Da antwortete Eliphas von Theman und sprach:
Du hast’s vielleicht nicht gern, so man versucht, mit dir zu reden; aber wer kann sich’s enthalten?
Siehe, du hast viele unterwiesen und lässige Hände gestärkt;
deine Rede hat die Gefallenen aufgerichtet, und die bebenden Knie hast du gekräftigt.
Nun es aber an dich kommt, wirst du weich; und nun es dich trifft, erschrickst du.
Ist nicht deine Gottesfurcht dein Trost, deine Hoffnung die Unsträflichkeit deiner Wege?
Gedenke doch, wo ist ein Unschuldiger umgekommen? oder wo sind die Gerechten je vertilgt?
Wie ich wohl gesehen habe: die da Mühe pflügen und Unglück säten, ernteten es auch ein;
durch den Odem Gottes sind sie umgekommen und vom Geist seines Zorns vertilgt.
Das Brüllen der Löwen und die Stimme der großen Löwen und die Zähne der jungen Löwen sind zerbrochen.
Der Löwe ist umgekommen, dass er nicht mehr raubt, und die Jungen der Löwin sind zerstreut.
Und zu mir ist gekommen ein heimlich Wort, und mein Ohr hat ein Wörtlein davon empfangen.
Da ich Gesichte betrachtete in der Nacht, wenn der Schlaf auf die Leute fällt,
da kam mich Furcht und Zittern an, und alle meine Gebeine erschraken.
Und da der Geist an mir vorüberging, standen mir die Haare zu Berge an meinem Leibe.
Da stand ein Bild vor meinen Augen, und ich kannte seine Gestalt nicht; es war still, und ich hörte eine Stimme:
Wie kann ein Mensch gerecht sein vor Gott? oder ein Mann rein sein vor dem, der ihn gemacht hat?
Siehe, unter seinen Knechten ist keiner ohne Tadel, und seine Boten zeiht er der Torheit:
wie viel mehr, die in Lehmhäusern wohnen und auf Erde gegründet sind und werden von Würmern gefressen!
Es währet vom Morgen bis an den Abend, so werden sie zerschlagen; und ehe sie es gewahr werden, sind sie gar dahin,
und ihre Nachgelassenen vergehen und sterben auch unversehens.
Querverweise zu Hiob 4,8 Hiob 4,8
15 Siehe, der hat Böses im Sinn; mit Unglück ist er schwanger und wird Lüge gebären.
16 Er hat eine Grube gegraben und ausgehöhlt und ist in die Grube gefallen, die er gemacht hat,
17 Sein Unglück wird auf seinen Kopf kommen und sein Frevel auf seinen Scheitel fallen.
Wer Unrecht sät, der wird Mühsal ernten und wird durch die Rute seiner Bosheit umkommen.
Das hast du zum Lohn für dein Wesen und dein Tun. Dann wird dein Herz fühlen, wie deine Bosheit so groß ist.
Denn sie säen Wind und werden Ungewitter einernten; ihre Saat soll nicht aufkommen und ihr Gewächs kein Mehl geben; und ob’s geben würde, sollen’s doch Fremde fressen.
Darum säet euch Gerechtigkeit und erntet Liebe; pflüget ein Neues, weil es Zeit ist, den HErrn zu suchen, bis dass er komme und lasse regnen über euch Gerechtigkeit.
Denn ihr pflüget Böses und erntet Übeltat und esset Lügenfrüchte.
Ich meine aber das: Wer da kärglich sät, der wird auch kärglich ernten; und wer da sät im Segen, der wird auch ernten im Segen.
Irrt euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.
Wer auf sein Fleisch sät, der wird von dem Fleisch das Verderben ernten; wer aber auf den Geist sät, der wird von dem Geist das ewige Leben ernten.