Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Und die Philister zogen herauf und lagerten in Juda und breiteten sich aus in Lechi.
Und die Männer von Juda sprachen: Warum seid ihr gegen uns heraufgezogen? Und sie sprachen: Um Simson zu binden, sind wir heraufgezogen, damit wir ihm tun, wie er uns getan hat.
Da zogen 3000 Mann von Juda zur Kluft des Felsens Etam hinab und sprachen zu Simson: Weißt du nicht, dass die Philister über uns herrschen? Und warum hast du uns das getan? Und er sprach zu ihnen: Wie sie mir getan haben, so habe ich ihnen getan.
Da sprachen sie zu ihm: Um dich zu binden, sind wir herabgekommen, damit wir dich in die Hand der Philister ausliefern. Und Simson sprach zu ihnen: Schwört mir, dass ihr nicht über mich herfallen werdet!
Und sie sprachen zu ihm und sagten: Nein, sondern binden wollen wir dich und dich in ihre Hand liefern; aber töten wollen wir dich nicht. Und sie banden ihn mit zwei neuen Stricken und führten ihn aus dem Felsen herauf.
Dich, Juda, dich werden deine Brüder preisen {Der Segen enthält eine Anspielung auf die Bedeutung des Namens (vgl. Kap. 29,35).}; deine Hand wird auf dem Nacken deiner Feinde sein, vor dir werden sich niederbeugen die Söhne deines Vaters.
Juda ist ein junger Löwe; vom Raub, mein Sohn, bist du emporgestiegen. Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn aufreizen? {Vgl. 4. Mose 24,9.}
Nicht weichen wird das Zepter von Juda, noch der Herrscherstab {A.ü. Gesetzgeber.} zwischen seinen Füßen weg, bis Schilo {D.i. der Ruhebringende, o. der Friedenschaffende.} kommt, und ihm werden die Völker gehorchen {A.ü. sich anschließen.}.
Er bindet an den Weinstock sein Eselsfohlen und an die Edelrebe das Junge seiner Eselin; er wäscht im Wein sein Kleid und im Blut der Trauben sein Gewand;
die Augen sind trübe von Wein, und weiß die Zähne von Milch.
Und es geschah, als Joseph zu seinen Brüdern kam, da zogen sie Joseph sein Ärmelkleid aus, das lange Ärmelkleid, das er anhatte;
und sie nahmen ihn und warfen ihn in die Grube; die Grube aber war leer, es war kein Wasser darin.
Und sie setzten sich, um zu essen. Und sie erhoben ihre Augen und sahen: Und siehe, ein Zug Ismaeliter kam von Gilead her; und ihre Kamele trugen Tragant {D.i. ein wohlriechendes Harz.} und Balsamharz und Ladanum; sie zogen hin, um es nach Ägypten hinabzubringen.
Da sprach Juda zu seinen Brüdern: Was für ein Gewinn ist es, dass wir unseren Bruder erschlagen und sein Blut bedecken {D. h. seine Ermordung verheimlichen.}?
Kommt, lasst uns ihn an die Ismaeliter verkaufen; aber unsere Hand sei nicht an ihm, denn unser Bruder, unser Fleisch ist er! Und seine Brüder hörten auf ihn.
Als nun die midianitischen Männer, die Kaufleute, vorüberkamen, da zogen und holten sie Joseph aus der Grube herauf und verkauften Joseph an die Ismaeliter für zwanzig Silberstücke {W. Silber.}; und sie brachten Joseph nach Ägypten.
Und es geschah zu jener Zeit, dass Juda von seinen Brüdern hinabzog und zu einem Mann von Adullam einkehrte, mit Namen Hira.
Und Juda sah dort die Tochter eines kanaanitischen Mannes, mit Namen Schua; und er nahm sie und ging zu ihr ein.
Und sie wurde schwanger und gebar einen Sohn, und er gab ihm den Namen Gher.
Und sie wurde wiederum schwanger und gebar einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Onan.
Und wieder gebar sie einen Sohn, und sie gab ihm den Namen Schela; Juda {W. er.} war aber in Kesib, als sie ihn gebar.
Und Juda nahm eine Frau für Gher, seinen Erstgeborenen, und ihr Name war Tamar.
Und Gher, der Erstgeborene Judas, war böse in den Augen des HERRN, und der HERR tötete ihn.
Da sprach Juda zu Onan: Geh ein zu der Frau deines Bruders, und leiste ihr die Schwagerpflicht und erwecke deinem Bruder Nachkommen.
Da aber Onan wusste, dass der Nachkomme nicht für ihn sein sollte, so geschah es, wenn er zu der Frau seines Bruders einging, dass er den Samen zur Erde verderben ließ, um seinem Bruder keinen Nachkommen zu geben.
Und es war böse in den Augen des HERRN, was er tat; und er tötete auch ihn.
Da sprach Juda zu Tamar, seiner Schwiegertochter: Bleibe Witwe im Haus deines Vaters, bis mein Sohn Schela groß sein wird; denn er sagte: Dass nicht auch er sterbe wie seine Brüder! Und Tamar ging hin und blieb im Haus ihres Vaters.
Als viele Tage vergangen waren, da starb die Tochter Schuas, die Frau Judas. Und als Juda getröstet war, ging er zu seinen Schafscherern hinauf nach Timna, er und Hira, sein Freund, der Adullamiter.
Und es wurde Tamar berichtet und gesagt: Siehe, dein Schwiegervater geht nach Timna hinauf, um seine Schafe zu scheren.
Da legte sie die Kleider ihrer Witwenschaft von sich ab und bedeckte sich mit einem Schleier {D.i. Überwurf, den man über den Kopf zog.} und verhüllte sich; und sie setzte sich an den Eingang von Enaim, das am Weg nach Timna liegt; denn sie sah, dass Schela groß geworden war und sie ihm nicht zur Frau gegeben wurde.
Und Juda sah sie und hielt sie für eine Hure, denn sie hatte ihr Angesicht bedeckt.
Und er bog zu ihr ab in den Weg und sprach: Wohlan, lass mich zu dir eingehen!, denn er wusste nicht, dass sie seine Schwiegertochter war. Und sie sprach: Was willst du mir dafür geben, dass du zu mir eingehst?
Da sprach er: Ich will dir ein Ziegenböckchen von der Herde senden. Und sie sprach: Wenn du ein Pfand gibst, bis du es sendest.
Und er sprach: Was für ein Pfand soll ich dir geben? Und sie sprach: Deinen Siegelring und deine Schnur und deinen Stab, der in deiner Hand ist. Da gab er es ihr und ging zu ihr ein, und sie wurde schwanger von ihm.
Und sie stand auf und ging hin, und sie legte ihren Schleier von sich ab und zog die Kleider ihrer Witwenschaft an.
Und Juda sandte das Ziegenböckchen durch die Hand seines Freundes, des Adullamiters, um das Pfand aus der Hand der Frau zu nehmen; aber er fand sie nicht.
Und er fragte die Leute ihres Ortes und sprach: Wo ist jene Geweihte {D. h. Prostituierte, deren Dienst kanaanitischen Gottheiten geweiht war.}, die bei Enaim am Weg war? Und sie sprachen: Hier ist keine Geweihte gewesen.
Und er kehrte zu Juda zurück und sprach: Ich habe sie nicht gefunden, und auch sagten die Leute des Ortes: Hier ist keine Geweihte gewesen.
Da sprach Juda: Sie behalte es für sich, dass wir nicht zum Gespött werden; siehe, ich habe ihr dieses Böckchen gesandt, und du hast sie ja nicht gefunden.
Und es geschah nach etwa drei Monaten, da wurde Juda berichtet und gesagt: Tamar, deine Schwiegertochter, hat gehurt, und siehe, sie ist auch schwanger von Hurerei. Da sprach Juda: Führt sie hinaus, dass sie verbrannt werde!
Als sie hinausgeführt wurde, da sandte sie zu ihrem Schwiegervater und ließ ihm sagen: Von dem Mann, dem dies gehört, bin ich schwanger; und sie sprach: Erkenne doch, wem dieser Siegelring und diese Schnur und dieser Stab gehören!
Und Juda erkannte es und sprach: Sie ist gerechter als ich, weil ich sie nicht meinem Sohn Schela gegeben habe. Und er erkannte sie fortan nicht mehr.