Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Und als das Volk sah, dass Mose zögerte, vom Berg herabzukommen, da versammelte sich das Volk zu Aaron, und sie sprachen zu ihm: Auf, mache uns Götter, die vor uns hergehen! Denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.
Und Aaron sprach zu ihnen: Reißt die goldenen Ringe ab, die in den Ohren eurer Frauen, eurer Söhne und eurer Töchter sind, und bringt sie zu mir.
Und das ganze Volk riss sich die goldenen Ringe ab, die in ihren Ohren waren, und sie brachten sie zu Aaron.
Und er nahm es aus ihrer Hand und bildete es mit einem Meißel {A.ü. in einer Form.} und machte ein gegossenes Kalb daraus. Und sie sprachen: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben.
Und als Aaron es sah, baute er einen Altar vor ihm; und Aaron rief aus und sprach: Ein Fest dem HERRN ist morgen!
Und sie standen am nächsten Tag früh auf und opferten Brandopfer und brachten Friedensopfer; und das Volk setzte sich nieder, um zu essen und zu trinken, und sie standen auf, um sich zu belustigen.
Da sprach der HERR zu Mose: Geh, steige hinab! Denn dein Volk, das du aus dem Land Ägypten heraufgeführt hast, hat sich verdorben.
Sie sind schnell von dem Weg abgewichen, den ich ihnen geboten habe; sie haben sich ein gegossenes Kalb gemacht und sich vor ihm niedergebeugt und haben ihm geopfert und gesagt: Das sind deine Götter, Israel, die dich aus dem Land Ägypten heraufgeführt haben.
Und der HERR sprach zu Mose: Ich habe dieses Volk gesehen, und siehe, es ist ein hartnäckiges Volk;
und nun lass mich, dass mein Zorn gegen sie entbrenne und ich sie vernichte; dich aber will ich zu einer großen Nation machen.
Und Mose flehte zu dem HERRN, seinem Gott, und sprach: Warum, HERR, sollte dein Zorn entbrennen gegen dein Volk, das du aus dem Land Ägypten herausgeführt hast mit großer Kraft und mit starker Hand?
Warum sollten die Ägypter so sprechen: Zum Unglück hat er sie herausgeführt, um sie im Gebirge zu töten und sie von der Fläche des Erdbodens zu vernichten? Kehre um von der Glut deines Zorns und lass dich des Übels gegen dein Volk gereuen.
Gedenke Abrahams, Isaaks und Israels, deiner Knechte, denen du bei dir selbst geschworen hast, und hast zu ihnen gesagt: Mehren will ich eure Nachkommen wie die Sterne des Himmels; und dieses ganze Land, von dem ich geredet habe, werde ich euren Nachkommen geben, dass sie es als Erbteil besitzen auf ewig.
Und es reute den HERRN das Übel, wovon er geredet hatte, dass er es seinem Volk tun werde.
Und Mose wandte sich und stieg vom Berg hinab, die zwei Tafeln des Zeugnisses in seiner Hand, Tafeln, beschrieben auf ihren beiden Seiten: auf dieser und auf jener Seite waren sie beschrieben.
Und die Tafeln waren das Werk Gottes, und die Schrift war die Schrift Gottes, eingegraben in die Tafeln.
Und Josua hörte die Stimme des Volkes, als es jauchzte, und sprach zu Mose: Kriegsgeschrei ist im Lager!
Und er sprach: Es ist nicht der Schall von Siegesgeschrei und nicht der Schall von Geschrei der Niederlage; den Schall von Wechselgesang höre ich.
Und es geschah, als er sich dem Lager näherte und das Kalb und die Reigentänze sah, da entbrannte der Zorn Moses, und er warf die Tafeln aus seinen Händen und zerbrach sie unten am Berg.
Und er nahm das Kalb, das sie gemacht hatten, und verbrannte es im Feuer und zermalmte es, bis es zu Staub wurde; und er streute es auf das Wasser und ließ es die Kinder Israel trinken.
Und Mose sprach zu Aaron: Was hat dir dieses Volk getan, dass du eine große Sünde über es gebracht hast?
Und Aaron sprach: Es entbrenne nicht der Zorn meines Herrn! Du kennst das Volk, dass es im Bösen ist.
