Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Und Abram war 99 Jahre alt, da erschien der HERR Abram und sprach zu ihm: Ich bin Gott, der Allmächtige {Hebr. El Schaddai.}; wandle vor meinem Angesicht und sei vollkommen.
Und ich will meinen Bund setzen zwischen mir und dir und will dich sehr, sehr mehren.
Da fiel Abram auf sein Angesicht, und Gott redete mit ihm und sprach:
Ich, siehe, mein Bund ist mit dir, und du wirst zum Vater einer Menge Nationen werden.
Und fortan soll dein Name nicht Abram {D.i. Erhabener Vater.} heißen, sondern Abraham {D.i. Vater einer Menge.} soll dein Name sein; denn zum Vater einer Menge Nationen habe ich dich gemacht.
Und ich werde dich sehr, sehr fruchtbar machen, und ich werde dich zu Nationen machen, und Könige sollen aus dir hervorkommen.
Und ich werde meinen Bund errichten zwischen mir und dir und deinen Nachkommen nach dir, nach ihren Generationen {D. h., so viele es sein werden.}, zu einem ewigen Bund, um dein Gott zu sein und deinen Nachkommen nach dir.
Und ich werde dir und deinen Nachkommen nach dir das Land deiner Fremdlingschaft geben, das ganze Land Kanaan, zum ewigen Besitztum, und ich werde ihr Gott sein.
Und Gott sprach zu Abraham: Und du sollst meinen Bund halten, du und deine Nachkommen nach dir, nach ihren Generationen {D. h., so viele es sein werden.}.
Dies ist mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinen Nachkommen nach dir: Alles Männliche werde bei euch beschnitten.
Und ihr sollt am Fleisch eurer Vorhaut beschnitten werden. Und das soll das Zeichen des Bundes sein zwischen mir und euch.
Und acht Tage alt, soll alles Männliche bei euch beschnitten werden nach euren Generationen {D. h., so viele es sein werden.}, der Hausgeborene und der für Geld Erkaufte, von allen Fremden, die nicht von deinen Nachkommen sind.
Beschnitten werden muss dein Hausgeborener und der für dein Geld Erkaufte. Und mein Bund soll an eurem Fleisch sein als ein ewiger Bund.
Und der unbeschnittene Männliche, der am Fleisch seiner Vorhaut nicht beschnitten wird, diese Seele soll ausgerottet werden aus ihrem Volk {W. ihren Völkern (d. h. Volksgenossen).}. Meinen Bund hat er gebrochen!
Und Gott sprach zu Abraham: Sarai, deine Frau, sollst du nicht mehr Sarai nennen, sondern Sara {D.i. Fürstin.} soll ihr Name sein.
Und ich werde sie segnen, und auch von ihr gebe ich dir einen Sohn; und ich werde sie segnen, und sie wird zu Nationen werden; Könige von Völkern sollen aus ihr kommen.
Und Abraham fiel auf sein Angesicht und lachte und sprach in seinem Herzen: Sollte einem Hundertjährigen geboren werden, und sollte Sara, eine Neunzigjährige, gebären?
Und Abraham sprach zu Gott: Möge doch Ismael vor dir leben!
Und Gott sprach: Doch! Sara, deine Frau, wird dir einen Sohn gebären, und du sollst ihm den Namen Isaak {Hebr. Jizchak: Er lachte, o. Lacher.} geben; und ich werde meinen Bund mit ihm errichten zu einem ewigen Bund für seine Nachkommen nach ihm.
Und wegen Ismael habe ich dich erhört: Siehe, ich habe ihn gesegnet und werde ihn fruchtbar machen und ihn sehr, sehr mehren; zwölf Fürsten wird er zeugen, und ich werde ihn zu einer großen Nation machen.
Aber meinen Bund werde ich mit Isaak errichten, den Sara dir gebären wird um diese bestimmte Zeit im folgenden Jahr. –
Und er hörte auf, mit ihm zu reden; und Gott fuhr auf von Abraham.
Und Abraham nahm Ismael, seinen Sohn, und alle seine Hausgeborenen und alle mit seinem Geld Erkauften, alles Männliche unter den Hausleuten Abrahams, und beschnitt das Fleisch ihrer Vorhaut an ebendiesem Tag, wie Gott zu ihm geredet hatte.
Und Abraham war 99 Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde.
Und Ismael, sein Sohn, war 13 Jahre alt, als er am Fleisch seiner Vorhaut beschnitten wurde.
An ebendiesem Tag wurde Abraham beschnitten und Ismael, sein Sohn;
und alle Männer seines Hauses, der Hausgeborene und der für Geld Erkaufte, von den Fremden, wurden mit ihm beschnitten.
Du sollst vollkommen sein gegen den HERRN, deinen Gott.
Ihr nun sollt vollkommen sein, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist.
Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, sah Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Dann schrieb er den Traum auf, die Summe der Sache berichtete er.
Daniel hob an und sprach: Ich schaute in meinem Gesicht in der Nacht: Und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer.
Und vier große Tiere stiegen aus dem Meer herauf, eins verschieden vom anderen.
Das erste war gleich einem Löwen und hatte Adlerflügel; ich schaute, bis seine Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgehoben und wie ein Mensch auf seine Füße gestellt und ihm ein Menschenherz gegeben wurde.
Und siehe, ein anderes, zweites Tier, glich einem Bären; und es richtete sich auf einer Seite auf, und es hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und man sprach zu ihm so: Steh auf, friss viel Fleisch!
Nach diesem schaute ich, und siehe, ein anderes, gleich einem Leoparden; und es hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben.
Nach diesem schaute ich in Gesichten der Nacht: Und siehe, ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar und sehr stark, und es hatte große, eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und das Übriggebliebene zertrat es mit seinen Füßen; und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm gewesen waren, und es hatte zehn Hörner.
Während ich auf die Hörner achtgab, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Mund, der große {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Dinge redete.
Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Alter an Tagen sich setzte: Sein Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer.
Ein Strom von Feuer floss und ging von ihm {Eig. von vor ihm.} aus; tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet.
Dann schaute ich wegen der Stimme der großen {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Worte, die das Horn redete: Ich schaute, bis das Tier getötet und sein Leib zerstört und dem Brand des Feuers übergeben wurde.
Und was die übrigen Tiere betrifft: Ihre Herrschaft wurde weggenommen, aber Verlängerung des Lebens wurde ihnen gegeben {O. doch Lebensdauer war ihnen gegeben.} bis auf Zeit und Stunde.
Ich schaute in Gesichten der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor ihn gebracht.
Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird.
Mir, Daniel, wurde mein Geist in mir {W. in seiner Scheide.} tief ergriffen, und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich.
