Und Mose rief ganz Israel und sprach zu ihnen: Ihr habt alles gesehen, was der HERR vor euren Augen im Land Ägypten getan hat, an dem Pharao und an allen seinen Knechten und an seinem ganzen Land:
die großen Prüfungen, die deine Augen gesehen haben, jene großen Zeichen und Wunder.
Aber der HERR hat euch nicht ein Herz gegeben, zu erkennen, und Augen, zu sehen, und Ohren, zu hören, bis auf diesen Tag.
Und ich habe euch vierzig Jahre in der Wüste geführt: Eure Kleider sind nicht an euch zerfallen, und dein Schuh ist nicht an deinem Fuß zerfallen;
Brot habt ihr nicht gegessen, und Wein und starkes Getränk habt ihr nicht getrunken; damit ihr erkennt, dass ich der HERR, euer Gott, bin.
Und als ihr an diesen Ort kamt, da zogen Sihon, der König von Hesbon, und Og, der König von Basan, aus, uns entgegen zum Kampf, und wir schlugen sie;
und wir nahmen ihr Land ein und gaben es den Rubenitern und den Gaditern und dem halben Stamm der Manassiter zum Erbteil.
So haltet denn die Worte dieses Bundes und tut sie, damit ihr Gelingen habt in allem, was ihr tut.
Ihr steht heute allesamt vor dem HERRN, eurem Gott: eure Häupter, eure Stämme, eure Ältesten und eure Vorsteher, alle Männer von Israel,
eure kleinen Kinder, eure Frauen und dein Fremder, der inmitten deiner Lager ist, von deinem Holzhauer bis zu deinem Wasserschöpfer,
damit du in den Bund des HERRN, deines Gottes, eintrittst und in seinen Eidschwur, den der HERR, dein Gott, heute mit dir schließt;
damit er dich heute als sein Volk bestätige {O. einsetze.} und er dein Gott sei, wie er zu dir geredet hat und wie er deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob geschworen hat.
Und nicht mit euch allein schließe ich diesen Bund und diesen Eidschwur,
sondern mit dem, der heute hier ist, der mit uns vor dem HERRN, unserem Gott, steht, und mit dem, der heute nicht mit uns hier ist.
Denn ihr wisst ja, wie wir im Land Ägypten gewohnt haben und wie wir mitten durch die Nationen gezogen sind, durch die ihr gezogen seid;
und ihr habt ihre Scheusale gesehen und ihre Götzen {Eig. Gerölle, o. Klötze (ein verächtlicher Ausdruck).} aus Holz und Stein, Silber und Gold, die bei ihnen sind,
dass kein Mann oder keine Frau oder keine Familie oder kein Stamm unter euch sei, dessen Herz sich heute von dem HERRN, unserem Gott, abwende, um hinzugehen, den Göttern jener Nationen zu dienen; dass nicht eine Wurzel unter euch sei, die Gift und Wermut trage,
und es geschehe, wenn er die Worte dieses Eidschwurs hört, dass er sich in seinem Herzen segne und spreche: Ich werde Frieden haben, wenn ich auch in der Verhärtung meines Herzens wandle! – damit zugrunde gehe das Getränkte mit dem Durstigen.
Nicht wird der HERR ihm vergeben wollen, sondern dann wird der Zorn des HERRN und sein Eifer rauchen gegen diesen Mann; und der ganze Fluch, der in diesem Buch geschrieben ist, wird auf ihm ruhen, und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel austilgen;
und der HERR wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unglück aussondern, nach allen Flüchen des Bundes, der in diesem Buch des Gesetzes geschrieben ist.
Und das künftige Geschlecht, eure Kinder, die nach euch aufkommen werden, und der Ausländer, der aus fernem Land kommen wird, werden sagen, wenn sie die Plagen dieses Landes sehen und seine Krankheiten, womit der HERR es geschlagen hat,
dass sein ganzes Land Schwefel und Salz, ein Brand, ist, dass es nicht besät wird und nichts sprossen lässt und keinerlei Kraut darin aufkommt, gleich der Umkehrung von Sodom und Gomorra, Adama und Zeboim, die der HERR in seinem Zorn und in seinem Grimm umkehrte –
und alle Nationen werden sagen: Warum hat der HERR diesem Land so getan? Weshalb diese große Zornglut?
