Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Und als Bileam sah, dass es in den Augen des HERRN gut war, Israel zu segnen, ging er nicht wie die anderen Male auf Wahrsagerei aus {Eig. Wahrzeichen entgegen (vgl. Kap. 23,15).}, sondern wandte sein Angesicht zur Wüste.
Und Bileam erhob seine Augen und sah Israel, gelagert nach seinen Stämmen; und der Geist Gottes kam über ihn.
Und er hob seinen Spruch an und sprach:Es spricht Bileam, der Sohn Beors, und es spricht der Mann {W. Spruch Bileams … und Spruch des Mannes.} geöffneten Auges.
Es spricht {W. Spruch dessen.}, der die Worte Gottes {Hebr. El.} hört, der ein Gesicht des Allmächtigen sieht, der niederfällt und enthüllter Augen ist:
Wie schön sind deine Zelte, Jakob, deine Wohnungen, Israel!
Wie Täler breiten sie sich aus, wie Gärten am Strom, wie Aloebäume, die der HERR gepflanzt hat, wie Zedern am Gewässer!
Wasser wird fließen aus seinen Eimern, und seine Saat wird in großen Wassern sein; und sein König wird höher sein als Agag, und sein Königreich wird erhaben sein.
Gott {Hebr. El.} hat ihn aus Ägypten herausgeführt; sein ist die Stärke {Eig. wie die Hörner.} des Wildochsen. Er wird die Nationen, seine Feinde, fressen und ihre Gebeine zermalmen und sie mit seinen Pfeilen zerschmettern.
Er duckt sich, er legt sich nieder wie ein Löwe und wie eine Löwin; wer will ihn aufreizen? {Vgl. 1. Mose 49,9.} Die dich segnen, sind {O. seien (vgl. 1. Mose 27,29).} gesegnet, und die dich verfluchen, sind {O. seien (vgl. 1. Mose 27,29).} verflucht!
Da entbrannte der Zorn Balaks gegen Bileam, und er schlug seine Hände zusammen; und Balak sprach zu Bileam: Meine Feinde zu verwünschen, habe ich dich gerufen, und siehe, du hast sie sogar gesegnet, nun dreimal!
Und nun flieh an deinen Ort. Ich hatte gesagt, ich würde dich hoch ehren; und siehe, der HERR hat dir die Ehre verwehrt.
Und Bileam sprach zu Balak: Habe ich nicht auch zu deinen Boten, die du zu mir gesandt hast, geredet und gesagt:
Wenn Balak mir sein Haus voll Silber und Gold gäbe, so könnte ich nicht den Befehl des HERRN übertreten, um aus meinem eigenen Herzen Gutes oder Böses zu tun; was der HERR reden wird, das werde ich reden?
Ich bin schwarz, aber anmutig, Töchter Jerusalems, wie die Zelte {D. h. Zelte, die aus dunklen Ziegenhaardecken angefertigt wurden.} Kedars, wie die Zeltbehänge Salomos.
Und er führte mich zurück zur Tür des Hauses {D. h. zum Eingang in das Heilige.}; und siehe, Wasser flossen unter der Schwelle des Hauses hervor nach Osten, denn die Vorderseite des Hauses lag nach Osten; und die Wasser flossen herab von unten, von der rechten Seite {Eig. Schulter.} des Hauses her, südlich vom Altar.
Und er führte mich hinaus durchs Nordtor und führte mich außen herum zum äußeren Tor, den Weg zum nach Osten gerichteten Tor; und siehe, Wasser rieselten von der rechten Seite {Eig. Schulter.} des Tores her.
Und als der Mann nach Osten hinausging, war eine Mess-Schnur in seiner Hand. Und er maß 1000 Ellen und ließ mich durch die Wasser gehen – Wasser bis an die Knöchel;
und er maß 1000 Ellen und ließ mich durch die Wasser gehen – Wasser bis an die Knie; und er maß 1000 Ellen und ließ mich hindurchgehen – Wasser bis an die Hüften {Eig. Lenden.};
und er maß 1000 Ellen – ein Fluss, durch den ich nicht gehen konnte; denn die Wasser waren tief {W. hoch.}, Wasser zum Schwimmen, ein Fluss, der nicht zu durchgehen war.
Und er sprach zu mir: Hast du es gesehen, Menschensohn? Und er führte mich wieder zurück am Ufer des Flusses.
Als ich zurückkehrte, siehe, da standen am Ufer des Flusses sehr viele Bäume auf dieser und auf jener Seite.
Und er sprach zu mir: Diese Wasser fließen hinaus zum östlichen Kreis {O. Bezirk (die Gegend oberhalb des Toten Meeres; siehe Josua 22,10).} und fließen in die Ebene hinab und gelangen in das Meer; und werden sie in das Meer hinausgeführt, so werden die Wasser des Meeres gesund werden.
Und es wird geschehen, dass alle lebendigen Seelen, die da wimmeln, überall, wohin der Doppelfluss {Vgl. Sacharja 14,8.} kommt, leben werden. Und die Fische werden sehr zahlreich sein; denn wenn diese Wasser dorthin kommen, so werden die Wasser des Meeres {W. so werden sie.} gesund werden, und alles wird leben, wohin der Fluss kommt.
Und es wird geschehen, dass Fischer daran stehen werden: Von En-Gedi bis En-Eglaim werden Plätze sein zur Ausbreitung der Netze. Nach ihrer Art werden seine Fische sein, sehr zahlreich, wie die Fische des großen Meeres.
Seine Sümpfe und seine Lachen werden nicht gesund werden, sie werden salzig bleiben {Eig. dem Salz sind sie hingegeben.}.
Und am Fluss, an seinem Ufer, auf dieser und auf jener Seite, werden allerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht verwelken und deren Früchte nicht ausgehen werden. Monat für Monat {W. Nach ihren Monaten.} werden sie reife Früchte tragen, denn seine Wasser fließen aus dem Heiligtum hervor; und ihre Früchte werden zur Speise dienen und ihre Blätter zur Heilung.
So spricht der Herr, HERR: Dies ist die Grenze, nach der ihr euch das Land als Erbe aufteilen sollt {Eig. ihr das Land für euch erben sollt.} nach den zwölf Stämmen Israels: für Joseph zwei Lose.
Und ihr sollt es erben, der eine wie der andere, das Land, das euren Vätern zu geben ich meine Hand erhoben habe; und dieses Land soll euch als Erbteil zufallen.
Und dies ist die Grenze des Landes: Auf der Nordseite, vom großen Meer an, des Weges nach Hetlon, gegen Zedad hin;
Hamat, Berota, Sibraim, das zwischen der Grenze von Damaskus und der Grenze von Hamat liegt, das mittlere Hazer, das an der Grenze von Hauran liegt.
Und die Grenze vom Meer her {D. h. der östliche Endpunkt, vom Meer an gerechnet.} soll Hazar-Enon sein, die Grenze von Damaskus; und den Norden betreffend nordwärts, so ist Hamat die Grenze. Und das ist die Nordseite.
Und was die Ostseite betrifft, so ist zwischen Hauran und Damaskus und Gilead und dem Land Israel der Jordan; von der Nordgrenze {W. Grenze.} zum östlichen {O. vorderen.} Meer hin sollt ihr messen. Und das ist seine Ostseite.
Und die Mittagsseite nach Süden: von Tamar bis zum Haderwasser Kades und zum Bach Ägyptens hin bis an das große Meer. Und das ist die Südseite gegen Mittag.
Und die Westseite: das große Meer, von der Südgrenze {W. Grenze.}, bis man Hamat gegenüber kommt; das ist die Westseite.
Und dieses Land sollt ihr unter euch aufteilen nach den Stämmen Israels.
Und es soll geschehen: Euch und den Fremden, die in eurer Mitte weilen, die Kinder in eurer Mitte gezeugt haben, sollt ihr es als Erbteil verlosen; und sie sollen euch sein wie Einheimische unter den Kindern Israel; mit euch sollen sie um ein Erbteil losen inmitten der Stämme Israels.
Und es soll geschehen, in dem Stamm, bei dem der Fremde weilt, dort sollt ihr ihm sein Erbteil geben, spricht der Herr, HERR.
Siehe, ein Tag kommt für den HERRN, da wird deine Beute in deiner Mitte verteilt werden.
Und ich werde alle Nationen nach Jerusalem zum Krieg versammeln; und die Stadt wird eingenommen und die Häuser werden geplündert und die Frauen vergewaltigt werden {Eig. bei den Frauen wird man liegen.}; und die Hälfte der Stadt wird in die Gefangenschaft ausziehen, aber das übrige Volk wird nicht aus der Stadt ausgerottet werden.
Und der HERR wird ausziehen und gegen jene Nationen kämpfen, wie an dem Tag, da er kämpft, an dem Tag der Schlacht.
Und seine Füße werden an jenem Tag auf dem Ölberg stehen, der vor Jerusalem im Osten liegt; und der Ölberg wird sich in der Mitte spalten, nach Osten und nach Westen hin, zu einem sehr großen Tal, und die Hälfte des Berges wird nach Norden und seine andere Hälfte nach Süden weichen.
Und ihr werdet in das Tal meiner Berge fliehen, und das Tal der Berge wird bis Azel reichen; und ihr werdet fliehen, wie ihr vor dem Erdbeben geflohen seid in den Tagen Ussijas, des Königs von Juda. {Vgl. Amos 1,1.} Und kommen wird der HERR, mein Gott, und alle Heiligen mit dir.
Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird kein Licht sein; die Gestirne {Eig. die Prächtigen.} werden sich verfinstern {Eig. gerinnen, o. sich zusammenziehen.}.
Und es wird ein {D. h. einzig in seiner Art.} Tag sein (er ist dem HERRN bekannt), nicht Tag und nicht Nacht; und es wird geschehen zur Zeit des Abends, da wird es Licht sein.
Und es wird geschehen an jenem Tag, da werden lebendige Wasser aus Jerusalem fließen, zur Hälfte zum vorderen Meer {O. östlichen Meer (d. i. das Tote Meer).} und zur Hälfte zum hinteren Meer; {D. i. das Mittelmeer.} im Sommer und im Winter wird es geschehen.
Und der HERR wird König sein über die ganze Erde; an jenem Tag wird der HERR einer sein und sein Name einer.
Das ganze Land wird sich umwandeln wie die Ebene, von Geba bis Rimmon {Geba lag an der nördlichen Grenze von Juda, Rimmon im Süden, an der Grenze von Edom.}, das südlich von Jerusalem liegt; und Jerusalem {W. es.} wird erhaben sein und an seiner Stätte wohnen {Vgl. Kap. 12,6.}, vom Tor Benjamin bis zur Stelle des ersten Tores und bis zum Ecktor, und vom Turm Hananel bis zu den Keltern des Königs.
Und man wird darin wohnen, und kein Bann wird mehr darin sein; und Jerusalem wird in Sicherheit wohnen.
Und dies wird die Plage sein, womit der HERR alle Völker plagen wird, die gegen Jerusalem Krieg geführt haben: Er wird eines jeden Fleisch verwesen lassen, während er auf seinen Füßen steht, und seine Augen werden verwesen in ihren Höhlen, und seine Zunge wird in seinem Mund verwesen.
Und es wird geschehen an jenem Tag, da wird eine große Verwirrung von dem HERRN unter ihnen entstehen; und sie werden einer die Hand des anderen ergreifen, und eines jeden Hand wird sich gegen die Hand seines Nächsten erheben.
Und auch Juda wird in Jerusalem kämpfen; und der Reichtum aller Nationen ringsum wird gesammelt werden: Gold und Silber und Kleider in großer Menge.
Und ebenso wie diese Plage wird die Plage der Pferde, der Maultiere, der Kamele und der Esel und allen Viehs sein, das in jenen Heerlagern sein wird.
Und es wird geschehen, dass alle Übriggebliebenen von allen Nationen, die gegen Jerusalem gekommen sind, Jahr für Jahr hinaufziehen werden, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten und das Laubhüttenfest zu feiern.
Und es wird geschehen, wenn eines von den Geschlechtern {Eig. Und es wird geschehen: Welche von den Familien.} der Erde nicht nach Jerusalem hinaufziehen wird, um den König, den HERRN der Heerscharen, anzubeten: Über dieses wird kein Regen kommen;
und wenn das Geschlecht {Eig. die Familie.} Ägyptens nicht hinaufzieht und nicht kommt, so wird der Regen auch nicht über dieses kommen. Das wird die Plage sein, womit der HERR die Nationen plagen wird, die nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern.
Das wird die Strafe {Eig. die Sünde (d. h. Sündenstrafe).} Ägyptens und die Strafe {Eig. die Sünde (d. h. Sündenstrafe).} aller Nationen sein, die nicht hinaufziehen werden, um das Laubhüttenfest zu feiern.
An jenem Tag wird auf den Schellen der Pferde stehen: Heilig dem HERRN. Und die Kochtöpfe im Haus des HERRN werden sein wie die Opferschalen vor dem Altar;
und jeder Kochtopf in Jerusalem und in Juda wird dem HERRN der Heerscharen heilig sein; und alle Opfernden werden kommen und von ihnen nehmen und darin kochen. Und es wird an jenem Tag kein Kanaaniter mehr im Haus des HERRN der Heerscharen sein.
Denn die Gnadengaben und die Berufung Gottes sind unbereubar.
Denn was habe ich die zu richten, die draußen sind? Ihr, richtet ihr nicht die, die drinnen sind?
Die aber draußen sind, richtet Gott {A. l. wird Gott richten.}; tut den Bösen von euch selbst hinaus. {Vgl. 5. Mose 13,6.}