Ich trat zu einem der Dastehenden, um von ihm Gewissheit über dies alles zu erbitten. Und er sagte mir, dass er mir die Deutung der Sache kundtun wolle:
Diese großen Tiere, es sind vier: Vier Könige werden von der Erde aufstehen.
Aber die Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} werden das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} empfangen und werden das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten.
Darauf begehrte ich Gewissheit über das vierte Tier, das von allen anderen verschieden war – sehr schrecklich, dessen Zähne aus Eisen und dessen Klauen aus Erz {O. Kupfer.} waren, das fraß, zermalmte und das Übriggebliebene mit seinen Füßen zertrat –
und über die zehn Hörner auf seinem Kopf und über das andere Horn, das emporstieg und vor dem drei abfielen; und jenes Horn hatte Augen und einen Mund, der große {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Dinge redete, und sein Aussehen war größer als das seiner Genossen.
Ich sah, wie dieses Horn Krieg gegen die Heiligen führte und sie besiegte,
bis der Alte an Tagen kam und das Gericht den Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} gegeben wurde und die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} in Besitz nahmen.
Er sprach so: Das vierte Tier: Ein viertes Königreich wird auf der Erde sein, das von allen Königreichen verschieden sein wird; und es wird die ganze Erde verzehren und sie zertreten und sie zermalmen.
Und die zehn Hörner: Aus jenem Königreich werden zehn Könige aufstehen; und ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und dieser wird verschieden sein von den vorigen und wird drei Könige erniedrigen.
Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und die Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} vernichten; und er wird darauf sinnen, Zeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit in seine Hand gegeben werden.
Aber das Gericht wird sich setzen; und man wird seine Herrschaft wegnehmen, um sie zu vernichten und zu zerstören bis zum Ende.
Und das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} gegeben werden. Sein {Siehe V. 14.} Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} ist ein ewiges Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.}, und alle Herrschaften werden ihm dienen und gehorchen.
Bis hierher das Ende der Sache. Mich, Daniel, ängstigten meine Gedanken sehr, und meine Gesichtsfarbe veränderte sich an mir; und ich bewahrte die Sache in meinem Herzen.
Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, sah Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Dann schrieb er den Traum auf, die Summe der Sache berichtete er.
Daniel hob an und sprach: Ich schaute in meinem Gesicht in der Nacht: Und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer.
Und vier große Tiere stiegen aus dem Meer herauf, eins verschieden vom anderen.
Das erste war gleich einem Löwen und hatte Adlerflügel; ich schaute, bis seine Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgehoben und wie ein Mensch auf seine Füße gestellt und ihm ein Menschenherz gegeben wurde.
Und siehe, ein anderes, zweites Tier, glich einem Bären; und es richtete sich auf einer Seite auf, und es hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und man sprach zu ihm so: Steh auf, friss viel Fleisch!
Nach diesem schaute ich, und siehe, ein anderes, gleich einem Leoparden; und es hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben.
Nach diesem schaute ich in Gesichten der Nacht: Und siehe, ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar und sehr stark, und es hatte große, eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und das Übriggebliebene zertrat es mit seinen Füßen; und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm gewesen waren, und es hatte zehn Hörner.
Während ich auf die Hörner achtgab, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Mund, der große {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Dinge redete.
Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Alter an Tagen sich setzte: Sein Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer.
Ein Strom von Feuer floss und ging von ihm {Eig. von vor ihm.} aus; tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet.
Dann schaute ich wegen der Stimme der großen {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Worte, die das Horn redete: Ich schaute, bis das Tier getötet und sein Leib zerstört und dem Brand des Feuers übergeben wurde.
Und was die übrigen Tiere betrifft: Ihre Herrschaft wurde weggenommen, aber Verlängerung des Lebens wurde ihnen gegeben {O. doch Lebensdauer war ihnen gegeben.} bis auf Zeit und Stunde.
Ich schaute in Gesichten der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor ihn gebracht.
Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird.
Mir, Daniel, wurde mein Geist in mir {W. in seiner Scheide.} tief ergriffen, und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich.
Ich trat zu einem der Dastehenden, um von ihm Gewissheit über dies alles zu erbitten. Und er sagte mir, dass er mir die Deutung der Sache kundtun wolle:
Diese großen Tiere, es sind vier: Vier Könige werden von der Erde aufstehen.
Aber die Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} werden das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} empfangen und werden das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten.
Darauf begehrte ich Gewissheit über das vierte Tier, das von allen anderen verschieden war – sehr schrecklich, dessen Zähne aus Eisen und dessen Klauen aus Erz {O. Kupfer.} waren, das fraß, zermalmte und das Übriggebliebene mit seinen Füßen zertrat –
und über die zehn Hörner auf seinem Kopf und über das andere Horn, das emporstieg und vor dem drei abfielen; und jenes Horn hatte Augen und einen Mund, der große {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Dinge redete, und sein Aussehen war größer als das seiner Genossen.
Ich sah, wie dieses Horn Krieg gegen die Heiligen führte und sie besiegte,
bis der Alte an Tagen kam und das Gericht den Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} gegeben wurde und die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} in Besitz nahmen.
Er sprach so: Das vierte Tier: Ein viertes Königreich wird auf der Erde sein, das von allen Königreichen verschieden sein wird; und es wird die ganze Erde verzehren und sie zertreten und sie zermalmen.
Und die zehn Hörner: Aus jenem Königreich werden zehn Könige aufstehen; und ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und dieser wird verschieden sein von den vorigen und wird drei Könige erniedrigen.
Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und die Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} vernichten; und er wird darauf sinnen, Zeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit in seine Hand gegeben werden.
Aber das Gericht wird sich setzen; und man wird seine Herrschaft wegnehmen, um sie zu vernichten und zu zerstören bis zum Ende.
Und das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} gegeben werden. Sein {Siehe V. 14.} Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} ist ein ewiges Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.}, und alle Herrschaften werden ihm dienen und gehorchen.
Bis hierher das Ende der Sache. Mich, Daniel, ängstigten meine Gedanken sehr, und meine Gesichtsfarbe veränderte sich an mir; und ich bewahrte die Sache in meinem Herzen.
Um jene Zeit aber legte Herodes, der König, die Hände an einige derer von der Versammlung, um sie zu misshandeln;
er ließ aber Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert töten.
Als er aber sah, dass es den Juden gefiel, fuhr er fort, auch Petrus festzunehmen (es waren aber die Tage der ungesäuerten Brote).
Den setzte er auch, nachdem er ihn ergriffen hatte, ins Gefängnis und überlieferte ihn zur Bewachung an vier Abteilungen von je vier Soldaten, da er gewillt war, ihn nach dem Passah dem Volk vorzuführen.