Und man wird sagen: Weil sie den Bund des HERRN, des Gottes ihrer Väter, verlassen haben, den er mit ihnen geschlossen hatte, als er sie aus dem Land Ägypten herausführte,
und hingingen und anderen Göttern dienten und sich vor ihnen niederbeugten, Göttern, die sie nicht kannten und die er ihnen nicht zugeteilt hatte,
da entbrannte der Zorn des HERRN über dieses Land, so dass er den ganzen Fluch darüber gebracht hat, der in diesem Buch geschrieben ist;
und der HERR hat sie herausgerissen aus ihrem Land im Zorn und im Grimm und in großem Unwillen und hat sie in ein anderes Land geworfen, wie es an diesem Tag ist.
Das Verborgene ist des HERRN, unseres Gottes; aber das Offenbarte ist unser und unserer Kinder in Ewigkeit, damit wir alle Worte dieses Gesetzes tun.
Querverweise zu 5. Mose 29,26 5Mo 29,26
Nicht wird der HERR ihm vergeben wollen, sondern dann wird der Zorn des HERRN und sein Eifer rauchen gegen diesen Mann; und der ganze Fluch, der in diesem Buch geschrieben ist, wird auf ihm ruhen, und der HERR wird seinen Namen unter dem Himmel austilgen;
und der HERR wird ihn aus allen Stämmen Israels zum Unglück aussondern, nach allen Flüchen des Bundes, der in diesem Buch des Gesetzes geschrieben ist.
Verflucht sei der Mann, der ein geschnitztes Bild oder gegossenes Bild macht, einen Gräuel vor dem HERRN, ein Machwerk von Künstlerhand, und es im Geheimen aufstellt! Und das ganze Volk antworte und sage: Amen!
Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter verachtet! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer die Grenze seines Nächsten verrückt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer einen Blinden auf dem Weg irreführt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer das Recht des Fremden, der Waise und der Witwe beugt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer bei der Frau seines Vaters liegt, denn er hat die Decke {D.i. ein großes viereckiges Stück Stoff, das als Oberkleid oder als Decke benutzt werden konnte (vgl. die Anm. zu 2. Mo 12,34).} seines Vaters aufgedeckt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer bei irgendeinem Vieh liegt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, der Tochter seines Vaters oder der Tochter seiner Mutter! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer seinen Nächsten im Geheimen erschlägt! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer ein Geschenk nimmt, um jemand zu erschlagen, unschuldiges Blut zu vergießen! Und das ganze Volk sage: Amen!
Verflucht sei, wer nicht aufrechterhält die Worte dieses Gesetzes, sie zu tun! Und das ganze Volk sage: Amen!
Es wird aber geschehen, wenn du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorchst, indem du darauf achtest, alle seine Gebote und seine Satzungen zu tun, die ich dir heute gebiete, so werden alle diese Flüche über dich kommen und dich treffen:
Verflucht wirst du sein in der Stadt, und verflucht wirst du sein auf dem Feld.
Verflucht wird sein dein Korb und dein Backtrog.
Verflucht wird sein die Frucht deines Leibes und die Frucht deines Landes, das Geworfene deiner Rinder und die Zucht deines Kleinviehs.
Verflucht wirst du sein bei deinem Eingang, und verflucht wirst du sein bei deinem Ausgang.
Der HERR wird den Fluch, die Bestürzung und die Verwünschung gegen dich senden in allen Taten {Eig. allem Erwerb.} deiner Hand, die du tust, bis du vertilgt bist und bis du schnell umkommst wegen der Bosheit deiner Handlungen, weil du mich verlassen hast.
Der HERR wird die Pest an dir haften lassen, bis er dich aufreibt aus dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
Der HERR wird dich schlagen mit Schwindsucht und mit Fieberglut und mit Hitze und mit Entzündung und mit Dürre und mit Kornbrand und mit Vergilben des Getreides, und sie werden dich verfolgen, bis du umkommst.
Und dein Himmel, der über deinem Haupt ist, wird Erz {O. Kupfer.} sein, und die Erde, die unter dir ist, Eisen.
Der HERR wird als Regen deines Landes Staub und Sand geben {O. den Regen … zu Staub und Sand machen.}: Vom Himmel wird er auf dich herabkommen, bis du vertilgt bist.
