, dem Vater, und Christo Jesu, unserem Herrn!
Denn es liegt mir beides hart an: ich habe Lust, abzuscheiden und bei Christo zu sein, was auch viel besser wäre;
aber es ist nötiger, im Fleisch bleiben um euretwillen.
Und in guter Zuversicht weiß ich, dass ich bleiben und bei euch allen sein werde, euch zur Förderung und Freude des Glaubens,
auf dass ihr euch sehr rühmen möget in Christo Jesu an mir, wenn ich wieder zu euch komme.
Ich hoffe aber in dem Herrn Jesus, dass ich Timotheus bald werde zu euch senden, dass ich auch erquickt werde, wenn ich erfahre, wie es um euch steht.
Denn ich habe keinen, der so gar meines Sinnes sei, der so herzlich für euch sorgt.
Denn sie suchen alle das ihre, nicht, das Christi Jesu ist.
Ihr aber wisset, dass er rechtschaffen ist; denn wie ein Kind dem Vater hat er mir gedient am Evangelium.
Ihn, hoffe ich, werde ich senden von Stund an, wenn ich erfahren habe, wie es um mich steht.
Ich vertraue aber in dem Herrn, dass auch ich selbst bald kommen werde.
Daneben bereite mir die Herberge; denn ich hoffe, dass ich durch euer Gebet euch geschenkt werde.
Aber von Milet sandte er gen Ephesus und ließ fordern die Ältesten von der Gemeinde.
Als aber die zu ihm kamen, sprach er zu ihnen: Ihr wisset von dem Tage an, da ich bin nach Asien gekommen, wie ich allezeit bin bei euch gewesen
und dem Herrn gedient habe mit aller Demut und mit viel Tränen und Anfechtungen, die mir sind widerfahren von den Juden, die mir nachstellten;
wie ich nichts verhalten habe, das da nützlich ist, dass ich’s euch nicht verkündigt hätte und euch gelehrt öffentlich und sonderlich;
und habe bezeugt, beiden, den Juden und Griechen, die Buße zu Gott und den Glauben an unseren Herrn Jesus Christus.
Und nun siehe, ich, im Geiste gebunden, fahre hin gen Jerusalem, weiß nicht, was mir daselbst begegnen wird,
nur dass der heilige Geist in allen Städten bezeugt und spricht, Bande und Trübsale warten mein daselbst.
Aber ich achte der keines, ich halte mein Leben auch nicht selbst teuer, auf dass ich vollende meinen Lauf mit Freuden und das Amt, das ich empfangen habe von dem Herrn Jesus, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes.
Und nun siehe, ich weiß, dass ihr mein Angesicht nicht mehr sehen werdet, alle die, bei welchen ich durchgekommen bin und gepredigt habe das Reich Gottes.
Darum bezeuge ich euch an diesem heutigen Tage, dass ich rein bin von aller Blut;
denn ich habe euch nichts verhalten, dass ich nicht verkündigt hätte all den Rat Gottes.
So habt nun Acht auf euch selbst und auf die ganze Herde, unter welche euch der heilige Geist gesetzt hat zu Bischöfen, zu weiden die Gemeinde Gottes, welche er durch sein eigen Blut erworben hat.
Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied werden unter euch kommen gräuliche Wölfe, die die Herde nicht verschonen werden.
Auch aus euch selbst werden aufstehen Männer, die da verkehrte Lehren reden, die Jünger an sich zu ziehen.
Darum seid wach und denket daran, dass ich nicht abgelassen habe drei Jahre, Tag und Nacht, einen jeglichen mit Tränen zu vermahnen.
Und nun, liebe Brüder, ich befehle euch Gott und dem Wort seiner Gnade, der da mächtig ist, euch zu erbauen und zu geben das Erbe unter allen, die geheiligt werden.
Ich habe euer keines Silber noch Gold noch Kleid begehrt.
Denn ihr wisset selber, dass mir diese Hände zu meiner Notdurft und derer, die mit mir gewesen sind, gedient haben.
Ich habe es euch alles gezeigt, dass man also arbeiten müsse und die Schwachen aufnehmen und gedenken an das Wort des Herrn Jesus, dass er gesagt hat: „Geben ist seliger denn Nehmen!“
Und als er solches gesagt, kniete er nieder und betete mit ihnen allen.
Es war aber viel Weinen unter ihnen allen, und sie fielen Paulus um den Hals und küssten ihn,
am allermeisten betrübt über das Wort, das er sagte, sie würden sein Angesicht nicht mehr sehen; und geleiteten ihn in das Schiff.
Denn das weiß ich, dass nach meinem Abschied werden unter euch kommen gräuliche Wölfe, die die Herde nicht verschonen werden.
auf Hoffnung des ewigen Lebens, welches verheißen hat, der nicht lügt, Gott, vor den Zeiten der Welt,
Wer an den Sohn glaubt, der hat das ewige Leben. Wer dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt über ihm.
Und das ist das Zeugnis, dass uns Gott das ewige Leben hat gegeben; und solches Leben ist in seinem Sohn.
Wer den Sohn Gottes hat, der hat das Leben; wer den Sohn Gottes nicht hat, der hat das Leben nicht.