Petrus nun wurde in dem Gefängnis bewacht; aber von der Versammlung wurde anhaltend für ihn zu Gott gebetet {W. geschah anhaltend Gebet für ihn zu Gott.}.
Als aber Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener Nacht zwischen zwei Soldaten, gefesselt mit zwei Ketten, und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis.
Und siehe, ein Engel des Herrn trat hinzu, und ein Licht leuchtete in dem Raum; er schlug aber Petrus an die Seite, weckte ihn und sagte: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen ab.
Der Engel aber sprach zu ihm: Gürte dich und binde deine Sandalen unter. Er aber tat es so. Und er spricht zu ihm: Wirf dein Oberkleid um und folge mir.
Und er ging hinaus und folgte ihm, und er wusste nicht, dass es Wirklichkeit {W. wahr.} war, was durch den Engel geschah; er meinte aber, ein Gesicht zu sehen.
Als sie aber durch die erste und die zweite Wache hindurchgegangen waren, kamen sie an das eiserne Tor, das in die Stadt führte, das sich ihnen von selbst öffnete; und sie traten hinaus und gingen eine Gasse entlang, und sogleich schied der Engel von ihm.
Und als Petrus zu sich selbst kam, sprach er: Nun weiß ich in Wahrheit, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich gerettet hat aus der Hand des Herodes und aller Erwartung des Volkes der Juden.
Und als er sich bedachte {O. es erkannte.}, kam er an das Haus der Maria, der Mutter des Johannes, der auch Markus genannt wird, wo viele versammelt waren und beteten.
Als er aber an die Tür des Hoftores klopfte, kam eine Magd, mit Namen Rhode, herbei, um zu horchen.
Und als sie die Stimme des Petrus erkannte, öffnete sie vor Freude das Hoftor nicht; sie lief aber hinein und berichtete, Petrus stehe vor dem Hoftor.
Sie aber sprachen zu ihr: Du bist von Sinnen. Sie aber beteuerte, dass es so sei. Sie aber sprachen: Es ist sein Engel.
Petrus aber fuhr fort zu klopfen. Als sie aber geöffnet hatten, sahen sie ihn und gerieten außer sich.
Er aber winkte ihnen mit der Hand, zu schweigen, und erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis herausgeführt hatte; und er sprach: Berichtet dies Jakobus und den Brüdern. Und er ging hinaus und zog an einen anderen Ort.
Als es aber Tag geworden war, war eine nicht geringe Bestürzung unter den Soldaten, was doch aus Petrus geworden sei.
Als aber Herodes ihn zu sich forderte und ihn nicht fand, verhörte er die Wächter und befahl, sie abzuführen {D. h. zur Hinrichtung.}; und er ging von Judäa nach Cäsarea hinab und verweilte dort.
Er war aber sehr ergrimmt gegen die Tyrer und Sidonier. Sie kamen aber einmütig zu ihm, und als sie Blastus, den Hofbeamten des Königs, überredet hatten, baten sie um Frieden, weil ihr Land von dem königlichen ernährt wurde.
An einem festgesetzten Tag aber hielt Herodes, nachdem er ein königliches Gewand angelegt und sich auf den Thron {O. Rednerstuhl, o. Richterstuhl.} gesetzt hatte, eine öffentliche Rede an sie.
Das Volk aber rief ihm zu: Eines Gottes Stimme und nicht eines Menschen!
Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn dafür, dass er nicht Gott die Ehre gab; und von Würmern zerfressen, verschied er.
Das Wort Gottes aber wuchs und mehrte sich.
Barnabas aber und Saulus kehrten, nachdem sie den Dienst erfüllt hatten, von {A. l. nach.} Jerusalem zurück und nahmen Johannes mit, der auch Markus genannt wurde.
Gebt acht, dass ihr nicht eins dieser Kleinen verachtet; denn ich sage euch, dass ihre Engel in den Himmeln allezeit das Angesicht meines Vaters schauen, der in den Himmeln ist.
Und Jakob zog seines Weges, und es begegneten ihm Engel Gottes.
Und Jakob sprach, als er sie sah: Dies ist das Heerlager Gottes. Und er gab jenem Ort den Namen Machanaim {D.i. Doppellager, o. zwei Lager.}.
Und Jakob sandte Boten vor sich her zu seinem Bruder Esau, in das Land Seir, das Gebiet von Edom.
Und er gebot ihnen und sprach: So sollt ihr zu meinem Herrn, zu Esau, sprechen: So spricht dein Knecht Jakob: Bei Laban habe ich mich aufgehalten und bin geblieben bis jetzt;
und ich habe Rinder und Esel, Kleinvieh und Knechte und Mägde erworben; und ich habe Boten gesandt, es meinem Herrn mitzuteilen, um Gnade zu finden in deinen Augen.
Und die Boten kehrten zu Jakob zurück und sprachen: Wir sind zu deinem Bruder, zu Esau, gekommen, und er zieht dir auch entgegen und vierhundert Mann mit ihm.
Da fürchtete sich Jakob sehr, und ihm wurde angst; und er teilte das Volk, das bei ihm war, und das Kleinvieh und die Rinder und die Kamele in zwei Züge {W. Lager (so auch später).}.
Und er sprach: Wenn Esau gegen den einen Zug kommt und ihn schlägt, so wird der übrig gebliebene Zug entkommen können.
Und Jakob sprach: Gott meines Vaters Abraham und Gott meines Vaters Isaak, HERR, der du zu mir geredet hast: Kehre zurück in dein Land und zu deiner Verwandtschaft, und ich will dir Gutes erweisen!
Ich bin zu gering all der Gütigkeiten und all der Treue, die du deinem Knecht erwiesen hast; denn mit meinem Stab bin ich über diesen Jordan gegangen, und nun bin ich zu zwei Zügen geworden.
Rette mich doch aus der Hand meines Bruders, aus der Hand Esaus! Denn ich fürchte ihn, dass er kommen und mich schlagen könne, die Mutter samt den Kindern.
Du hast ja gesagt: Gewiss werde ich dir Gutes erweisen und werde deine Nachkommen machen wie den Sand des Meeres, der nicht gezählt wird vor Menge.
Und er übernachtete dort in jener Nacht; und er nahm von dem, was in seine Hand gekommen war, ein Geschenk für seinen Bruder Esau:
zweihundert Ziegen und zwanzig Böcke, zweihundert Mutterschafe und zwanzig Widder,
dreißig säugende Kamele mit ihren Fohlen, vierzig Kühe und zehn Stiere, zwanzig Eselinnen und zehn junge Esel.
Und er gab sie in die Hand seiner Knechte, je eine Herde für sich, und er sprach zu seinen Knechten: Zieht vor mir her und lasst Raum zwischen Herde und Herde.
