Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Mache dir zwei Trompeten aus Silber; in getriebener Arbeit sollst du sie machen; und sie sollen dir zur Berufung der Gemeinde und zum Aufbruch der Lager dienen.
Und bläst {Eig. stoßen (so auch V. 4-10).} man sie, so soll die ganze Gemeinde sich zu dir versammeln an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Und wenn man eine bläst, so sollen die Fürsten sich zu dir versammeln, die Häupter der Tausende Israels.
Und blast ihr Lärm, so sollen die Lager aufbrechen, die nach Osten lagern;
und blast ihr zum zweiten Mal Lärm, so sollen die Lager aufbrechen, die nach Süden lagern: Zu ihrem Aufbruch sollen sie Lärm blasen.
Aber um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr blasen und nicht Lärm blasen.
Und die Söhne Aarons, die Priester, sollen die Trompeten blasen. Und sie sollen euch zu einer ewigen Satzung sein bei euren Geschlechtern.
Und wenn ihr in eurem Land in den Kampf zieht gegen den Bedränger, der euch bedrängt, so sollt ihr mit den Trompeten Lärm blasen; und es wird euer gedacht werden vor dem HERRN, eurem Gott, und ihr werdet gerettet werden von euren Feinden.
Und an euren Freudentagen und an euren Festen {Eig. bestimmte Zeiten (um Gott zu nahen).} und an euren Neumonden {Eig. an den Anfängen eurer Monate.}, da sollt ihr die Trompeten blasen bei euren Brandopfern und bei euren Friedensopfern; und sie sollen euch zum Gedächtnis sein vor eurem Gott. Ich bin der HERR, euer Gott.
Und es geschah im zweiten Jahr, im zweiten Monat, am Zwanzigsten des Monats, da erhob sich die Wolke von der Wohnung des Zeugnisses.
Und die Kinder Israel brachen aus der Wüste Sinai auf nach ihrer Marschordnung {Eig. nach ihren Aufbrüchen (d. h. nach der in V. 14-27 beschriebenen Reihenfolge).}; und die Wolke ließ sich nieder {O. ruhte.} in der Wüste Paran.
Und sie brachen zum ersten Mal auf nach dem Befehl des HERRN durch Mose.
Und das Banner des Lagers der Kinder Juda brach zuerst auf nach ihren Heeren; und über sein Heer war Nachschon, der Sohn Amminadabs.
Und über das Heer des Stammes der Kinder Issaschar war Nethaneel, der Sohn Zuars;
und über das Heer des Stammes der Kinder Sebulon war Eliab, der Sohn Helons.
Und die Wohnung wurde abgebaut, und es brachen auf die Söhne Gersons und die Söhne Meraris, die die Wohnung trugen.
Und das Banner des Lagers Rubens brach auf nach seinen Heeren; und über sein Heer war Elizur, der Sohn Schedeurs.
Und über das Heer des Stammes der Kinder Simeon war Schelumiel, der Sohn Zurischaddais;
und über das Heer des Stammes der Kinder Gad war Eljasaph, der Sohn Deghuels.
Und die Kehatiter brachen auf, die das Heiligtum trugen; und jene richteten die Wohnung auf, bis diese kamen.
Und das Banner des Lagers der Kinder Ephraim brach auf nach ihren Heeren; und über sein Heer war Elischama, der Sohn Ammihuds.
Und über das Heer des Stammes der Kinder Manasse war Gamliel, der Sohn Pedazurs;
und über das Heer des Stammes der Kinder Benjamin war Abidan, der Sohn Gideonis.
Und das Banner des Lagers der Kinder Dan, das die Nachhut aller Lager bildete, brach auf nach ihren Heeren; und über sein Heer war Achieser, der Sohn Ammischaddais.
Und über das Heer des Stammes der Kinder Aser war Pagiel, der Sohn Okrans;
und über das Heer des Stammes der Kinder Naphtali war Achira, der Sohn Enans. –
Das war die Marschordnung {Eig. waren die Aufbrüche (d. h. die in V. 14-27 beschriebene Reihenfolge).} der Kinder Israel nach ihren Heeren; und so brachen sie auf.
Und Mose sprach zu Hobab, dem Sohn Reghuels, des Midianiters, des Schwiegervaters {O. dem Schwager.} Moses: Wir brechen auf zu dem Ort, von dem der HERR gesagt hat: Ich will ihn euch geben. Zieh mit uns, so werden wir dir Gutes tun; denn der HERR hat Gutes über Israel geredet.
Und er sprach zu ihm: Ich will nicht mitziehen, sondern in mein Land und zu meiner Verwandtschaft will ich gehen.
Und er sprach: Verlass uns doch nicht! Denn du weißt ja, wo wir in der Wüste lagern sollen; und du wirst unser Auge {Eig. unsere Augen.} sein.
Und es soll geschehen, wenn du mit uns ziehst und uns jenes Gute geschieht, das der HERR an uns tun will, so werden wir dir auch Gutes tun.
Und sie brachen vom Berg des HERRN auf, drei Tagereisen weit, und die Lade des Bundes des HERRN zog drei Tagereisen vor ihnen her, um ihnen einen Ruheort zu erkunden;
und die Wolke des HERRN war über ihnen bei Tag, wenn sie aus dem Lager zogen.
Und es geschah, wenn die Lade aufbrach, so sprach Mose: Steh auf, HERR, dass deine Feinde sich zerstreuen und deine Hasser vor dir fliehen!
Und wenn sie ruhte, so sprach er: Kehre wieder, HERR, zu den Myriaden {O. Mengen.} der Tausende Israels! {O. Kehre wieder, HERR der Myriaden, der Tausende Israels!}
Stoßt in die Posaune auf Zion, und blast Lärm auf meinem heiligen Berg! Beben sollen alle Bewohner des Landes; denn es kommt der Tag des HERRN, denn er ist nahe:
Aber auch jetzt noch, spricht der HERR {Eig. ist der Spruch des HERRN.}, kehrt um zu mir {Eig. bis zu mir (d. h. völlig zu mir).} mit eurem ganzen Herzen und mit Fasten und mit Weinen und mit Klagen.
Und zerreißt euer Herz und nicht eure Kleider, und kehrt um zu dem HERRN, eurem Gott; denn er ist gnädig und barmherzig, langsam zum Zorn und groß an Güte und lässt sich des Übels gereuen.
Wer weiß? Er könnte umkehren und es sich gereuen lassen, und er könnte Segen hinter sich zurücklassen: Speisopfer und Trankopfer für den HERRN, euren Gott. {Vgl. Kap. 1,9-12.}
Aber um die Versammlung zu versammeln, sollt ihr blasen und nicht Lärm blasen.
Da sprachen sie zu ihm: Wo ist dein Vater? Jesus antwortete: Ihr kennt weder mich noch meinen Vater; wenn ihr mich gekannt hättet, würdet ihr auch meinen Vater gekannt haben.
Im ersten Jahr Darius’, des Sohnes Ahasveros’, aus dem Geschlecht der Meder, der über das Reich der Chaldäer König geworden war,
im ersten Jahr seiner Regierung verstand ich, Daniel, in den Schriften die Zahl der Jahre, bezüglich derer das Wort des HERRN an den Propheten Jeremia ergangen war, dass nämlich 70 Jahre für die Verwüstung {Eig. die Trümmer, o. die Einöden.} Jerusalems vollendet werden sollten. {Siehe Jeremia 25,11.12; 29,10.}
Und ich richtete mein Angesicht zu Gott, dem Herrn, um ihn mit Gebet und Flehen zu suchen, in Fasten und Sacktuch und Asche.
Und ich betete zu dem HERRN, meinem Gott, und ich bekannte und sprach: Ach, Herr, du großer und furchtbarer Gott {Hebr. El.}, der den Bund und die Güte denen bewahrt, die ihn lieben und seine Gebote halten!
Wir haben gesündigt und verkehrt und gottlos gehandelt, und wir haben uns empört und sind von deinen Geboten und von deinen Rechten abgewichen.
Und wir haben nicht auf deine Knechte, die Propheten, gehört, die in deinem Namen zu unseren Königen, unseren Fürsten und unseren Vätern und zu allem Volk des Landes geredet haben.
Dein, o Herr, ist die Gerechtigkeit, unser aber die Beschämung des Angesichts, wie es an diesem Tag ist: der Männer von Juda und der Bewohner von Jerusalem, und des ganzen Israel, der Nahen und der Fernen, in allen Ländern, wohin du sie vertrieben hast wegen ihrer Treulosigkeit, die sie gegen dich begangen haben.
HERR! Unser ist die Beschämung des Angesichts, unserer Könige, unserer Fürsten und unserer Väter, weil wir gegen dich gesündigt haben.
Des Herrn, unseres Gottes, sind die Erbarmungen und die Vergebungen; denn wir haben uns gegen ihn empört,
und wir haben der Stimme des HERRN, unseres Gottes, nicht gehorcht, um in seinen Gesetzen zu wandeln, die er uns durch seine Knechte, die Propheten, vorgelegt hat.
Und ganz Israel hat dein Gesetz übertreten und ist abgewichen, so dass es deiner Stimme nicht gehorcht hat. Und so hat sich der Fluch und der Schwur über uns ergossen, der im Gesetz Moses, des Knechtes Gottes, geschrieben steht, weil wir gegen ihn gesündigt haben.
Und er hat seine Worte erfüllt, die er über uns und über unsere Richter geredet hat, die uns richteten, indem er ein großes Unglück über uns brachte {O. dass er ein großes Unglück über uns bringen würde.}, so dass unter dem ganzen Himmel keines geschehen ist wie dasjenige, das an Jerusalem geschehen ist.
So wie es im Gesetz Moses geschrieben steht, ist all dieses Unglück über uns gekommen. Und wir flehten den HERRN, unseren Gott, nicht an, dass wir von unseren Ungerechtigkeiten umgekehrt wären und Einsicht erlangt hätten für deine Wahrheit.
Und so hat der HERR über das Unglück gewacht {Vgl. Jeremia 1,12; 31,28.} und es über uns kommen lassen. Denn der HERR, unser Gott, ist gerecht in allen seinen Taten, die er getan hat {O. tut.}; aber wir haben seiner Stimme nicht gehorcht.
Und nun, Herr, unser Gott, der du dein Volk aus dem Land Ägypten {Hebr. Mizraim (so auch später).} mit starker Hand herausgeführt und dir einen Namen gemacht hast, wie es an diesem Tag ist – wir haben gesündigt, wir haben gottlos gehandelt.
Herr, nach allen deinen Gerechtigkeiten {D. h. den Erweisungen (o. Handlungen) deiner Gerechtigkeit.} lass doch deinen Zorn und deinen Grimm sich wenden von deiner Stadt Jerusalem, deinem heiligen Berg! Denn wegen unserer Sünden und der Ungerechtigkeiten unserer Väter sind Jerusalem und dein Volk allen denen zum Hohn geworden, die uns umgeben.
Und nun höre, unser Gott, auf das Gebet deines Knechtes und auf sein Flehen; und um des Herrn willen lass dein Angesicht leuchten über dein verwüstetes Heiligtum!
Neige, mein Gott, dein Ohr und höre! Tu deine Augen auf und sieh unsere Verwüstungen und die Stadt, die nach deinem Namen genannt ist! Denn nicht um unserer Gerechtigkeiten willen legen wir unser Flehen vor dir nieder, sondern um deiner vielen Erbarmungen willen.
Herr, höre! Herr, vergib! Herr, merke auf und handle; zögere nicht, um deiner selbst willen, mein Gott! Denn deine Stadt und dein Volk sind nach deinem Namen genannt.
Während ich noch redete und betete und meine Sünde und die Sünde meines Volkes Israel bekannte und mein Flehen vor dem HERRN, meinem Gott, für den heiligen Berg meines Gottes niederlegte,
während ich noch redete im Gebet, da kam der Mann Gabriel, den ich im Anfang, als ich ganz ermattet war, im Gesicht gesehen hatte, zu mir her {A.ü. im Anfang im Gesicht gesehen hatte, schnell fliegend zu mir her.} zur Zeit des Abendopfers {Eig. Abend-Speisopfers.}.
Und er gab mir Verständnis und redete mit mir und sprach: Daniel, jetzt bin ich ausgegangen, um dich Verständnis zu lehren.
Im Anfang deines Flehens ist ein Wort ausgegangen, und ich bin gekommen, um es dir kundzutun; denn du bist ein Vielgeliebter {Eig. kostbar.}. So höre aufmerksam auf das Wort und verstehe das Gesicht:
70 Wochen sind über dein Volk und über deine heilige Stadt bestimmt, um die Übertretung zum Abschluss zu bringen und den Sünden ein Ende zu machen {N.a.L. die Sünden zu versiegeln.} und die Ungerechtigkeit zu sühnen und eine ewige Gerechtigkeit einzuführen und Gesicht und Propheten zu versiegeln und ein Allerheiligstes zu salben.
So wisse und verstehe: Vom Ausgehen des Wortes, Jerusalem wiederherzustellen und zu bauen, bis auf den Messias, den Fürsten {O. bis auf einen Gesalbten, einen Fürsten.}, sind 7 Wochen und 62 Wochen. Straßen und Gräben {O. Plätze und Straßen.} werden wiederhergestellt und gebaut werden {Eig. Es (d. h. Jerusalem) wird wiederhergestellt … werden zu Straßen und Gräben.}, und zwar in Drangsal der Zeiten.
Und nach den 62 Wochen wird der Messias weggetan {Eig. ausgerottet.} werden und nichts haben. Und das Volk des kommenden Fürsten wird die Stadt und das Heiligtum zerstören, und das Ende davon wird durch die überströmende Flut sein {O. Und die Stadt und das Heiligtum wird das Volk des Fürsten zerstören, der kommen und dessen Ende in der überströmenden Flut sein wird.}; und bis ans Ende: Krieg, Festbeschlossenes von Verwüstungen.
Und er wird einen festen Bund mit den Vielen {D. h. mit der Masse des jüdischen Volkes.} schließen für eine Woche; und zur Hälfte der Woche wird er Schlachtopfer und Speisopfer aufhören lassen. Und wegen der Beschirmung der Gräuel {Viell. der Gräuelgötzen, o. über den Beschirmer (w. Flügel) der Gräuel.} wird ein Verwüster kommen, und zwar bis Vernichtung und Festbeschlossenes {Vgl. Jesaja 10,23; 28,22.} über das Verwüstete {A.ü. den Verwüster.} ausgegossen werden.
Und der HERR brüllt aus Zion und lässt aus Jerusalem seine Stimme erschallen, und Himmel und Erde erbeben. Und der HERR ist eine Zuflucht für sein Volk und eine Festung für die Kinder Israel.
Und die Herrlichkeit des HERRN wird sich offenbaren, und alles Fleisch miteinander wird sie sehen; denn der Mund des HERRN hat geredet.
Denn durch Feuer und durch sein Schwert wird der HERR Gericht üben an allem Fleisch, und die Erschlagenen des HERRN werden zahlreich sein.
Denn siehe, ich werde meine Hand über sie schwingen, und sie werden denen zum Raub sein, die ihnen dienten; und ihr werdet erkennen, dass der HERR der Heerscharen mich gesandt hat.
Ein Lobgesang von David.Ich will dich erheben, mein Gott, du König, und deinen Namen preisen immer und ewig.
Jeden Tag will ich dich preisen und deinen Namen loben immer und ewig.
Groß ist der HERR und sehr zu loben, und seine Größe ist unerforschlich.
Ein Geschlecht wird dem anderen deine Werke rühmen, und deine Machttaten werden sie verkünden.
Reden will ich von der herrlichen Pracht deiner Majestät und von deinen Wundertaten.
Und sie werden sprechen von der Kraft deiner furchtbaren Taten, und deine Großtaten werde ich erzählen.
Das Gedächtnis deiner großen Güte werden sie hervorströmen lassen und deine Gerechtigkeit jubelnd preisen.
Gnädig und barmherzig ist der HERR, langsam zum Zorn und groß an Güte.
Der HERR ist gut gegen alle, und seine Erbarmungen sind über alle seine Werke.
Alle deine Werke, HERR, werden dich loben, und deine Frommen dich preisen.
Sie werden sprechen von der Herrlichkeit deines Reiches und werden reden von deiner Macht,
um den Menschenkindern kundzutun seine Machttaten und die prachtvolle Herrlichkeit seines Reiches.
Dein Reich ist ein Reich aller Zeitalter und deine Herrschaft durch alle Geschlechter hindurch.
Der HERR stützt alle Fallenden und richtet alle Niedergebeugten auf.
Aller Augen warten auf dich, und du gibst ihnen ihre Speise zu seiner Zeit;
du tust deine Hand auf und sättigst alles Lebende nach Begehr {O. mit Huld (wie 5. Mose 33,23).}.
Der HERR ist gerecht in allen seinen Wegen und gütig in allen seinen Taten {O. Werken.}.
Nahe ist der HERR allen, die ihn anrufen, allen, die ihn anrufen in Wahrheit.
Er tut das Verlangen derer, die ihn fürchten; ihr Schreien hört er und rettet sie.
Der HERR bewahrt alle, die ihn lieben, und alle Gottlosen vertilgt er.
Mein Mund soll das Lob des HERRN aussprechen; und alles Fleisch preise seinen heiligen Namen immer und ewig!
Und sie werden hinausgehen und sich die Leichname der Menschen ansehen, die von mir abgefallen sind; denn ihr Wurm wird nicht sterben und ihr Feuer nicht erlöschen, und sie werden ein Abscheu sein für alles Fleisch.
Und Gott sah die Erde, und siehe, sie war verdorben; denn alles Fleisch hatte seinen Weg verdorben auf der Erde.
Und als der Tag der Pfingsten {W. des Fünfzigsten (d. i. das Wochenfest).} erfüllt wurde, waren sie alle an einem Ort beisammen.
Und plötzlich kam aus dem Himmel ein Brausen, wie von einem daherfahrenden, gewaltigen Wind {O. Wehen.}, und erfüllte das ganze Haus, wo sie saßen.
Und es erschienen ihnen zerteilte {W. sich zerteilende.} Zungen wie von Feuer, und sie setzten sich {W. es setzte sich.} auf jeden Einzelnen von ihnen.
Und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und fingen an, in anderen Sprachen zu reden, wie der Geist ihnen gab auszusprechen.
Es wohnten aber in Jerusalem Juden, gottesfürchtige Männer, aus jeder Nation unter dem Himmel.
Als sich aber die Kunde hiervon verbreitete {O. Als aber diese Stimme ergangen war.}, kam die Menge zusammen und wurde bestürzt, weil jeder Einzelne sie in seiner eigenen Mundart reden hörte.
Sie gerieten aber alle außer sich und verwunderten sich und sagten: Siehe, sind nicht alle diese, die da reden, Galiläer?
Und wie hören wir sie, jeder in unserer eigenen Mundart, in der wir geboren sind?
Parther und Meder und Elamiter und die Bewohner von Mesopotamien, sowohl von Judäa als auch von Kappadozien, Pontus und Asien,
sowohl von Phrygien als auch von Pamphylien, Ägypten und dem Gebiet von Libyen gegen Kyrene hin, und die hier weilenden Römer,
sowohl Juden als auch Proselyten, Kreter und Araber: Wir hören sie die großen Taten Gottes in unseren Sprachen reden.
Sie gerieten aber alle außer sich und waren in Verlegenheit und sagten einer zum anderen: Was mag dies wohl sein?
Andere aber sagten spottend: Sie sind voll von süßem Wein.
Petrus aber stand auf mit den Elfen, erhob seine Stimme und redete {W. sprach geradeheraus, o. erklärte (bezeichnet ein freimütiges Reden).} zu ihnen: Männer von Judäa und ihr alle, die ihr in Jerusalem wohnt, dies sei euch kund, und nehmt zu Ohren meine Worte!
Denn diese sind nicht betrunken, wie ihr meint, denn es ist die dritte Stunde des Tages;
sondern dies ist es, was durch den Propheten Joel gesagt ist:
„Und es wird geschehen in den letzten Tagen, spricht Gott, dass ich von meinem Geist ausgießen werde auf alles Fleisch; und eure Söhne und eure Töchter werden weissagen, und eure Jünglinge werden Gesichte sehen, und eure alten Männer {O. eure Ältesten.} werden Träume haben.
Und sogar auf meine Knechte und auf meine Mägde werde ich in jenen Tagen von meinem Geist ausgießen, und sie werden weissagen.
Und ich werde Wunder geben in dem Himmel oben und Zeichen auf der Erde unten: Blut und Feuer und Rauchdampf;
die Sonne wird in Finsternis verwandelt werden und der Mond in Blut, ehe der große und herrliche {O. sichtbare.} Tag des Herrn {„Herr“ ohne Artikel bezeichnet hier und an anderen Stellen den alttestamentlichen Namen HERR (Jahwe, Jehova).} kommt.
Und es wird geschehen: Jeder, der irgend den Namen des Herrn anruft, wird errettet werden.“ {Joel 3,1-5.}
Männer von Israel, hört diese Worte: Jesus, den Nazaräer, einen Mann, von Gott vor euch bestätigt durch mächtige Taten und Wunder und Zeichen, die Gott durch ihn in eurer Mitte tat, wie ihr selbst wisst –
diesen, hingegeben nach dem bestimmten Ratschluss und nach Vorkenntnis Gottes, habt ihr durch die Hand von Gesetzlosen an das Kreuz geschlagen und umgebracht.
Den hat Gott auferweckt, nachdem er die Wehen des Todes aufgelöst hatte, wie es denn nicht möglich war, dass er von ihm festgehalten wurde.
Denn David sagt über ihn: „Ich sah {W. sah im Voraus.} den Herrn allezeit vor mir; denn er ist zu meiner Rechten, damit ich nicht wanke.
Darum freute sich mein Herz, und meine Zunge frohlockte; ja, auch mein Fleisch wird in {O. auf, o. aufgrund von.} Hoffnung ruhen {O. wohnen, o. zelten.};
denn du wirst meine Seele nicht im Hades zurücklassen noch zugeben, dass dein Frommer {O. Heiliger.} Verwesung sehe {O. noch deinen Frommen hingeben (w. geben), Verwesung zu sehen.}.
Du hast mir kundgetan Wege des Lebens; du wirst mich mit Freude erfüllen mit deinem Angesicht.“ {Psalm 16,8-11.}
Brüder, es sei erlaubt, mit Freimütigkeit zu euch zu reden über den Patriarchen David, dass er sowohl gestorben als auch begraben ist, und sein Grab ist unter uns bis auf diesen Tag.
Da er nun ein Prophet war und wusste, dass Gott ihm mit einem Eid geschworen hatte, von der Frucht seiner Lenden auf seinen Thron zu setzen,
hat er voraussehend von der Auferstehung des Christus geredet, dass er nicht im Hades zurückgelassen worden ist noch sein Fleisch Verwesung gesehen hat.
Diesen Jesus hat Gott auferweckt, wovon wir alle Zeugen sind.
Nachdem er nun durch die Rechte {O. zur Rechten.} Gottes erhöht worden ist und die Verheißung des Heiligen Geistes vom Vater empfangen hat, hat er dies ausgegossen, was {O. diesen ausgegossen, den.} ihr seht und hört.
Denn nicht David ist in die Himmel aufgefahren; er sagt aber selbst: „Der Herr sprach zu meinem Herrn: Setze dich zu meiner Rechten,
bis ich deine Feinde hinlege als Schemel deiner Füße.“ {Psalm 110,1.}
Das ganze Haus Israel wisse nun zuverlässig, dass Gott ihn sowohl zum Herrn als auch zum Christus gemacht hat, diesen Jesus, den ihr gekreuzigt habt.
Als sie aber das hörten, drang es ihnen durchs Herz, und sie sprachen zu Petrus und den übrigen Aposteln: Was sollen wir tun, Brüder?
Petrus aber spricht zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch werde getauft auf den Namen {O. aufgrund des Namens.} Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, und ihr werdet die Gabe des Heiligen Geistes empfangen.
Denn euch gilt die Verheißung und euren Kindern und allen, die in der Ferne sind, so viele irgend der Herr, unser Gott, herzurufen wird.
Und mit vielen anderen Worten beschwor und ermahnte er sie, indem er sagte: Lasst euch retten von diesem verkehrten Geschlecht!
Die nun sein Wort aufnahmen, wurden getauft; und es wurden an jenem Tag etwa dreitausend Seelen hinzugetan.
Sie verharrten aber in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft, im Brechen des Brotes und in den Gebeten.
Über jede Seele aber kam Furcht, und es geschahen viele Wunder und Zeichen durch die Apostel.
Alle aber, die glaubten, waren beisammen und hatten alles gemeinsam;
und sie verkauften die Besitztümer und die Habe und verteilten sie an alle, je nachdem einer irgend Bedarf hatte.
Und während sie täglich einmütig im Tempel verharrten und zu Hause das Brot brachen, nahmen sie Speise mit Frohlocken und Schlichtheit des Herzens,
lobten Gott und hatten Gunst bei dem ganzen Volk. Der Herr aber fügte täglich hinzu, die gerettet werden sollten.
Sie aber gingen aus und predigten überall, wobei der Herr mitwirkte und das Wort bestätigte durch die darauf folgenden Zeichen.
Aber nach dem {O. spät am.} Sabbat, in der Dämmerung des ersten Tages der Woche, kam Maria Magdalene {D. i. von Magdala.} und die andere Maria, um das Grab zu besehen.
Und siehe, da geschah ein großes Erdbeben; denn ein Engel des Herrn kam aus dem Himmel herab und trat hinzu, wälzte den Stein weg und setzte sich darauf.
Sein Aussehen aber war wie der Blitz und sein Gewand weiß wie Schnee.
Aber aus Furcht vor ihm erbebten die Wächter und wurden wie tot. –
Der Engel aber hob an und sprach zu den Frauen: Fürchtet ihr euch nicht, denn ich weiß, dass ihr Jesus, den Gekreuzigten, sucht.
Er ist nicht hier, denn er ist auferstanden, wie er gesagt hat. Kommt her, seht die Stätte, wo der Herr gelegen hat,
und geht eilends hin und sagt seinen Jüngern, dass er von den Toten auferstanden ist; und siehe, er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen. Siehe, ich habe es euch gesagt.
Und sie gingen eilends von der Gruft weg mit Furcht und großer Freude und liefen, um es seinen Jüngern zu verkünden.
Als sie aber hingingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe {A.l. Und siehe.}, da kam Jesus ihnen entgegen und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu, umfassten seine Füße und huldigten ihm.
Da spricht Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht; geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie hingehen sollen nach Galiläa, und dort werden sie mich sehen.
Während sie aber hingingen, siehe, da kamen einige von der Wache in die Stadt und verkündeten den Hohenpriestern alles, was geschehen war.
Und sie versammelten sich mit den Ältesten und hielten Rat {O. und fassten einen Beschluss.}; und sie gaben den Soldaten reichlich Geld
und sagten: Sprecht: Seine Jünger kamen bei Nacht und stahlen ihn, während wir schliefen.
Und wenn dies dem Statthalter zu Ohren kommen sollte, werden wir ihn beschwichtigen und machen, dass ihr ohne Sorge seid.
Sie aber nahmen das Geld und taten, wie sie unterrichtet worden waren. Und diese Rede wurde bei den Juden bekannt bis auf den heutigen Tag.
Die elf Jünger aber gingen nach Galiläa, an den Berg, wohin Jesus sie beschieden hatte.
Und als sie ihn sahen, warfen sie sich vor ihm nieder; einige aber zweifelten.
Und Jesus trat herzu und redete zu ihnen und sprach: Mir ist alle Gewalt gegeben im Himmel und auf der Erde.
Geht nun hin und macht alle Nationen zu Jüngern und tauft sie {W. sie taufend.} auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes
und lehrt sie {W. sie lehrend.}, alles zu bewahren, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung des Zeitalters.