8:23 Doch es wird nicht dunkel bleiben über denen, die in Angst sind. Hat er zur vorigen Zeit gering gemacht das Land Sebulon und das Land Naphthali, so wird er es hernach zu Ehren bringen, den Weg am Meere, das Land jenseits des Jordans, der Heiden Galiläa.
9:1 Das Volk, das im Finstern wandelt, sieht ein großes Licht; und über die da wohnen im finsteren Lande, scheint es hell.
9:2 Du machst des Volkes viel; du machst groß seine Freude. Vor dir wird man sich freuen, wie man sich freut in der Ernte, wie man fröhlich ist, wenn man Beute austeilt.
9:3 Denn du hast das Joch ihrer Last und die Rute ihrer Schulter und den Stecken ihres Treibers zerbrochen wie zur Zeit Midians.
4 Denn alle Rüstung derer, die sich mit Ungestüm rüsten, und die blutigen Kleider werden verbrannt und mit Feuer verzehrt werden.
5 Denn uns ist ein Kind geboren, ein Sohn ist uns gegeben, und die Herrschaft ist auf seiner Schulter; und er heißt Wunderbar, Rat, Kraft, Held, Ewig-Vater Friedefürst;
6 auf dass seine Herrschaft groß werde und des Friedens kein Ende auf dem Stuhl Davids und in seinem Königreich, dass er’s zurichte und stärke mit Gericht und Gerechtigkeit von nun an bis in Ewigkeit. Solches wird tun der Eifer des HErrn Zebaoth.
7 Der Herr hat sein Wort gesandt in Jakob, und es ist in Israel gefallen,
8 dass alles Volk es innewerde, Ephraim und die Bürger zu Samaria, die da sagen in Hochmut und stolzem Sinn:
9 Ziegelsteine sind gefallen, aber wir wollen’s mit Werkstücken wieder bauen; man hat Maulbeerbäume abgehauen, so wollen wir Zedern an die Stelle setzen.
10 Denn der HErr wird Rezins Kriegsvolk wider sie erhöhen und ihre Feinde zuhauf rotten:
11 die Syrer vorneher und die Philister von hintenzu, dass sie Israel fressen mit vollem Maul. In dem allem lässt sein Zorn noch nicht ab; seine Hand ist noch ausgereckt.
12 So kehrt sich das Volk auch nicht zu dem, der es schlägt, und fragen nichts nach dem HErrn Zebaoth.
13 Darum wird der HErr abhauen von Israel beide, Kopf und Schwanz, beide, Ast und Stumpf, auf einen Tag.
14 Die alten und vornehmen Leute sind der Kopf; die Propheten aber, so falsch lehren, sind der Schwanz.
15 Denn die Leiter dieses Volks sind Verführer; und die sich leiten lassen, sind verloren.
16 Darum kann sich der Herr über die junge Mannschaft nicht freuen noch ihrer Waisen und Witwen erbarmen; denn sie sind allzumal Heuchler und böse, und aller Mund redet Torheit. In dem allem lässt sein Zorn noch nicht ab; seine Hand ist noch ausgereckt.
17 Denn das gottlose Wesen ist angezündet wie Feuer und verzehrt Dornen und Hecken und brennt wie im dicken Wald und gibt hohen Rauch.
18 Im Zorn des HErrn Zebaoth ist das Land verfinstert, dass das Volk ist wie Speise des Feuers; keiner schont des anderen.
19 Rauben sie zur Rechten, so leiden sie Hunger; essen sie zur Linken, so werden sie nicht satt. Ein jeglicher frisst das Fleisch seines Arms:
20 Manasse den Ephraim, Ephraim den Manasse, und sie beide miteinander wider Juda. In dem allem lässt sein Zorn nicht ab, seine Hand ist noch ausgereckt.
Querverweise zu Jesaja 9,13 Jes 9,13
Was soll man weiter euch schlagen, so ihr des Abweichens nur desto mehr macht? Das ganze Haupt ist krank, das ganze Herz ist matt.
Weh denen, die hinabziehen nach Ägypten um Hilfe und verlassen sich auf Rosse und hoffen auf Wagen, dass ihrer viel sind, und auf Reiter, darum dass sie sehr stark sind, und halten sich nicht zum Heiligen in Israel und fragen nichts nach dem HErrn!
HErr, deine Hand ist erhöht; das sehen sie nicht. Wenn sie aber sehen werden den Eifer um dein Volk, so werden sie zu Schanden werden; dazu wirst du sie mit Feuer, mit dem du deine Feinde verzehrst, verzehren.
Wenn du aber daselbst den HErrn, deinen Gott, suchen wirst, so wirst du ihn finden, wenn du ihn wirst von ganzem Herzen und von ganzer Seele suchen.
Ich war zornig über die Untugend ihres Geizes und schlug sie, verbarg mich und zürnte; da gingen sie hin und her im Wege ihres Herzens.
Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HErr: Gedanken des Friedens und nicht des Leidens, dass ich euch gebe das Ende, des ihr wartet.
Dazu in seiner Not machte der König Ahas des Vergreifens am HErrn noch mehr
In denselben Tagen und zur selben Zeit, spricht der HErr, werden kommen die Kinder Israel samt den Kindern Juda und weinend daherziehen und den HErrn, ihren Gott, suchen.
Die Heuchler werden voll Zorns; sie schreien nicht, wenn er sie gebunden hat.
Sie werden forschen nach dem Wege gen Zion, dahin sich kehren: Kommt, wir wollen uns zum HErrn fügen mit einem ewigen Bunde, des nimmermehr vergessen werden soll!
HErr, deine Augen sehen nach dem Glauben. Du schlägst sie, aber sie fühlen’s nicht; du machst es schier {bedeutet: bald, fast} aus mit ihnen, aber sie bessern sich nicht. Sie haben ein härter Angesicht denn ein Fels und wollen sich nicht bekehren.
Denn die Kinder Israel werden lange Zeit ohne König, ohne Fürsten, ohne Opfer, ohne Altar, ohne Leibrock und ohne Heiligtum bleiben.
Ich habe wohl gehört, wie Ephraim klagt: „Du hast mich gezüchtigt, und ich bin auch gezüchtigt wie ein ungebändigtes Kalb; bekehre mich du, so werde ich bekehrt; denn du, HErr, bist mein Gott.
Da ich bekehrt ward, tat ich Buße; denn nachdem ich gewitzigt {durch Schaden klug geworden} bin, schlage ich mich auf die Hüfte. Ich bin zu Schanden geworden und stehe schamrot; denn ich muss leiden den Hohn meiner Jugend.“
Ist nicht Ephraim mein teurer Sohn und mein trautes Kind? Denn ich denke noch wohl daran, was ich ihm geredet habe; darum bricht mir mein Herz gegen ihn, dass ich mich sein erbarmen muss, spricht der HErr.
Darnach werden sich die Kinder Israel bekehren und den HErrn, ihren Gott, und ihren König David suchen und werden mit Zittern zu dem HErrn und seiner Gnade kommen in der letzten Zeit.
Deine Unreinigkeit ist so verhärtet, dass, ob ich dich gleich gern reinigen wollte, dennoch du nicht willst dich reinigen lassen von deiner Unreinigkeit. Darum kannst du hinfort nicht wieder rein werden, bis mein Grimm sich an dir gekühlt habe.
Ich will wiederum an meinen Ort gehen, bis sie ihre Schuld erkennen und mein Angesicht suchen; wenn’s ihnen übel geht, so werden sie mich suchen und sagen:
Und die Hoffart Israels zeugt wider sie ins Angesicht; dennoch bekehren sie sich nicht zum HErrn, ihrem Gott, fragen auch nicht nach ihm in diesem allem.
Sie bekehren sich, aber nicht recht, sondern sind wie ein falscher Bogen. Darum werden ihre Fürsten durchs Schwert fallen; ihr Drohen soll in Ägyptenland zum Spott werden.