Und er gebot dem Ersten und sprach: Wenn mein Bruder Esau dir begegnet und dich fragt und spricht: Wem gehörst du an, und wohin gehst du, und wem gehören diese da vor dir?,
so sollst du sagen: Deinem Knecht Jakob; es ist ein Geschenk, gesandt an meinen Herrn, an Esau; und siehe, er selbst ist hinter uns.
Und er gebot auch dem Zweiten, auch dem Dritten, auch allen, die hinter den Herden hergingen, und sprach: Nach diesem Wort sollt ihr zu Esau reden, wenn ihr ihn findet,
und sollt sagen: Siehe, dein Knecht Jakob ist auch hinter uns. Denn er sagte: Ich will ihn versöhnen {W. sein Angesicht zudecken.} durch das Geschenk, das vor mir hergeht, und danach will ich sein Angesicht sehen; vielleicht wird er mich annehmen {W. mein Angesicht erheben.}.
Und das Geschenk zog vor ihm her, und er übernachtete in jener Nacht im Lager.
Und er stand in jener Nacht auf und nahm seine beiden Frauen und seine beiden Mägde und seine elf Söhne und zog über die Furt des Jabbok;
und er nahm sie und führte sie über den Fluss und führte hinüber, was er hatte.
Und Jakob blieb allein zurück; und es rang ein Mann mit ihm, bis die Morgenröte aufging.
Und als er sah, dass er ihn nicht überwältigen konnte, da rührte er sein Hüftgelenk an; und das Hüftgelenk Jakobs wurde verrenkt, als er mit ihm rang.
Da sprach er: Lass mich los, denn die Morgenröte ist aufgegangen; und er sprach: Ich lasse dich nicht los, es sei denn, du segnest mich.
Da sprach er zu ihm: Was ist dein Name? Und er sprach: Jakob.
Da sprach er: Nicht Jakob soll fortan dein Name heißen, sondern Israel {D.i. Kämpfer Gottes.}; denn du hast mit Gott und mit Menschen gerungen und hast gesiegt.
Und Jakob fragte und sprach: Sage mir doch deinen Namen! Da sprach er: Warum doch fragst du nach meinem Namen? Und er segnete ihn dort.
Und Jakob gab dem Ort den Namen Pniel {Hebr. Pniel (bzw. Pnuel): Angesicht Gottes.}: Denn ich habe Gott von Angesicht zu Angesicht gesehen, und meine Seele ist gerettet worden!
Und die Sonne ging ihm auf, als er über Pnuel {Hebr. Pniel (bzw. Pnuel): Angesicht Gottes.} hinaus war; und er hinkte an seiner Hüfte.
Darum essen die Kinder Israel bis auf den heutigen Tag nicht den Hüftmuskel {O. den Hüftnerv, o. die Hüftsehne.}, der über dem Hüftgelenk ist, weil er das Hüftgelenk Jakobs, den Hüftmuskel, angerührt hat.
Da erschien ihm der Engel des HERRN in einer Feuerflamme mitten aus einem Dornbusch; und er sah: Und siehe, der Dornbusch brannte im Feuer, und der Dornbusch wurde nicht verzehrt.
Nun will ich singen von meinem Geliebten, ein Lied meines Lieben von seinem Weinberg: Mein Geliebter hatte einen Weinberg auf einem fruchtbaren Hügel {W. auf einem Horn (d. h. einem freistehenden Hügel), einem Sohn des Fettes.}.
Und er grub ihn um und säuberte ihn von Steinen und bepflanzte ihn mit Edelreben; und er baute einen Turm in seine Mitte und hieb auch eine Kelter {Eig. einen Keltertrog.} darin aus; und er erwartete, dass er Trauben brächte, aber er brachte schlechte Beeren.
Nun denn, Bewohner von Jerusalem und Männer von Juda, richtet doch zwischen mir und meinem Weinberg!
Was war noch an meinem Weinberg zu tun, das ich nicht an ihm getan habe? Warum habe ich erwartet, dass er Trauben brächte, und er brachte schlechte Beeren?
Und nun, so will ich euch denn kundtun, was ich meinem Weinberg tun will: seinen Zaun wegnehmen, dass er abgeweidet wird, seine Mauer niederreißen, dass er zertreten wird.
Und ich werde ihn zugrunde richten; er soll weder beschnitten noch behackt werden, und Dornen und Disteln sollen in ihm aufschießen {Eig. und er soll in Dornen und Disteln aufgehen.}; und ich will den Wolken gebieten, dass sie keinen Regen auf ihn fallen lassen.
Denn der Weinberg des HERRN der Heerscharen ist das Haus Israel, und die Männer von Juda sind die Pflanzung seines Ergötzens; und er wartete auf Recht, und siehe da: Blutvergießen {O. gewaltsames Wegraffen.}, auf Gerechtigkeit, und siehe da: Wehgeschrei.
Wehe denen, die Haus an Haus reihen, Feld an Feld rücken, bis gar kein Raum mehr ist und ihr allein sesshaft seid inmitten des Landes!
Vor meinen {Eig. In meine.} Ohren hat der HERR der Heerscharen gesprochen: Wenn nicht die vielen Häuser zur Wüste werden, die großen und schönen ohne Bewohner!
Denn zehn Joch {Ein Joch ist hier die Ackerfläche, die mit einem Ochsengespann an einem Tag bearbeitet werden kann.} Weinberge werden ein Bat bringen, und ein Homer Samen wird ein Epha bringen.
Wehe denen, die sich am Morgen früh aufmachen, um starkem Getränk nachzulaufen, bis spät am Abend bleiben – der Wein erhitzt sie!
Und Laute und Harfe, Tamburin und Flöte und Wein sind bei ihrem Gelage; aber auf das Tun des HERRN schauen sie nicht, und das Werk seiner Hände sehen sie nicht.
Darum wird mein Volk weggeführt aus Mangel an Erkenntnis, und seine Edlen verhungern {W. sind Männer des Hungers (viell. ist zu lesen: sind ausgezehrt durch Hunger).}, und seine Menge lechzt vor Durst.
Darum sperrt der Scheol seinen Schlund weit auf und reißt seinen Rachen auf ohne Maß; und hinab fährt seine {D. h. wahrsch.: Jerusalems.} Pracht und sein Getümmel und sein Getöse und der, der darin frohlockt.
Und der Mensch wird gebeugt und der Mann erniedrigt, und die Augen der Hochmütigen werden erniedrigt.
Und der HERR der Heerscharen wird im Gericht erhaben sein, und Gott {Hebr. El.}, der Heilige, sich heilig erweisen in Gerechtigkeit.