Der HERR wird dich geschlagen vor deinen Feinden hingeben; auf einem Weg wirst du gegen sie ausziehen, und auf sieben Wegen wirst du vor ihnen fliehen, und du wirst zum Entsetzen sein für alle Königreiche der Erde.
Und dein Leichnam wird allen Vögeln des Himmels und den Tieren der Erde zum Fraß werden, und niemand wird sie wegscheuchen.
Der HERR wird dich schlagen mit den Geschwüren Ägyptens und mit Beulen und mit Krätze und mit Ausschlag, dass du nicht wirst geheilt werden können.
Der HERR wird dich schlagen mit Wahnsinn und mit Blindheit und mit Verwirrung des Geistes {W. des Herzens.};
und du wirst am Mittag umhertappen, wie der Blinde im Finstern tappt, und du wirst kein Gelingen haben auf deinen Wegen; und du wirst nur bedrückt und beraubt sein alle Tage, und niemand wird retten.
Du wirst dich mit einer Frau {W. Eine Frau wirst du dir.} verloben, und ein anderer Mann wird bei ihr liegen {N.a.L. sie vergewaltigen.}; ein Haus wirst du bauen und nicht darin wohnen; einen Weinberg wirst du pflanzen und ihn nicht benutzen {W. entheiligen (d. h. durch den Gebrauch im fünften Jahr; vgl. 3. Mose 19,23-25).}.
Dein Rind wird geschlachtet werden vor deinen Augen, und du wirst nicht davon essen; dein Esel wird geraubt werden vor deinem Angesicht und nicht zu dir zurückkehren; dein Kleinvieh wird deinen Feinden gegeben werden, und du wirst niemand haben, der rettet.
Deine Söhne und deine Töchter werden einem anderen Volk gegeben werden, und deine Augen werden es sehen und werden nach ihnen schmachten den ganzen Tag; aber deine Hand wird machtlos sein.
Die Frucht deines Landes und all deine Arbeit wird ein Volk verzehren, das du nicht kennst; und du wirst nur unterdrückt und geplagt sein alle Tage.
Und du wirst wahnsinnig werden vor dem Anblick deiner Augen, den du erblickst.
Der HERR wird dich schlagen mit bösen Geschwüren an den Knien und an den Schenkeln, von deiner Fußsohle bis zu deinem Scheitel, dass du nicht wirst geheilt werden können.
Der HERR wird dich und deinen König, den du über dich setzen wirst, zu einer Nation führen, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Väter; und du wirst dort anderen Göttern dienen, Holz und Stein.
Und du wirst zum Entsetzen werden, zum Sprichwort und zum Gespött unter allen Völkern, wohin der HERR dich wegtreiben wird.
Viel Samen wirst du aufs Feld hinausführen; aber du wirst wenig einsammeln, denn die Heuschrecke wird es abfressen.
Weinberge wirst du pflanzen und bebauen; aber Wein wirst du weder trinken noch einsammeln, denn der Wurm wird ihn fressen.
Olivenbäume wirst du haben in allen deinen Grenzen; aber mit Öl wirst du dich nicht salben, denn dein Olivenbaum wird die Frucht abwerfen.
Söhne und Töchter wirst du zeugen; aber sie werden dir nicht gehören, denn sie werden in die Gefangenschaft gehen.
Alle deine Bäume und die Frucht deines Landes wird die Grille {O. die Heuschrecke (w. der Schwirrende).} in Besitz nehmen.
Der Fremde, der in deiner Mitte ist, wird höher und höher über dich emporkommen, und du wirst tiefer und tiefer hinabsinken.
Er wird dir leihen, du aber wirst ihm nicht leihen; er wird zum Haupt, du aber wirst zum Schwanz werden.
Und alle diese Flüche werden über dich kommen und dich verfolgen und dich treffen, bis du vertilgt bist; weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht hast, um seine Gebote und seine Satzungen zu halten, die er dir geboten hat.
Und sie werden zum Zeichen und zum Wunder sein an dir und an deiner Nachkommenschaft bis in Ewigkeit.
Weil du dem HERRN, deinem Gott, nicht mit Freude und mit fröhlichem Herzen gedient hast wegen des Überflusses an allem,
wirst du deinen Feinden dienen, die der HERR gegen dich senden wird, in Hunger und in Durst und in Blöße und in Mangel an allem; und er wird ein eisernes Joch auf deinen Hals legen, bis er dich vertilgt hat.
Der HERR wird aus der Ferne, vom Ende der Erde her, eine Nation gegen dich herbeiführen, so wie der Adler fliegt, eine Nation, deren Sprache du nicht verstehst;
eine Nation harten Angesichts, die die Person {W. das Angesicht.} des Greises nicht ansieht und des Knaben sich nicht erbarmt;
und die die Frucht deines Viehs und die Frucht deines Landes verzehren wird, bis du vertilgt bist; die dir weder Getreide noch Most noch Öl noch das Geworfene deiner Rinder noch die Zucht deines Kleinviehs übrig lassen wird, bis sie dich zugrunde gerichtet hat.
Und sie wird dich belagern in allen deinen Toren, bis deine Mauern, die hohen und festen, auf die du vertraust, in deinem ganzen Land gefallen sind; und sie wird dich belagern in allen deinen Toren, in deinem ganzen Land, das der HERR, dein Gott, dir gegeben hat.
Und in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird, wirst du die Frucht deines Leibes essen, das Fleisch deiner Söhne und deiner Töchter, die der HERR, dein Gott, dir gegeben hat.
Der weichlichste und am meisten verzärtelte Mann unter dir, dessen Auge wird missgünstig sehen auf seinen Bruder und auf seine eigene Frau {W. die Frau seines Schoßes.} und auf die übrigen seiner Kinder, die er übrig behalten hat,
dass er keinem von ihnen vom Fleisch seiner Kinder geben wird, das er isst; weil ihm nichts übrig geblieben ist in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird in allen deinen Toren.
Die Weichlichste unter dir und die am meisten Verzärtelte, die vor Verzärtelung und vor Verweichlichung nie versucht hat, ihre Fußsohle auf die Erde zu setzen, deren Auge wird missgünstig sehen auf ihren eigenen Mann {W. den Mann ihres Schoßes.} und auf ihren Sohn und auf ihre Tochter,
wegen {Eig. und zwar wegen.} ihrer Nachgeburt, die zwischen ihren Beinen hervorgeht, und wegen ihrer Kinder, die sie gebiert; denn sie wird sie im Geheimen aufessen aus Mangel an allem, in der Belagerung und in der Bedrängnis, womit dein Feind dich bedrängen wird in deinen Toren.
Wenn du nicht darauf achtest, alle Worte dieses Gesetzes zu tun, die in diesem Buch geschrieben sind, dass du diesen herrlichen und furchtbaren Namen, den HERRN, deinen Gott, fürchtest,
so wird der HERR deine Plagen und die Plagen deiner Nachkommenschaft außergewöhnlich machen: große und andauernde Plagen und böse und andauernde Krankheiten.
Und er wird alle Seuchen Ägyptens über dich bringen {Eig. wieder über dich bringen, o. gegen dich wenden.}, vor denen du dich fürchtest; und sie werden an dir haften.
Auch alle Krankheiten und alle Plagen, die nicht im Buch dieses Gesetzes geschrieben sind – der HERR wird sie über dich kommen lassen, bis du vertilgt bist.
Und ihr werdet übrig bleiben als ein geringes Häuflein, statt dass ihr wart wie die Sterne des Himmels an Menge; weil du der Stimme des HERRN, deines Gottes, nicht gehorcht hast.
Und es wird geschehen: So wie der HERR sich über euch freute, euch Gutes zu tun und euch zu mehren, so wird der HERR sich über euch freuen, euch zugrunde zu richten und euch zu vertilgen; und ihr werdet herausgerissen werden aus dem Land, wohin du kommst, um es in Besitz zu nehmen.
Und der HERR wird dich unter alle Völker zerstreuen, von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde; und du wirst dort anderen Göttern dienen, die du nicht gekannt hast, weder du noch deine Väter – Holz und Stein.
Und unter jenen Nationen wirst du nicht rasten, und deine Fußsohle wird keine Ruhestätte finden; und der HERR wird dir dort ein zitterndes Herz geben, Erlöschen der Augen und Verschmachten der Seele.
Und dein Leben wird schwebend vor dir hängen, und du wirst dich fürchten Nacht und Tag und deinem Leben nicht trauen.
