Elberfelder Übersetzung Edition CSV
Versliste
Und Salomo sprach: Du hast ja an deinem Knecht David, meinem Vater, große Güte erwiesen, so wie er vor dir gewandelt ist in Wahrheit und in Gerechtigkeit und in Geradheit des Herzens gegen dich; und du hast ihm diese große Güte bewahrt und ihm einen Sohn gegeben, der auf seinem Thron sitzt, wie es an diesem Tag ist.
Und nun, HERR, mein Gott, du hast deinen Knecht zum König gemacht an meines Vaters David statt, und ich bin ein kleiner Knabe, ich weiß nicht aus- und einzugehen;
und dein Knecht ist in der Mitte deines Volkes, das du erwählt hast, eines großen Volkes, das nicht gezählt noch berechnet werden kann vor Menge.
So gib denn deinem Knecht ein verständiges Herz, um dein Volk zu richten, zu unterscheiden zwischen Gutem und Bösem; denn wer könnte dieses dein zahlreiches Volk richten?
Hütet die Herde Gottes, die bei euch {O. unter euch (wie V. 1).} ist, indem ihr die Aufsicht nicht aus Zwang führt, sondern freiwillig {A.f.h. Gott gemäß.}, auch nicht um schändlichen Gewinn, sondern bereitwillig,
Gib mir nun Weisheit und Erkenntnis, dass ich vor diesem Volk aus- und eingehen möge; denn wer könnte dieses dein großes Volk richten? –
Denn ein Sohn bin ich meinem Vater gewesen, ein zarter und einziger vor meiner Mutter.
Und er lehrte mich und sprach zu mir: Dein Herz halte meine Worte fest; beachte meine Gebote und lebe.
Erwirb Weisheit, erwirb Verstand; vergiss nicht und weiche nicht ab von den Reden meines Mundes.
Verlass sie nicht, und sie wird dich behüten; liebe sie, und sie wird dich bewahren.
Der Weisheit Anfang ist: Erwirb Weisheit; und mit allem, was du erworben hast, erwirb Verstand.
Halte sie hoch {O. Schmiege dich an sie.}, und sie wird dich erhöhen; sie wird dich zu Ehren bringen, wenn du sie umarmst.
Sie wird deinem Haupt einen anmutigen Kranz verleihen, wird dir darreichen eine prächtige Krone.
Rahm {Eig. dicke, geronnene Milch.} und Honig wird er essen, damit {O. wenn.} er weiß, das Böse zu verwerfen und das Gute zu erwählen.
Denn für das Silber gibt es einen Fundort, und eine Stätte für das Gold, das man {O. wo man es.} läutert.
Eisen wird hervorgeholt aus der Erde {O. aus dem Staub.}, und Gestein schmilzt man zu Kupfer.
Er {D. h. der Mensch.} hat der Finsternis ein Ende gesetzt und durchforscht bis zur äußersten Grenze das Gestein der Finsternis und des Todesschattens.
Er bricht einen Schacht fern von dem Wohnenden; die vom Fuß Vergessenen hängen hinab, fern von den Menschen schweben sie.
Die Erde – aus ihr kommt Brot hervor, und ihr Unteres wird zerwühlt wie vom Feuer.
Ihr Gestein ist der Sitz des Saphirs, und Goldstaub ist darin {Eig. ist ihm (dem Sitz des Saphirs) eigen.}.
Ein Pfad, den der Raubvogel nicht kennt und den das Auge des Habichts {O. der Weihe (ein Greifvogel).} nicht erblickt hat;
den die wilden Tiere {W. die Söhne des Stolzes.} nicht betreten, über den der Löwe nicht hingeschritten ist.
Er legt seine Hand an das harte Gestein, wühlt die Berge um von der Wurzel aus.
Kanäle haut er durch die Felsen, und allerlei Kostbares sieht sein Auge.
Er dämmt Flüsse ein, dass sie nicht durchsickern, und Verborgenes zieht er hervor an das Licht.
Aber die Weisheit, wo wird sie gefunden, und wo ist die Stätte des Verstandes?
Kein Mensch kennt ihren Wert {Eig. das, was ihr gleichkommt.}, und im Land der Lebendigen wird sie nicht gefunden.
Die Tiefe spricht: Sie ist nicht in mir; und das Meer spricht: Sie ist nicht bei mir.
Geläutertes Gold kann nicht für sie gegeben und Silber nicht als ihr Kaufpreis abgewogen werden.
Sie wird nicht aufgewogen mit Gold von Ophir, mit kostbarem Onyx und Saphir.
Gold und Glas kann man ihr nicht gleichstellen noch sie gegen ein Gerät aus gediegenem Gold eintauschen.
Korallen und Kristall kommen neben ihr nicht in Erwähnung, und der Besitz der Weisheit ist mehr wert als Perlen.
Nicht kann man ihr gleichstellen den Topas von Äthiopien {Hebr. Kusch.}; mit reinem Gold wird sie nicht aufgewogen.
Die Weisheit nun, woher kommt sie, und wo ist die Stätte des Verstandes?
Denn sie ist verborgen vor den Augen aller Lebendigen, und vor den Vögeln des Himmels ist sie verhüllt.
Der Abgrund {Hebr. Abaddon (eig. Untergang, o. Verlorensein).} und der Tod sagen: Mit unseren Ohren haben wir ein Gerücht von ihr gehört.
Gott versteht ihren Weg {O. den Weg zu ihr.}, und er kennt ihre Stätte.
Denn er schaut bis zu den Enden der Erde; unter dem ganzen Himmel sieht er.
Als er dem Wind ein Gewicht bestimmte und die Wasser mit dem Maß abwog,
als er dem Regen ein Gesetz bestimmte und eine Bahn dem Donnerstrahl,
da sah er sie und tat sie kund {O. durchzählte sie.}, er setzte sie ein und durchforschte sie auch.
Und zum Menschen sprach er: Siehe, die Furcht des Herrn ist Weisheit, und vom Bösen weichen ist Verstand.
Und zum Menschen sprach er: Siehe, die Furcht des Herrn ist Weisheit, und vom Bösen weichen ist Verstand.
Wir reden aber Weisheit unter den Vollkommenen {O. Erwachsenen.}, nicht aber Weisheit dieses Zeitlaufs noch der Fürsten dieses Zeitlaufs, die zunichtegemacht werden,
die feste Speise aber ist für Erwachsene {W. Vollkommene.}, die infolge der Gewöhnung geübte Sinne haben zur Unterscheidung des Guten sowohl als auch des Bösen.