Und Schafe werden dort grasen wie auf ihrer Weide, und Fremde {A.ü. Ziegen.} in den Trümmerstätten {O. Einöden.} der Fetten {O. Fettschafe, o. Wohlgenährten (in Psalm 66,15: Mastvieh).} sich nähren.
Wehe denen, die die Ungerechtigkeit herbeiziehen mit Stricken der Falschheit und die Sünde wie mit Wagenseilen,
die da sprechen: Er beeile, er beschleunige sein Werk, damit wir es sehen; und der Ratschluss des Heiligen Israels möge herannahen und kommen, damit wir ihn erfahren!
Wehe denen, die das Böse gut nennen und das Gute böse; die Finsternis zu Licht machen und Licht zu Finsternis; die Bitteres zu Süßem machen und Süßes zu Bitterem!
Wehe denen, die in ihren Augen weise und bei sich selbst verständig sind!
Wehe denen, die Helden sind, um Wein zu trinken, und tapfere Männer, um starkes Getränk zu mischen;
die den Gottlosen für ein Geschenk gerecht sprechen und die Gerechtigkeit {O. das Recht.} der Gerechten ihnen {Eig. jedem.} entziehen!
Darum, wie die Zunge des Feuers die Stoppeln verzehrt und dürres Gras in der Flamme zusammensinkt, so wird ihre Wurzel wie Moder werden und ihre Blüte auffliegen wie Staub; denn sie haben das Gesetz des HERRN der Heerscharen verworfen und das Wort des Heiligen Israels verschmäht.
Darum ist der Zorn des HERRN gegen sein Volk entbrannt, und er hat seine Hand gegen es ausgestreckt und es geschlagen; und die Berge erbebten, und ihre Leichname wurden wie Kehricht inmitten der Straßen. – Bei all dem wendet sich sein Zorn nicht ab, und noch ist seine Hand ausgestreckt.
Und er wird den fernen Nationen ein Banner erheben, und eine {Eig. sie (d. h. die später beschriebene Nation).} wird er herbeizischen vom Ende der Erde; und siehe, eilends, schnell wird sie kommen.
Bei ihr ist kein Müder und kein Strauchelnder, keiner schlummert oder schläft; auch ist der Gürtel ihrer {Eig. seiner (d. h. jedes Einzelnen von ihnen).} Lenden nicht gelöst noch der Riemen ihrer {Eig. seiner (d. h. jedes Einzelnen von ihnen).} Schuhe zerrissen.
Ihre Pfeile sind geschärft, und alle ihre Bogen gespannt; die Hufe ihrer Pferde sind Kieseln gleichzuachten und ihre Räder dem Wirbelwind.
Ihr Gebrüll ist wie das einer Löwin, sie brüllt wie die jungen Löwen; und sie knurrt und packt die Beute und bringt sie in Sicherheit, und kein Erretter ist da.
Und sie knurrt über ihr an jenem Tag wie das Rauschen des Meeres. Und man blickt zur Erde, und siehe, Finsternis, Drangsal; und das Licht ist verfinstert durch ihr {D. h. der Erde.} Gewölk.
Und dies ist es, was du ihnen tun sollst, um sie zu heiligen, damit sie mir den Priesterdienst ausüben: Nimm einen jungen Stier und zwei Widder, ohne Fehl,
und ungesäuertes Brot und ungesäuerte Kuchen, gemengt mit Öl, und ungesäuerte Fladen, gesalbt mit Öl: Aus Weizen-Feinmehl sollst du sie machen.
Und lege sie in einen Korb und bring sie in dem Korb dar, und den Stier und die beiden Widder.
Und Aaron und seine Söhne sollst du herzutreten lassen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft und sie mit Wasser waschen.
Und du sollst die Kleider nehmen und Aaron bekleiden mit dem Leibrock und dem Oberkleid des Ephods und dem Ephod und dem Brustschild, und es {D. h. das Ephod (vgl. 3. Mose 8,7).} ihm anbinden mit dem gewirkten Gürtel des Ephods.
Und setze den Kopfbund auf sein Haupt und befestige das heilige Diadem an dem Kopfbund.
Und nimm das Salböl und gieße es auf sein Haupt und salbe ihn.
Und seine Söhne sollst du herzutreten lassen und sie mit den Leibröcken bekleiden;
und umgürte sie mit dem Gürtel, Aaron und seine Söhne, und binde ihnen die hohen Mützen um; und das Priestertum sei ihnen zu einer ewigen Satzung. Und du sollst Aaron und seine Söhne weihen {W. ihre Hand füllen (vgl. 3. Mose 8,28 mit Anm. und 3. Mose 9,17).}.
Und du sollst den Stier herzubringen vor das Zelt der Zusammenkunft, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Stieres legen.
Und schlachte den Stier vor dem HERRN, am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft;
und nimm vom Blut des Stieres und tu es mit deinem Finger an die Hörner des Altars, und alles Blut sollst du an den Fuß des Altars gießen.
Und nimm alles Fett, das das Eingeweide bedeckt, und das Netz über der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das daran ist, und räuchere es auf dem Altar.
Und das Fleisch des Stieres und seine Haut und seinen Mist sollst du mit Feuer verbrennen außerhalb des Lagers: Es ist ein Sündopfer.
Und du sollst den einen Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen.
Und du sollst den Widder schlachten und sein Blut nehmen und an den Altar sprengen ringsum.
Und den Widder sollst du in seine Stücke zerlegen und sein Eingeweide und seine Beine {W. Unterschenkel.} waschen und sie auf seine Stücke und auf seinen Kopf {O. zu seinen Stücken und zu seinem Kopf.} legen.
Und den ganzen Widder sollst du auf dem Altar räuchern: Es ist ein Brandopfer dem HERRN, ein lieblicher Geruch {Eig. ein Geruch (o. Duft) der Beruhigung.}; es ist ein Feueropfer dem HERRN.
Und du sollst den zweiten Widder nehmen, und Aaron und seine Söhne sollen ihre Hände auf den Kopf des Widders legen.
Und du sollst den Widder schlachten und von seinem Blut nehmen und es auf das rechte Ohrläppchen Aarons tun und auf das rechte Ohrläppchen seiner Söhne und auf den Daumen ihrer rechten Hand und auf die große Zehe ihres rechten Fußes. Und du sollst das Blut an den Altar sprengen ringsum.
Und nimm von dem Blut, das auf dem Altar ist, und vom Salböl, und sprenge es auf Aaron und auf seine Kleider und auf seine Söhne und auf die Kleider seiner Söhne mit ihm; und er wird heilig sein und seine Kleider und seine Söhne und die Kleider seiner Söhne mit ihm.