Und sie sprachen zu mir: Mache uns Götter, die vor uns hergehen; denn dieser Mose, der Mann, der uns aus dem Land Ägypten heraufgeführt hat – wir wissen nicht, was ihm geschehen ist.
Und ich sprach zu ihnen: Wer hat Gold? Sie rissen es sich ab und gaben es mir, und ich warf es ins Feuer, und dieses Kalb ging hervor.
Und Mose sah das Volk, dass es zügellos war; denn Aaron hatte es zügellos werden lassen, zum Gespött für ihre Widersacher.
Und Mose stellte sich im Tor des Lagers auf und sprach: Her zu mir, wer für den HERRN ist! Und es versammelten sich zu ihm alle Söhne Levis.
Und er sprach zu ihnen: So spricht der HERR, der Gott Israels: Legt jeder sein Schwert an seine Hüfte, geht hin und her, von Tor zu Tor im Lager, und erschlagt jeder seinen Bruder und jeder seinen Freund und jeder seinen Nachbarn {O. Verwandten.}.
Und die Söhne Levis taten nach dem Wort Moses; und vom Volk fielen an diesem Tag etwa dreitausend Mann.
Und Mose sprach: Weiht euch {W. Füllt eure Hand (vgl. 3. Mose 8,28 mit Anm.).} heute dem HERRN, ja, jeder in seinem Sohn und in seinem Bruder {O. dem HERRN; jeder sei gegen seinen Sohn und gegen seinen Bruder.}, um heute Segen auf euch zu bringen.
Und es geschah am nächsten Tag, da sprach Mose zum Volk: Ihr habt eine große Sünde begangen; und nun will ich zu dem HERRN hinaufsteigen, vielleicht kann ich Sühnung für eure Sünde tun.
Und Mose kehrte zu dem HERRN zurück und sprach: Ach, dieses Volk hat eine große Sünde begangen, und sie haben sich Götter aus Gold gemacht!
Und nun, wenn du ihre Sünde vergeben wolltest! Wenn aber nicht, so lösche mich doch aus deinem Buch, das du geschrieben hast.
Und der HERR sprach zu Mose: Wer gegen mich gesündigt hat, den werde ich aus meinem Buch auslöschen.
Und nun geh hin, führe das Volk, wohin ich dir gesagt habe. Siehe, mein Engel wird vor dir herziehen; und am Tag meiner Heimsuchung, da werde ich ihre Sünde an ihnen heimsuchen.
Und der HERR schlug das Volk, weil sie das Kalb gemacht hatten, das Aaron gemacht hatte.
Und alle, die um sie her wohnten, unterstützten sie mit silbernen Geräten, mit Gold, mit Habe und mit Vieh und mit Kostbarkeiten, außer allem, was freiwillig gegeben wurde.
Und der König Kores ließ die Geräte des Hauses des HERRN herausbringen, die Nebukadnezar aus Jerusalem gebracht und in das Haus seines Gottes gelegt hatte.
Und nach diesen Dingen, unter der Regierung Artasastas {D.i. Artaxerxes I. Langhand.}, des Königs von Persien, zog Esra, der Sohn Serajas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Hilkijas,
des Sohnes Schallums, des Sohnes Zadoks, des Sohnes Ahitubs,
des Sohnes Amarjas, des Sohnes Asarjas, des Sohnes Merajots,
des Sohnes Serachjas, des Sohnes Ussis, des Sohnes Bukkis,
des Sohnes Abischuas, des Sohnes Pinehas’, des Sohnes Eleasars, des Sohnes Aarons, des Hauptpriesters –
dieser Esra zog herauf von Babel; und er war ein kundiger Schriftgelehrter {O. Schreiber (so auch später).} im Gesetz Moses, das der HERR, der Gott Israels, gegeben hatte. Und weil die Hand des HERRN, seines Gottes, über ihm war {W. nach der Hand des HERRN … über ihm.}, gab ihm der König all sein Begehr.
Und es zogen einige von den Kindern Israel und von den Priestern und den Leviten und den Sängern und den Torhütern und den Nethinim nach Jerusalem hinauf, im siebten Jahr des Königs Artasasta.