Am Morgen wirst du sagen: „Wäre es doch Abend!“, und am Abend wirst du sagen: „Wäre es doch Morgen!“, wegen der Furcht deines Herzens, womit du dich fürchten wirst, und wegen des Anblicks deiner Augen, den du erblicken wirst.
Und der HERR wird dich auf Schiffen nach Ägypten zurückführen, auf dem Weg, von dem ich dir gesagt habe: Du sollst ihn nie mehr wieder sehen! Und ihr werdet dort euren Feinden zu Knechten und zu Mägden verkauft werden {O. euch … verkaufen.}, aber niemand wird kaufen.
Wenn ihr mir aber nicht gehorcht und nicht alle diese Gebote tut
und wenn ihr meine Satzungen verachtet {O. verwerft.} und eure Seele meine Rechte verabscheut, so dass ihr nicht alle meine Gebote tut und dass ihr meinen Bund brecht,
so werde auch ich euch dies tun: Ich werde Schrecken über euch bestellen, Schwindsucht und Fieberglut, die bewirken werden, dass die Augen erlöschen und die Seele verschmachtet; und ihr werdet vergeblich eure Saat aussäen, denn eure Feinde werden sie verzehren;
und ich werde mein Angesicht gegen euch richten, dass ihr vor euren Feinden geschlagen werdet; und eure Hasser werden über euch herrschen, und ihr werdet fliehen, obwohl niemand euch jagt.
Und wenn ihr mir daraufhin nicht gehorcht, so werde ich euch siebenmal mehr züchtigen wegen eurer Sünden.
Und ich werde euren starren Hochmut {W. den Hochmut eurer Stärke.} brechen und werde euren Himmel wie Eisen machen und eure Erde wie Erz {O. Kupfer.};
und eure Kraft wird sich umsonst verbrauchen, und euer Land wird seinen Ertrag nicht geben, und die Bäume des Landes werden ihre Frucht nicht geben.
Und wenn ihr mir widersteht {Eig. entgegen (zuwider) wandelt (so überall in diesem Kapitel).} und mir nicht gehorchen wollt, so werde ich euch noch siebenmal mehr schlagen, nach euren Sünden.
Und ich werde die Tiere des Feldes unter euch senden, dass sie euch eurer Kinder berauben und euer Vieh ausrotten und euch vermindern; und eure Straßen sollen öde werden.
Und wenn ihr euch dadurch nicht von mir zurechtweisen lasst und mir widersteht,
so werde auch ich euch widerstehen, und auch ich werde euch siebenfach schlagen wegen eurer Sünden.
Und ich werde das Schwert über euch bringen, das die Rache des Bundes vollzieht; und zieht ihr euch in eure Städte zurück, so werde ich die Pest in eure Mitte senden, und ihr werdet in die Hand des Feindes gegeben werden.
Indem ich euch die Stütze des Brotes zerbreche, werden zehn Frauen euer Brot backen in einem Ofen, und sie werden euch das Brot zurückgeben nach dem Gewicht; und ihr werdet essen und nicht satt werden.
Und wenn ihr mir bei all diesem nicht gehorcht und mir widersteht,
so werde auch ich euch widerstehen im Grimm und werde euch siebenfach züchtigen wegen eurer Sünden.
Und ihr werdet das Fleisch eurer Söhne essen, und das Fleisch eurer Töchter werdet ihr essen.
Und ich werde eure Höhen {D. h. Höhenaltäre, o. Höhentempel (s. 1. Könige 13,32).} vertilgen und eure Sonnensäulen ausrotten und werde eure Leichname auf die Leichname eurer Götzen {Eig. Gerölle, o. Klötze (ein verächtlicher Ausdruck).} werfen, und meine Seele wird euch verabscheuen.
Und ich werde eure Städte zur Einöde machen und eure Heiligtümer verwüsten und werde euren lieblichen Geruch nicht riechen.
Und ich werde das Land verwüsten, dass eure Feinde, die darin wohnen, sich darüber entsetzen sollen.
Euch aber werde ich unter die Nationen zerstreuen, und ich werde das Schwert ziehen hinter euch her; und euer Land wird eine Wüste sein und eure Städte eine Einöde.
Dann wird das Land seine Sabbate nachholen {O. abtragen, o. genießen.} alle Tage seiner Verwüstung, während ihr im Land eurer Feinde seid; dann wird das Land ruhen und seine Sabbate nachholen {O. abtragen, o. genießen.};
alle Tage seiner Verwüstung wird es ruhen, was es nicht geruht hat an euren Sabbaten, als ihr darin wohntet.
Und die Übriggebliebenen von euch – in ihr Herz werde ich Feigheit bringen in den Ländern ihrer Feinde: Und das Rauschen eines verwehten Blattes wird sie jagen, und sie werden fliehen, wie man vor dem Schwert flieht, und fallen, obwohl niemand sie jagt;
und sie werden einer über den anderen hinstürzen, wie vor dem Schwert, obwohl niemand sie jagt; und ihr werdet nicht standhalten können vor euren Feinden.
Und ihr werdet umkommen unter den Nationen, und das Land eurer Feinde wird euch fressen.
Und die Übriggebliebenen von euch werden in den Ländern eurer Feinde hinschwinden in ihrer {O. durch ihre.} Ungerechtigkeit und auch in den {O. durch die.} Ungerechtigkeiten ihrer Väter mit ihnen hinschwinden.
Und sie werden ihre Ungerechtigkeit bekennen und die Ungerechtigkeit ihrer Väter infolge ihrer Treulosigkeit, die sie gegen mich begangen haben, und besonders deshalb, weil sie mir widerstanden haben
und ich ihnen widerstand und sie in das Land ihrer Feinde brachte. Wenn dann ihr unbeschnittenes Herz sich demütigt und sie dann die Strafe ihrer Ungerechtigkeit annehmen {O. ihre Ungerechtigkeit (o. Schuld) abtragen (d. h. dafür büßen).},
so werde ich meines Bundes mit Jakob gedenken; und auch meines Bundes mit Isaak und auch meines Bundes mit Abraham werde ich gedenken, und des Landes werde ich gedenken.
Denn das Land wird von ihnen verlassen sein, und es wird seine Sabbate nachholen {O. abtragen, o. genießen.}, in seiner Verwüstung ohne sie; und sie selbst werden die Strafe ihrer Ungerechtigkeit annehmen {O. ihre Ungerechtigkeit (o. Schuld) abtragen (d. h. dafür büßen).}, darum, ja darum, weil sie meine Rechte verachtet {O. verworfen.} haben und ihre Seele meine Satzungen verabscheut hat.
Aber selbst auch dann, wenn sie im Land ihrer Feinde sind, werde ich sie nicht verachten {O. verwerfen.} und sie nicht verabscheuen, sie zu vernichten, meinen Bund mit ihnen zu brechen; denn ich bin der HERR, ihr Gott.
Und ich werde ihnen meines Bundes mit den Vorfahren gedenken, die ich aus dem Land Ägypten vor den Augen der Nationen herausgeführt habe, um ihr Gott zu sein. Ich bin der HERR.
Das sind die Satzungen und die Rechte und die Gesetze, die der HERR zwischen sich und den Kindern Israel auf dem Berg Sinai durch Mose gegeben hat.
Und ganz Israel hat dein Gesetz übertreten und ist abgewichen, so dass es deiner Stimme nicht gehorcht hat. Und so hat sich der Fluch und der Schwur über uns ergossen, der im Gesetz Moses, des Knechtes Gottes, geschrieben steht, weil wir gegen ihn gesündigt haben.
Und er hat seine Worte erfüllt, die er über uns und über unsere Richter geredet hat, die uns richteten, indem er ein großes Unglück über uns brachte {O. dass er ein großes Unglück über uns bringen würde.}, so dass unter dem ganzen Himmel keines geschehen ist wie dasjenige, das an Jerusalem geschehen ist.
So wie es im Gesetz Moses geschrieben steht, ist all dieses Unglück über uns gekommen. Und wir flehten den HERRN, unseren Gott, nicht an, dass wir von unseren Ungerechtigkeiten umgekehrt wären und Einsicht erlangt hätten für deine Wahrheit.
Und so hat der HERR über das Unglück gewacht {Vgl. Jeremia 1,12; 31,28.} und es über uns kommen lassen. Denn der HERR, unser Gott, ist gerecht in allen seinen Taten, die er getan hat {O. tut.}; aber wir haben seiner Stimme nicht gehorcht.