Und nimm von dem Widder das Fett und den Fettschwanz und das Fett, das das Eingeweide bedeckt, und das Netz der Leber und die beiden Nieren und das Fett, das daran ist, und den rechten Schenkel – denn es ist ein Widder der Einweihung {Eig. Füllung (s. Kap. 28,41).} –
und einen Laib Brot und einen Kuchen geölten Brotes und einen Fladen aus dem Korb des Ungesäuerten, der vor dem HERRN ist;
und lege all das auf die Hände Aarons und auf die Hände seiner Söhne, und webe es als Webopfer vor dem HERRN.
Und nimm es aus ihren Händen und räuchere es auf dem Altar, auf dem Brandopfer, zum lieblichen Geruch vor dem HERRN: Es ist ein Feueropfer dem HERRN.
Und nimm die Brust von dem Einweihungswidder, der für Aaron ist, und webe sie als Webopfer vor dem HERRN; und sie soll dein Anteil sein.
Und heilige die Brust des Webopfers und den Schenkel des Hebopfers, die gewoben und der gehoben worden ist von dem Einweihungswidder, von dem, der für Aaron, und von dem, der für seine Söhne ist;
und es soll Aaron und seinen Söhnen gehören als eine ewige Gebühr {Eig. ein für ewig Bestimmtes.} vonseiten der Kinder Israel, denn es ist ein Hebopfer; und es soll ein Hebopfer sein vonseiten der Kinder Israel, von ihren Friedensopfern: ihr Hebopfer dem HERRN.
Und die heiligen Kleider Aarons sollen für seine Söhne sein nach ihm, um sie darin zu salben und sie darin zu weihen.
Sieben Tage soll sie anziehen, wer von seinen Söhnen Priester wird an seiner statt, der in das Zelt der Zusammenkunft hineingehen wird {O. dass er … hineingehe.}, um im Heiligtum zu dienen.
Und den Einweihungswidder sollst du nehmen und sein Fleisch an heiligem Ort kochen.
Und Aaron und seine Söhne sollen das Fleisch des Widders und das Brot, das im Korb ist, essen am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft:
Sie sollen die Dinge essen, wodurch Sühnung geschehen ist, um sie {D. h. Aaron und seine Söhne.} zu weihen {W. ihre Hand zu füllen.}, um sie {D. h. Aaron und seine Söhne.} zu heiligen; ein Unbefugter aber soll nicht davon essen, denn sie {D. h. die Dinge.} sind heilig.
Und wenn vom Fleisch der Einweihung und vom Brot etwas übrig bleibt bis zum Morgen, so sollst du das Übriggebliebene mit Feuer verbrennen; es soll nicht gegessen werden, denn es ist heilig.
Und du sollst Aaron und seinen Söhnen so tun, nach allem, was ich dir geboten habe. Sieben Tage sollst du sie einweihen.
Und einen Stier als Sündopfer sollst du täglich zur Sühnung opfern und den Altar entsündigen, indem du Sühnung für ihn tust; und du sollst ihn salben, um ihn zu heiligen.
Sieben Tage sollst du Sühnung tun für den Altar und ihn heiligen; und der Altar soll hochheilig {W. Heiligkeit der Heiligkeiten (so auch später).} sein: Alles, was den Altar anrührt, wird heilig sein.
Und dies ist es, was du auf dem Altar opfern sollst: zwei einjährige Lämmer an jedem Tag beständig.
Das eine Lamm sollst du am Morgen opfern, und das zweite Lamm sollst du zwischen den zwei Abenden {Wahrsch. die Zeit zwischen Sonnenuntergang und Einbruch der Nacht (vgl. 5. Mose 16,6).} opfern,
und ein Zehntel {D. h. ein zehntel Epha (so auch später).} Feinmehl, gemengt mit einem viertel Hin zerstoßenem Öl, und ein Trankopfer {Eig. eine Spende.}, ein viertel Hin Wein, zu dem einen Lamm.
Und das zweite Lamm sollst du zwischen den zwei Abenden opfern; wie das Morgen-Speisopfer {Das hebr. Wort bedeutet eigentlich Geschenk, o. Gabe.} und wie sein Trankopfer sollst du zu diesem opfern, zum lieblichen Geruch, ein Feueropfer dem HERRN:
Ein beständiges Brandopfer bei euren Geschlechtern am Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor dem HERRN, wo ich mit euch zusammenkommen werde, um dort mit dir zu reden.
Und ich werde dort mit den Kindern Israel zusammenkommen, und es {D. h. das Zelt.} wird geheiligt werden durch meine Herrlichkeit.
Und ich werde das Zelt der Zusammenkunft und den Altar heiligen; und Aaron und seine Söhne werde ich heiligen, dass sie mir den Priesterdienst ausüben.
Und ich werde in der Mitte der Kinder Israel wohnen und werde ihr Gott {W. ihnen zum Gott (so auch an vielen ähnl. Stellen).} sein.
Und sie werden wissen, dass ich der HERR bin, ihr Gott, der ich sie aus dem Land Ägypten herausgeführt habe, um in ihrer Mitte zu wohnen; ich bin der HERR, ihr Gott.
Und der HERR redete zu Mose und sprach:
Dies soll das Gesetz des Aussätzigen sein am Tag seiner Reinigung: Er soll zum Priester gebracht werden;
und der Priester soll hinausgehen außerhalb des Lagers; und besieht ihn der Priester, und siehe, das Übel des Aussatzes an dem Aussätzigen ist heil geworden,
so soll der Priester gebieten, dass man für den, der zu reinigen ist, zwei lebende, reine Vögel nehme und Zedernholz und Karmesin {D. h. mit dieser Farbe eingefärbtes Material (so auch später).} und Ysop.
Und der Priester soll gebieten, dass man den einen Vogel schlachte in ein irdenes Gefäß über lebendigem Wasser {D.i. nicht aus einer Zisterne geschöpftes Wasser, sondern Quellwasser (so a. sp.).}.
Den lebenden Vogel soll er nehmen, ihn und das Zedernholz und das Karmesin und den Ysop, und dieses und den lebenden Vogel in das Blut des Vogels tauchen, der geschlachtet worden ist über dem lebendigen Wasser;
und er soll auf den, der vom Aussatz zu reinigen ist, siebenmal sprengen und ihn für rein erklären {O. ihn reinigen.}; und den lebenden Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen.
Und der, der zu reinigen ist, soll seine Kleider waschen und all sein Haar scheren und sich im Wasser baden; und er ist rein. Und danach darf er ins Lager kommen, aber er soll sieben Tage außerhalb seines Zeltes bleiben.
Und es soll geschehen, am siebten Tag soll er all sein Haar scheren, sein Haupt und seinen Bart und seine Augenbrauen; ja, all sein Haar soll er scheren und seine Kleider waschen und sein Fleisch im Wasser baden; und er ist rein.
Und am achten Tag soll er zwei Lämmer nehmen, ohne Fehl, und ein weibliches Lamm, einjährig, ohne Fehl, und drei Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer, und ein Log Öl.
Und der reinigende Priester soll den Mann, der zu reinigen ist, und diese Dinge vor den HERRN stellen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft.
Und der Priester nehme das eine Lamm und bringe es zum Schuldopfer dar mit dem Log Öl und webe sie als Webopfer vor dem HERRN;
und er schlachte das Lamm an dem Ort, wo man das Sündopfer und das Brandopfer schlachtet, an heiligem Ort; denn wie das Sündopfer, so gehört das Schuldopfer dem Priester: Es ist hochheilig.
Und der Priester nehme vom Blut des Schuldopfers, und der Priester tue es auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes.
Und der Priester nehme von dem Log Öl und gieße es in seine {W. des Priesters.} linke Hand;
und der Priester tauche seinen rechten Finger in das Öl, das in seiner linken Hand ist, und sprenge von dem Öl mit seinem Finger siebenmal vor dem HERRN.
Und vom Übrigen des Öls, das in seiner Hand ist, soll der Priester auf das rechte Ohrläppchen dessen tun, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf das Blut des Schuldopfers.
Und das Übrige des Öls, das in der Hand des Priesters ist, soll er auf das Haupt dessen tun, der zu reinigen ist; und der Priester soll Sühnung für ihn tun vor dem HERRN.
Und der Priester soll das Sündopfer opfern und Sühnung tun für den, der von seiner Unreinheit zu reinigen ist; und danach soll er das Brandopfer schlachten.
Und der Priester soll das Brandopfer und das Speisopfer auf dem Altar opfern. Und so tue der Priester Sühnung für ihn; und er ist rein.
Und wenn er arm ist und seine Hand es nicht aufbringen kann, so soll er ein Lamm als Schuldopfer nehmen zum Webopfer, um Sühnung für ihn zu tun, und ein Zehntel Feinmehl, gemengt mit Öl, zum Speisopfer, und ein Log Öl
und zwei Turteltauben oder zwei junge Tauben, die seine Hand aufbringen kann; und die eine soll ein Sündopfer und die andere ein Brandopfer sein.
Und er soll sie am achten Tag seiner Reinigung zum Priester bringen an den Eingang des Zeltes der Zusammenkunft vor den HERRN.
Und der Priester nehme das Lamm des Schuldopfers und das Log Öl, und der Priester webe sie als Webopfer vor dem HERRN.
Und er schlachte das Lamm des Schuldopfers; und der Priester nehme vom Blut des Schuldopfers und tue es auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes.
Und der Priester gieße von dem Öl in seine {W. des Priesters.} linke Hand;
und der Priester sprenge mit seinem rechten Finger von dem Öl, das in seiner linken Hand ist, siebenmal vor dem HERRN.
Und der Priester tue von dem Öl, das in seiner Hand ist, auf das rechte Ohrläppchen dessen, der zu reinigen ist, und auf den Daumen seiner rechten Hand und auf die große Zehe seines rechten Fußes, auf die Stelle des Blutes des Schuldopfers.
Und das Übrige des Öls, das in der Hand des Priesters ist, soll er auf das Haupt dessen tun, der zu reinigen ist, um Sühnung für ihn zu tun vor dem HERRN.
Und er soll die eine von den Turteltauben oder von den jungen Tauben opfern, von dem, was seine Hand aufbringen kann –
das, was seine Hand aufbringen kann: die eine als Sündopfer und die andere als Brandopfer, mit dem Speisopfer. Und so tue der Priester Sühnung vor dem HERRN für den, der zu reinigen ist.
Das ist das Gesetz für den, an dem das Übel des Aussatzes ist, dessen Hand bei seiner Reinigung nicht aufbringen kann, was vorgeschrieben ist.
Und der HERR redete zu Mose und zu Aaron und sprach:
Wenn ihr in das Land Kanaan kommt, das ich euch zum Eigentum gebe, und ich ein Aussatzübel an ein Haus setze im Land eures Eigentums,
so soll der, dem das Haus gehört, kommen und es dem Priester melden und sprechen: Es sieht mir aus wie ein Übel am Haus.
Und der Priester soll gebieten, dass man das Haus ausräume, ehe der Priester hineingeht, um das Übel zu besehen, damit nicht alles, was im Haus ist, unrein werde; und danach soll der Priester hineingehen, um das Haus zu besehen.
Und besieht er das Übel, und siehe, das Übel ist an den Wänden des Hauses, grünliche oder rötliche Vertiefungen, und sie erscheinen tiefer als die Wand,
so soll der Priester aus dem Haus hinaus an den Eingang des Hauses gehen und das Haus sieben Tage verschließen.
Und der Priester soll am siebten Tag wiederkommen; und besieht er es, und siehe, das Übel hat an den Wänden des Hauses um sich gegriffen,
so soll der Priester gebieten, dass man die Steine, an denen das Übel ist, herausreiße und sie hinauswerfe außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort.
Und das Haus soll man innen ringsum abkratzen und den Lehm, den man abgekratzt hat, hinausschütten außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort.
Und man soll andere Steine nehmen und sie anstelle der Steine einsetzen, und man soll anderen Lehm nehmen und das Haus bewerfen.
Und wenn das Übel nach dem Ausreißen der Steine und nach dem Abkratzen des Hauses und nach dem Bewerfen wiederkehrt und am Haus ausbricht,
so soll der Priester kommen; und besieht er es, und siehe, das Übel hat am Haus um sich gegriffen, so ist es ein fressender Aussatz am Haus: Es ist unrein.
Und man soll das Haus niederreißen, seine Steine und sein Holz und allen Lehm des Hauses, und es hinausschaffen außerhalb der Stadt an einen unreinen Ort.
Und wer in das Haus hineingeht, solange es verschlossen ist, wird unrein sein bis zum Abend;
und wer in dem Haus schläft, soll seine Kleider waschen; und wer in dem Haus isst, soll seine Kleider waschen.
Wenn aber der Priester hineingeht und es besieht, und siehe, das Übel hat am Haus nicht um sich gegriffen nach dem Bewerfen des Hauses, so soll der Priester das Haus für rein erklären; denn das Übel ist heil geworden.
