Ein guter Ruf ist köstlicher denn großer Reichtum, und Gunst besser denn Silber und Gold.
Reiche und Arme müssen untereinander sein; der HErr hat sie alle gemacht.
Der Kluge sieht das Unglück und verbirgt sich; die Unverständigen gehen hindurch und werden beschädigt.
Wo man leidet in des HErrn Furcht, da ist Reichtum, Ehre und Leben.
Stachel und Stricke sind auf dem Wege des Verkehrten; wer aber sich davon fernhält, bewahret sein Leben.
Wie man einen Knaben gewöhnt, so lässt er nicht davon, wenn er alt wird.
Der Reiche herrscht über die Armen; und wer borgt, ist des Leihers Knecht.
Wer Unrecht sät, der wird Mühsal ernten und wird durch die Rute seiner Bosheit umkommen.
Ein gütiges Auge wird gesegnet; denn er gibt von seinem Brot den Armen.
Treibe den Spötter aus, so geht der Zank weg, so hört auf Hader und Schmähung.
Wer ein treues Herz und liebliche Rede hat, des Freund ist der König.
Die Augen des HErrn behüten guten Rat; aber die Worte des Verächters verkehrt er.
Der Faule spricht: Es ist ein Löwe draußen, ich möchte erwürgt werden auf der Gasse.
Der Huren Mund ist eine tiefe Grube; wem der HErr ungnädig ist, der fällt hinein.
Torheit steckt dem Knaben im Herzen; aber die Rute der Zucht wird sie fern von ihm treiben.
Wer dem Armen Unrecht tut, dass seines Guts viel werde, der wird auch einem Reichen geben, und Mangel haben.
Neige deine Ohren und höre die Worte der Weisen und nimm zu Herzen meine Lehre.
Denn es wird dir sanft tun, wo du sie wirst im Sinne behalten, und sie werden miteinander durch deinen Mund wohl geraten.
Dass deine Hoffnung sei auf den HErrn, erinnere ich dich an solches heute dir zugut.
Habe ich dir’s nicht mannigfaltig vorgeschrieben mit Raten und Lehren,
dass ich dir zeigte einen gewissen Grund der Wahrheit, dass du recht antworten könntest denen, die dich senden?
Beraube den Armen nicht, ob er wohl arm ist, und unterdrücke den Elenden nicht im Tor.
Denn der HErr wird ihre Sache führen und wird ihre Untertreter untertreten.
Geselle dich nicht zum Zornigen und halte dich nicht zu einem grimmigen Mann;
du möchtest seinen Weg lernen und an deiner Seele Schaden nehmen.
Sei nicht bei denen, die ihre Hand verhaften und für Schuld Bürge werden;
denn wo du es nicht hast, zu bezahlen, so wird man dir dein Bett unter dir wegnehmen.
Verrücke nicht die vorigen Grenzen, die deine Väter gemacht haben.
Siehst du einen Mann behend in seinem Geschäft, der wird vor den Königen stehen und wird nicht stehen vor den Unedlen.
Querverweise zu Sprüche 22,18 Spr 22,18
Denn Weisheit wird in dein Herz eingehen, dass du gerne lernest;
Denn ich bin der Reden so voll, dass mich der Odem in meinem Inneren ängstet.
Höret, denn ich will reden, was fürstlich ist, und lehren, was recht ist.
Ihre Wege sind liebliche Wege, und alle ihre Steige sind Friede.
Siehe, mein Inneres ist wie der Most, der zugestopft ist, der die neuen Schläuche zerreißt.
In den Lippen des Verständigen findet man Weisheit; aber auf den Rücken der Narren gehört eine Rute.
Iss, mein Sohn, Honig, denn er ist gut, und Honigseim ist süß in deinem Halse.
Wer an mich glaubt, wie die Schrift sagt, von des Leibe werden Ströme des lebendigen Wassers fließen.
Des Gerechten Lippen weiden viele; aber die Narren werden an ihrer Torheit sterben.
Also lerne die Weisheit für deine Seele. Wo du sie findest, so wird’s hernach wohl gehen, und deine Hoffnung wird nicht umsonst sein.
Der Weisen Mund streut guten Rat; aber der Narren Herz ist nicht richtig.
11 Sie sind köstlicher denn Gold und viel feines Gold; sie sind süßer denn Honig und Honigseim.
Ein Verständiger wird gerühmt für einen weisen Mann, und liebliche Reden lehren wohl.
Dein Wort ist meinem Munde süßer denn Honig.
Ein Wort, geredet zu seiner Zeit, ist wie goldene Äpfel auf silbernen Schalen.
Deine Zeugnisse sind mein ewiges Erbe; denn sie sind meines Herzens Wonne.
Ich will mit meinen Lippen erzählen alle Rechte deines Mundes.
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der eine große Beute kriegt.
Meine Lippen sollen loben, wenn du mich deine Rechte lehrest.
Dein Wort ward mir Speise, da ich’s empfing; und dein Wort ist meines Herzens Freude und Trost; denn ich bin ja nach deinem Namen genannt; HErr, Gott Zebaoth.
Denn des Priesters Lippen sollen die Lehre bewahren, dass man aus seinem Munde das Gesetz suche; denn er ist ein Engel des HErrn Zebaoth.
So lasset uns nun opfern durch ihn das Lobopfer Gott allezeit, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen.