Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Und ein Mann von den Knaben Joabs blieb bei Amasa {W. bei ihm.} stehen und sprach: Wer zu Joab hält und wer für David ist, folge Joab nach!
Amasa aber wälzte sich im Blut mitten auf der Straße; und als der Mann sah, dass alles Volk stehen blieb, schaffte er Amasa von der Straße auf das Feld und warf ein Oberkleid über ihn, weil er sah, dass jeder, der an ihn herankam, stehen blieb.
Als er von der Straße weggeschafft war, zog jedermann vorüber, Joab nach, um Scheba, dem Sohn Bikris, nachzujagen.
Und er durchzog alle Stämme Israels nach Abel und Beth-Maaka {Viell. ist wie V. 15 zu lesen: Abel-Beth-Maaka.} und ganz Berim; und sie versammelten sich und kamen ihm ebenfalls nach.
Und sie kamen und belagerten ihn in Abel-Beth-Maaka, und sie schütteten einen Wall gegen die Stadt auf, so dass dieser an der Vormauer stand; und alles Volk, das bei Joab war, unterwühlte die Mauer, um sie zu stürzen.
Da rief eine kluge Frau aus der Stadt: Hört, hört! Sprecht doch zu Joab: Tritt hierher, dass ich zu dir rede!
Und er trat auf sie zu. Und die Frau sprach: Bist du Joab? Und er sprach: Ich bin es. Und sie sprach zu ihm: Höre die Worte deiner Magd! Und er sprach: Ich höre.
Und sie sprach und sagte: Früher pflegte man zu sprechen und zu sagen: Man frage nur in Abel; und so war man fertig {O. so kam man zum Ziel.}.
Ich bin von den Friedsamen, den Getreuen Israels; du suchst eine Stadt und Mutter in Israel zu töten. Warum willst du das Erbteil des HERRN verschlingen?
Und Joab antwortete und sprach: Fern, fern sei es von mir, dass ich verschlingen und dass ich verderben sollte!
Die Sache ist nicht so; sondern ein Mann vom Gebirge Ephraim, sein Name ist Scheba, der Sohn Bikris, hat seine Hand gegen den König, gegen David, erhoben; ihn allein gebt heraus, so will ich von der Stadt abziehen. Und die Frau sprach zu Joab: Siehe, sein Kopf soll dir über die Mauer zugeworfen werden.
Und die Frau kam zu dem ganzen Volk mit ihrer Klugheit; und sie hieben Scheba, dem Sohn Bikris, den Kopf ab und warfen ihn Joab zu. Und er stieß in die Posaune, und sie zerstreuten sich von der Stadt weg, jeder zu seinen Zelten; und Joab kehrte zum König nach Jerusalem zurück.
Auch dieses habe ich als Weisheit unter der Sonne gesehen, und sie kam mir groß vor:
Es war eine kleine Stadt, und wenige Männer waren darin; und gegen sie kam ein großer König, und er umzingelte sie und baute große Belagerungswerke gegen sie.
Und es fand sich darin ein armer weiser {Eig. er fand darin einen armen, weisen …} Mann, der die Stadt durch seine Weisheit rettete; aber kein Mensch erinnerte sich an diesen armen Mann.
Oder wisst ihr nicht, dass die Heiligen die Welt richten werden? Und wenn durch euch {O. vor (o. unter) euch (d. h. in eurem Beisein).} die Welt gerichtet wird, seid ihr unwürdig, über die geringsten Dinge zu richten {W. unwürdig der geringsten Gerichte.}?
Wisst ihr nicht, dass wir Engel richten werden, geschweige denn Dinge dieses Lebens?
Wenn ihr nun über Dinge dieses Lebens zu richten habt, so setzt diese dazu ein, die gering geachtet sind in der Versammlung. {A.ü. setzt ihr dazu die Verachteten (d. h. die Ungerechten, s. V. 1) in der Versammlung ein?}
Zur Beschämung sage ich es euch. So ist nicht ein Weiser unter euch, der zwischen seinen Brüdern {W. seinem Bruder.} zu entscheiden vermag?