Und er kam nach Jerusalem im fünften Monat, das war das siebte Jahr des Königs.
Denn am Ersten des ersten Monats war der Beginn des Hinaufzugs aus Babel {Die Sept. liest: hatte er den Hinaufzug aus Babel festgesetzt.}; und am Ersten des fünften Monats kam er nach Jerusalem, weil die gute Hand seines Gottes über ihm war {W. nach der guten Hand seines Gottes über ihm.}.
Denn Esra hatte sein Herz darauf gerichtet, das Gesetz des HERRN zu erforschen und zu tun und in Israel Satzung und Recht zu lehren.
Und dies ist die Abschrift des Briefes, den der König Artasasta Esra, dem Priester, dem Schriftgelehrten, gab, dem Schriftgelehrten in den Worten der Gebote des HERRN und seinen Satzungen für {Eig. bezüglich.} Israel:
Artasasta, König der Könige, an Esra, den Priester, den vollkommenen Schriftgelehrten im Gesetz des Gottes des Himmels. Und nun:
Von mir wird Befehl gegeben, dass jeder in meinem Reich, vom Volk Israel und seinen Priestern und den Leviten, der bereitwillig ist, nach Jerusalem zu ziehen, mit dir ziehen mag.
Weil du vom König und seinen sieben Räten gesandt wirst, um eine Untersuchung über Juda und Jerusalem anzustellen, nach dem Gesetz deines Gottes, das in deiner Hand ist,
und um das Silber und das Gold hinzubringen, das der König und seine Räte dem Gott Israels, dessen Wohnung in Jerusalem ist, freiwillig gegeben haben,
sowie alles Silber und Gold, das du in der ganzen Landschaft Babel bekommen wirst, außer der freiwilligen Gabe des Volkes und der Priester, die freiwillig geben für das Haus ihres Gottes, das in Jerusalem ist;
deshalb kaufe gewissenhaft für dieses Geld Stiere, Widder, Lämmer und ihre Speisopfer und ihre Trankopfer, und bring sie dar auf dem Altar des Hauses eures Gottes, das in Jerusalem ist.
Und was dir und deinen Brüdern gut erscheint, mit dem übrigen Silber und Gold zu tun, das mögt ihr nach dem Willen eures Gottes tun.
Und die Geräte, die dir zum Dienst des Hauses deines Gottes gegeben worden sind, liefere ab vor dem Gott Jerusalems.
Und den übrigen Bedarf des Hauses deines Gottes, was dir auszugeben zufällt, sollst du aus dem Schatzhaus des Königs ausgeben.
Und von mir, dem König Artasasta, wird an alle Schatzmeister jenseits des Stromes Befehl gegeben, dass alles, was Esra, der Priester, der Schriftgelehrte im Gesetz des Gottes des Himmels, von euch fordern wird, pünktlich getan werde,
bis zu 100 Talenten Silber und bis zu 100 Kor Weizen und bis zu 100 Bat Wein und bis zu 100 Bat Öl, und Salz ohne Maß {Eig. ohne Aufschreiben.}.
Alles, was nach dem Befehl des Gottes des Himmels ist, soll für das Haus des Gottes des Himmels sorgfältig getan werden; denn warum sollte ein Zorn über das Reich des Königs und seiner Söhne kommen?
Und euch wird mitgeteilt, dass niemand ermächtigt ist, allen Priestern und Leviten, Sängern, Torhütern, Nethinim und Dienern dieses Hauses Gottes Steuer, Zoll {Eig. Lebensmittelsteuer.} und Wegegeld aufzuerlegen.
Du aber, Esra, bestelle nach der Weisheit deines Gottes, die bei dir {W. in deiner Hand (viell. im Sinn von Vers 14).} ist, Richter und Rechtspfleger, die alles Volk richten sollen, das jenseits des Stromes ist, alle, die die Gesetze deines Gottes kennen; und dem, der sie nicht kennt, sollt ihr sie kundtun.
Und jeder, der das Gesetz deines Gottes und das Gesetz des Königs nicht tun wird, an dem soll mit Eifer Gericht geübt werden, sei es zum Tod oder zur Verbannung oder zur Buße an Gütern oder zum Gefängnis.
Gepriesen sei der HERR, der Gott unserer Väter, der dieses in das Herz des Königs gegeben hat, um das Haus des HERRN zu verherrlichen, das in Jerusalem ist,
und der mir Güte zugewandt hat vor dem König und seinen Ratgebern und allen mächtigen Fürsten des Königs! Und ich erstarkte, weil die Hand des HERRN, meines Gottes, über mir war {W. nach der Hand des HERRN … über mir.}, und ich versammelte Häupter aus Israel, dass sie mit mir hinaufzögen.
Und es geschah im Monat Nisan, im zwanzigsten Jahr des Königs Artasasta, als Wein vor ihm war, da nahm ich den Wein und gab ihn dem König; ich war aber nie traurig vor ihm gewesen.
Und der König sprach zu mir: Warum ist dein Angesicht traurig? Du bist doch nicht krank! Es ist nichts anderes als Traurigkeit des Herzens. Da fürchtete ich mich sehr.
Und ich sprach zum König: Der König lebe ewig! Warum sollte mein Angesicht nicht traurig sein, da die Stadt, die Begräbnisstätte meiner Väter, wüst liegt und ihre Tore vom Feuer verzehrt sind?
Und der König sprach zu mir: Um was bittest du denn? Da betete ich zu dem Gott des Himmels;
und ich sprach zum König: Wenn es der König für gut hält und wenn dein Knecht wohlgefällig vor dir ist, so bitte ich, dass du mich nach Juda sendest zur Stadt der Begräbnisse meiner Väter, damit ich sie wieder aufbaue.
Da sprach der König zu mir – und die Königin saß neben ihm –: Wie lange wird deine Reise dauern, und wann wirst du zurückkehren? Und es gefiel dem König, mich zu senden; und ich gab ihm eine Frist an.
Und ich sprach zum König: Wenn es der König für gut hält, so gebe man mir Briefe an die Statthalter jenseits des Stromes, dass sie mich durchziehen lassen, bis ich nach Juda komme;
und einen Brief an Asaph, den Hüter des königlichen Forstes, dass er mir Holz gebe, um die Tore der Burg, die zum Haus gehört, mit Balken zu versehen, und für die Mauer der Stadt und für das Haus, in das ich ziehen werde. Und der König gab es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war {W. nach der guten Hand … über mir.}.
Und ich kam zu den Statthaltern jenseits des Stromes und gab ihnen die Briefe des Königs. Der König hatte aber Heeroberste und Reiter mit mir gesandt.
Und als Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, es hörten, verdross es sie sehr, dass ein Mensch gekommen war, um das Wohl der Kinder Israel zu suchen.
Und ich kam nach Jerusalem und war drei Tage dort.
Und ich machte mich in der Nacht auf, ich und wenige Männer mit mir; ich hatte aber keinem Menschen mitgeteilt, was mein Gott mir ins Herz gegeben hatte, für Jerusalem zu tun; und kein Tier war bei mir, außer dem Tier, auf dem ich ritt.
Und ich zog in der Nacht durchs Taltor hinaus auf die Drachen-Quelle zu und zum Misttor; und ich besichtigte die Mauern Jerusalems, die niedergerissen, und seine Tore, die vom Feuer verzehrt waren.
Und ich zog hinüber zum Quellentor und zum Königsteich, und es war kein Platz zum Durchkommen für das Tier, das unter mir war.
Und ich zog in der Nacht das Tal hinauf und besichtigte die Mauer, und ich kam wieder durchs Taltor herein und kehrte zurück.
Die Vorsteher wussten aber nicht, wohin ich gegangen war und was ich tat; denn ich hatte den Juden und den Priestern und den Edlen und den Vorstehern und den Übrigen, die das Werk taten, bis dahin nichts mitgeteilt.
Und ich sprach zu ihnen: Ihr seht das Unglück, in dem wir sind, dass Jerusalem wüst liegt und seine Tore mit Feuer verbrannt sind. Kommt und lasst uns die Mauer Jerusalems wieder aufbauen, damit wir nicht länger zum Hohn sind!
Und ich teilte ihnen mit, dass {O. wie.} die Hand meines Gottes gütig über mir gewesen war, und auch die Worte des Königs, die er zu mir geredet hatte. Da sprachen sie: Wir wollen uns aufmachen und bauen! Und sie stärkten ihre Hände zum Guten.
Als aber Sanballat, der Horoniter, und Tobija, der ammonitische Knecht, und Geschem, der Araber, es hörten, spotteten sie über uns und verachteten uns und sprachen: Was ist das für eine Sache, die ihr tun wollt? Wollt ihr euch gegen den König empören?
Und ich gab ihnen Antwort und sprach zu ihnen: Der Gott des Himmels, er wird es uns gelingen lassen; und wir, seine Knechte, wollen uns aufmachen und bauen. Ihr aber habt weder Teil noch Recht noch Gedächtnis in Jerusalem.
und einen Brief an Asaph, den Hüter des königlichen Forstes, dass er mir Holz gebe, um die Tore der Burg, die zum Haus gehört, mit Balken zu versehen, und für die Mauer der Stadt und für das Haus, in das ich ziehen werde. Und der König gab es mir, weil die gute Hand meines Gottes über mir war {W. nach der guten Hand … über mir.}.
Da versammelten die Hohenpriester und die Pharisäer das Synedrium und sprachen: Was tun wir? Denn dieser Mensch tut viele Zeichen.
Wenn wir ihn so gewähren lassen, werden alle an ihn glauben, und die Römer werden kommen und sowohl unseren Ort als auch unsere Nation wegnehmen.
Denn ihr sprecht: Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und einen Vertrag mit dem Scheol gemacht: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, wird sie an uns nicht kommen; denn wir haben die Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in der Falschheit uns geborgen.
Wehe der stolzen Krone {D.i. wahrsch.: Samaria.} der Betrunkenen Ephraims und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupt des fruchtbaren {Eig. fetten.} Tals {Samaria lag auf einem Hügel.} der vom Wein Überwältigten!
Siehe, der Herr hat einen Starken und Mächtigen wie ein Hagelwetter, wie ein verderbender Sturmwind; wie ein Wetter gewaltiger, überflutender Wasser reißt er mit Macht zu Boden.
Mit Füßen wird zertreten die stolze Krone der Betrunkenen Ephraims.
Und der welkenden Blume seiner herrlichen Pracht auf dem Haupt des fruchtbaren {Eig. fetten.} Tals ergeht es wie dessen {D. h. des Tals.} Frühfeige vor der Obsternte: Kaum ist sie in der Hand dessen, der sie erblickt, so verschlingt er sie.
An jenem Tag wird der HERR der Heerscharen dem Überrest seines Volkes zur prächtigen Krone und zum herrlichen Kranz sein,
und zum Geist des Rechts dem, der zu Gericht sitzt, und zur Heldenkraft denen, die den Kampf zurückdrängen ans Tor.
Und auch diese wanken vom Wein und taumeln von starkem Getränk: Priester und Prophet wanken von starkem Getränk, sind übermannt {Eig. verschlungen.} vom Wein, taumeln vom starken Getränk; sie wanken beim Gesicht, schwanken beim Rechtsprechen.
Denn alle Tische sind voll Unflat und Gespei, dass kein Platz mehr ist.
Wen soll {O. will.} er Erkenntnis lehren und wem die Botschaft verständlich machen? Denen, die von der Milch entwöhnt, die von den Brüsten entfernt sind?
Denn es ist Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig!
Ja, durch stammelnde Lippen {D. h. durch solche, die eine unverständliche Sprache reden (vgl. Kap. 33,19).} und durch eine fremde Sprache wird er zu diesem Volk reden,
er, der zu ihnen sprach: Dies ist die Ruhe, verschafft dem Ermüdeten Ruhe; und dies ist die Erquickung! Aber sie wollten nicht hören.
Und so wird ihnen das Wort des HERRN sein: Gebot auf Gebot, Gebot auf Gebot, Vorschrift auf Vorschrift, Vorschrift auf Vorschrift, hier ein wenig, da ein wenig; damit sie hingehen und rückwärts fallen und zerschmettert werden und verstrickt und gefangen werden.
Darum hört das Wort des HERRN, ihr Spötter, Beherrscher dieses Volkes, das in Jerusalem ist!
Denn ihr sprecht: Wir haben einen Bund mit dem Tod geschlossen und einen Vertrag mit dem Scheol gemacht: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, wird sie an uns nicht kommen; denn wir haben die Lüge zu unserer Zuflucht gemacht und in der Falschheit uns geborgen.
Darum, so spricht der Herr, HERR: Siehe, ich gründe {Eig. Siehe, ich bin der, der gegründet hat.} einen Stein in Zion, einen bewährten Stein {Eig. einen Stein der Bewährung.}, einen kostbaren Eckstein, aufs Festeste gegründet {Eig. gegründetster Gründung.}; wer glaubt {O. wer auf ihn vertraut.}, wird nicht ängstlich eilen.
Und ich werde das Recht zur Richtschnur machen und die Gerechtigkeit zum Senkblei. Und der Hagel wird die Zuflucht der Lüge wegraffen, und die Wasser werden den Bergungsort wegschwemmen.
Und euer Bund mit dem Tod wird zunichtewerden, und euer Vertrag mit dem Scheol nicht bestehen: Wenn die überflutende Geißel hindurchfährt, so werdet ihr von ihr zertreten werden.
Sooft sie hindurchfährt, wird sie euch wegraffen; denn jeden Morgen wird sie hindurchfahren, bei Tag und bei Nacht. Und es wird nichts als Schrecken sein, die Botschaft zu vernehmen.
Denn das Bett ist zu kurz, um sich auszustrecken, und die Decke zu schmal, um sich einzuhüllen.
Denn der HERR wird sich aufmachen wie beim Berg Perazim {Vgl. 1. Chronika 14,11.}, wie im Tal bei Gibeon {Vgl. 1. Chronika 14,13-16.} wird er zürnen: um sein Werk zu tun – befremdend ist sein Werk! – und um seine Arbeit zu verrichten – außergewöhnlich {Eig. fremdartig.} ist seine Arbeit!
Und nun treibt nicht Spott, damit eure Fesseln nicht fester gemacht werden; denn ich habe Vernichtung vernommen und Festbeschlossenes vonseiten des Herrn, des HERRN der Heerscharen, über die ganze Erde {O. das ganze Land.}.
Nehmt zu Ohren und hört meine Stimme, horcht auf und hört meine Rede!
Pflügt wohl der Pflüger den ganzen Tag, um zu säen? Furcht und eggt er den ganzen Tag sein Ackerland?
Ist es nicht so: Wenn er dessen Fläche geebnet hat, so streut er Dill und sät Kümmel und wirft Weizen reihenweise und Gerste auf das abgesteckte Stück, und den Hartweizen {Im Hebr. eine nicht genau zu bestimmende Getreideart.} an seinen Rand.
So unterwies ihn sein Gott zum richtigen Verfahren, er belehrte ihn.
Denn Dill wird nicht mit dem Dreschschlitten ausgedroschen und das Wagenrad nicht über Kümmel gerollt, sondern Dill wird mit dem Stab ausgeschlagen und Kümmel mit dem Stock.
Wird Brotkorn zermalmt? Nein, nicht immerfort drischt er es; und wenn er das Rad seines Wagens und seine Pferde darüber hintreibt, so zermalmt er es nicht.
Auch dies geht aus von dem HERRN der Heerscharen; er ist wunderbar in seinem Rat, groß an Verstand.
Den Tod verschlingt er für immer {Im Aram. hat das Wort die Bedeutung „in Sieg“ (daher wohl der Wortlaut der Septuaginta).}; und der Herr, HERR, wird die Tränen von jedem Angesicht abwischen, und die Schmach seines Volkes wird er wegnehmen von der ganzen Erde. Denn der HERR hat geredet.
Denn wenn auch dein Volk, Israel, wie der Sand des Meeres wäre, nur ein Überrest davon wird umkehren. Vertilgung ist fest beschlossen, sie bringt einherflutend Gerechtigkeit {Eig. die Gerechtigkeit einherflutet.}.
Und nun treibt nicht Spott, damit eure Fesseln nicht fester gemacht werden; denn ich habe Vernichtung vernommen und Festbeschlossenes vonseiten des Herrn, des HERRN der Heerscharen, über die ganze Erde {O. das ganze Land.}.