Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Denn jeder aus Menschen genommene Hohepriester wird für Menschen bestellt in den Sachen mit Gott {O. die Gott betreffen.}, damit er sowohl Gaben als auch Schlachtopfer für Sünden darbringe;
der Nachsicht zu haben vermag mit den Unwissenden und Irrenden, da auch er selbst mit Schwachheit behaftet ist;
und deswegen muss er, wie für das Volk, so auch für sich selbst opfern für die Sünden.
Und niemand nimmt sich selbst die Ehre, sondern er wird von Gott berufen wie auch Aaron.
So hat auch der Christus sich nicht selbst verherrlicht, um Hoherpriester zu werden, sondern der, der zu ihm gesagt hat: „Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.“ {Psalm 2,7.}
Wie er auch an einer anderen Stelle sagt: „Du bist Priester in Ewigkeit nach der Ordnung Melchisedeks.“ {Psalm 110,4.}
Der in den Tagen seines Fleisches, da er sowohl Bitten als Flehen dem, der ihn aus dem Tod zu erretten vermochte, mit starkem Schreien und Tränen dargebracht hat (und wegen seiner {W. der.} Frömmigkeit {O. Ehrfurcht, o. Furcht, o. Scheu.} erhört worden ist),
obwohl er Sohn war, an dem, was er litt, den Gehorsam lernte;
und, vollendet worden {O. vollkommen gemacht (vgl. Kap. 2,10).}, ist er allen, die ihm gehorchen, der Urheber ewigen Heils geworden,
von Gott begrüßt {O. angeredet.} als Hoherpriester nach der Ordnung Melchisedeks.
Über diesen {O. Darüber.} haben wir viel zu sagen, und es ist mit Worten schwer auszulegen, weil ihr im Hören träge geworden seid.
Denn obwohl ihr der Zeit nach Lehrer sein müsstet, habt ihr wieder nötig, dass man euch lehre, welches die Elemente des Anfangs der Aussprüche Gottes sind; und ihr seid solche geworden, die Milch nötig haben und nicht feste Speise.
Denn jeder, der noch Milch genießt {W. der an Milch Anteil hat.}, ist unerfahren im Wort der Gerechtigkeit, denn er ist ein Unmündiger;
die feste Speise aber ist für Erwachsene {W. Vollkommene.}, die infolge der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen.
Warum toben die Nationen und sinnen Eitles die Völkerschaften?
Die Könige der Erde treten auf {O. Warum treten die Könige … auf.}, und die Fürsten beraten miteinander gegen den HERRN und gegen seinen Gesalbten:
„Lasst uns zerreißen ihre Fesseln und von uns werfen ihre Seile!“
Der im Himmel thront {O. wohnt.}, lacht, der Herr spottet ihrer {O. wird lachen … wird ihrer spotten.}.
Dann wird er zu ihnen reden in seinem Zorn, und in seiner Zornglut wird er sie schrecken.
„Habe ich doch meinen König eingesetzt {Viell. gesalbt (vgl. Sprüche 8,23).} auf Zion, meinem heiligen Berg!“
Vom Beschluss will ich erzählen: Der HERR hat zu mir gesprochen: Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt.
Fordere von mir, und ich will dir die Nationen zum Erbteil geben und die Enden der Erde zum Besitztum.
Mit eisernem Zepter {O. eiserner Zuchtrute.} wirst du sie zerschmettern, wie ein Töpfergefäß sie zerschmeißen.
Und nun, ihr Könige, seid verständig, lasst euch zurechtweisen, ihr Richter der Erde!
Dient dem HERRN mit Furcht, und freut euch {Eig. frohlockt.} mit Zittern!
Küsst den Sohn, damit er nicht zürnt und ihr umkommt auf dem Weg, wenn nur ein wenig entbrennt {O. denn sehr bald könnte entbrennen.} sein Zorn. Glückselig alle, die zu ihm Zuflucht nehmen!
Von David, ein Psalm.Der HERR sprach {Eig. Spruch des HERRN.} zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten, bis ich deine Feinde hinlege als Schemel für deine Füße!
Den Stab deiner Macht wird der HERR aus Zion senden {O. weithin strecken.}; herrsche inmitten deiner Feinde!
Dein Volk wird voller Willigkeit sein am Tag deiner Macht {O. deines Heereszuges.}; in heiliger Pracht, aus dem Schoß der Morgenröte wird dir der Tau deiner Jugend {D. h. deiner jungen Mannschaft.} kommen.
Geschworen hat der HERR, und es wird ihn nicht reuen: „Du bist Priester in Ewigkeit nach der Weise Melchisedeks {D. i. König der Gerechtigkeit.}!“
Der Herr zu deiner Rechten zerschmettert Könige am Tag seines Zorns.
Er wird richten unter den Nationen, er füllt alles mit {O. voll ist es von.} Leichen; das Haupt über ein großes Land zerschmettert er.
Auf dem Weg wird er trinken aus dem Bach {O. Aus dem Bach am Weg wird er trinken.}, darum wird er das Haupt erheben.
Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, unterscheidet er sich in nichts von einem Knecht, obwohl er Herr ist von allem;
Deshalb, das Wort von dem Anfang des Christus verlassend, lasst uns fortfahren zum vollen Wuchs {O. zur Vollkommenheit.} und nicht wiederum einen Grund legen mit der Buße von toten Werken {W. von toten Werken weg.} und mit dem Glauben an Gott,