Und er soll zur Entsündigung des Hauses zwei Vögel nehmen und Zedernholz und Karmesin und Ysop;
und er schlachte den einen Vogel in ein irdenes Gefäß über lebendigem Wasser;
und er nehme das Zedernholz und den Ysop und das Karmesin und den lebenden Vogel und tauche sie in das Blut des geschlachteten Vogels und in das lebendige Wasser und besprenge das Haus siebenmal;
und er entsündige das Haus mit dem Blut des Vogels und mit dem lebendigen Wasser und mit dem lebenden Vogel und mit dem Zedernholz und mit dem Ysop und mit dem Karmesin;
und den lebenden Vogel soll er ins freie Feld fliegen lassen außerhalb der Stadt. Und so tue er Sühnung für das Haus; und es wird rein sein.
Das ist das Gesetz für alles Übel des Aussatzes und für den Schorf
und für den Aussatz der Kleider und der Häuse
und für die Erhöhung und für den Ausschlag und für den Flecken;
um zu belehren, wann für unrein und wann für rein zu erklären ist: Das ist das Gesetz des Aussatzes.
Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, sah Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Dann schrieb er den Traum auf, die Summe der Sache berichtete er.
Daniel hob an und sprach: Ich schaute in meinem Gesicht in der Nacht: Und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer.
Und vier große Tiere stiegen aus dem Meer herauf, eins verschieden vom anderen.
Das erste war gleich einem Löwen und hatte Adlerflügel; ich schaute, bis seine Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgehoben und wie ein Mensch auf seine Füße gestellt und ihm ein Menschenherz gegeben wurde.
Und siehe, ein anderes, zweites Tier, glich einem Bären; und es richtete sich auf einer Seite auf, und es hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und man sprach zu ihm so: Steh auf, friss viel Fleisch!
Nach diesem schaute ich, und siehe, ein anderes, gleich einem Leoparden; und es hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; und das Tier hatte vier Köpfe, und Herrschaft wurde ihm gegeben.
Nach diesem schaute ich in Gesichten der Nacht: Und siehe, ein viertes Tier, schrecklich und furchtbar und sehr stark, und es hatte große, eiserne Zähne; es fraß und zermalmte, und das Übriggebliebene zertrat es mit seinen Füßen; und es war verschieden von allen Tieren, die vor ihm gewesen waren, und es hatte zehn Hörner.
Während ich auf die Hörner achtgab, siehe, da stieg ein anderes, kleines Horn zwischen ihnen empor, und drei von den ersten Hörnern wurden vor ihm ausgerissen; und siehe, an diesem Horn waren Augen wie Menschenaugen und ein Mund, der große {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Dinge redete.
Ich schaute, bis Throne aufgestellt wurden und ein Alter an Tagen sich setzte: Sein Gewand war weiß wie Schnee und das Haar seines Hauptes wie reine Wolle, sein Thron Feuerflammen, dessen Räder ein loderndes Feuer.
Ein Strom von Feuer floss und ging von ihm {Eig. von vor ihm.} aus; tausendmal Tausende dienten ihm, und zehntausendmal Zehntausende standen vor ihm. Das Gericht setzte sich, und Bücher wurden geöffnet.
Dann schaute ich wegen der Stimme der großen {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Worte, die das Horn redete: Ich schaute, bis das Tier getötet und sein Leib zerstört und dem Brand des Feuers übergeben wurde.
Und was die übrigen Tiere betrifft: Ihre Herrschaft wurde weggenommen, aber Verlängerung des Lebens wurde ihnen gegeben {O. doch Lebensdauer war ihnen gegeben.} bis auf Zeit und Stunde.
Ich schaute in Gesichten der Nacht: Und siehe, mit den Wolken des Himmels kam einer wie eines Menschen Sohn; und er kam zu dem Alten an Tagen und wurde vor ihn gebracht.
Und ihm wurde Herrschaft und Herrlichkeit und Königtum gegeben, und alle Völker, Völkerschaften und Sprachen dienten ihm; seine Herrschaft ist eine ewige Herrschaft, die nicht vergehen wird, und sein Königtum ein solches, das nie zerstört werden wird.
Mir, Daniel, wurde mein Geist in mir {W. in seiner Scheide.} tief ergriffen, und die Gesichte meines Hauptes ängstigten mich.
Ich trat zu einem der Dastehenden, um von ihm Gewissheit über dies alles zu erbitten. Und er sagte mir, dass er mir die Deutung der Sache kundtun wolle:
Diese großen Tiere, es sind vier: Vier Könige werden von der Erde aufstehen.
Aber die Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} werden das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} empfangen und werden das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} besitzen bis in Ewigkeit, ja, bis in die Ewigkeit der Ewigkeiten.
Darauf begehrte ich Gewissheit über das vierte Tier, das von allen anderen verschieden war – sehr schrecklich, dessen Zähne aus Eisen und dessen Klauen aus Erz {O. Kupfer.} waren, das fraß, zermalmte und das Übriggebliebene mit seinen Füßen zertrat –
und über die zehn Hörner auf seinem Kopf und über das andere Horn, das emporstieg und vor dem drei abfielen; und jenes Horn hatte Augen und einen Mund, der große {D. h. prahlerische(n), o. vermessene(n).} Dinge redete, und sein Aussehen war größer als das seiner Genossen.
Ich sah, wie dieses Horn Krieg gegen die Heiligen führte und sie besiegte,
bis der Alte an Tagen kam und das Gericht den Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} gegeben wurde und die Zeit kam, dass die Heiligen das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} in Besitz nahmen.
Er sprach so: Das vierte Tier: Ein viertes Königreich wird auf der Erde sein, das von allen Königreichen verschieden sein wird; und es wird die ganze Erde verzehren und sie zertreten und sie zermalmen.
Und die zehn Hörner: Aus jenem Königreich werden zehn Könige aufstehen; und ein anderer wird nach ihnen aufstehen, und dieser wird verschieden sein von den vorigen und wird drei Könige erniedrigen.
Und er wird Worte reden gegen den Höchsten und die Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} vernichten; und er wird darauf sinnen, Zeiten und Gesetz zu ändern, und sie werden für eine Zeit und Zeiten und eine halbe Zeit in seine Hand gegeben werden.
Aber das Gericht wird sich setzen; und man wird seine Herrschaft wegnehmen, um sie zu vernichten und zu zerstören bis zum Ende.
Und das Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} und die Herrschaft und die Größe der Königreiche unter dem ganzen Himmel wird dem Volk der Heiligen der höchsten Örter {A.ü. des Höchsten.} gegeben werden. Sein {Siehe V. 14.} Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.} ist ein ewiges Reich {Eig. Königreich, o. Königtum.}, und alle Herrschaften werden ihm dienen und gehorchen.
Bis hierher das Ende der Sache. Mich, Daniel, ängstigten meine Gedanken sehr, und meine Gesichtsfarbe veränderte sich an mir; und ich bewahrte die Sache in meinem Herzen.